Ethik – die neusten Beiträge

Fascho-Taxifahrer - was hättet ihr gemacht?

Hallo,

mein Freund & ich sind am Wochenende zu einer Hochzeit mit dem Taxi gefahren. Die Taxifahrt dauerte etwa 20 Minuten.

Ich plaudere eigentlich gerne mit Taxifahrern, gerne auch kontrovers, mir machen andere Meinungen eigentlich auch nichts aus, im Gegenteil, solche Auseinandersetzungen schärfen ja auch das eigene Weltbild.

Allerdings war es diesmal extrem heftig. Er stieg sofort in die Unterhaltung ein, dass die Aktivisten der "Letzten Generation" allesamt Mörder sind, die Menschen umbringen wollen weil sie Straßen blockieren und Krankenwagen nicht durchlassen.

Er sagte dann, dass er auf Telegram gesehen hat, wie Autofahrer einen der Aktivisten vom Asphalt gerissen und von der Brücke geworfen haben und dass er genau diese Behandlung sich für alle von denen wünscht.

Er hat dann minutenlang immer wieder wiederholt, dass er denkt, dass es richtig ist, wenn sie getötet werden. Dann sagte er, dass er glaubt, dass wir bald wieder Nazis an der Regierung haben und dass wenn die Aktivisten und Moslems ins KZ gesteckt werden, die Grünen daran schuld sind, was ich schon wirklich extrem krank fand.

Ich hatte dann die ganze Zeit das Gefühl, dass ich eigentlich an der nächsten Ampel beim Stehenbleiben aussteigen sollte und ihm sagen sollte, das Schluss ist. Allerdings waren zwei Koffer im Kofferraum und ich wollte auf der Kreuzung keine Szene anfangen oder mein Hab und Gut verlieren.

Trotzdem zweifle ich jetzt daran, ob es die richtige Entscheidung war einfach sitzen zu bleiben. Ich denke rückblickend wäre es doch richtg gewesen zu gehen auch unter Verlust von persönlichen Gegenständen und teuren Sachen.

Wie hättet ihr in der Situation reagiert?

Liebe Grüße

Ich wäre weiter mitgefahren... 65%
Anderes 29%
Ich wäre ausgestiegen... 6%
Ich wäre handgreiflich geworden... 0%
Zivilcourage, Politik, Ethik, Faschismus, Moral, Straftat, Taxi

Zirkularitätsvorwurf gegen Hans Jonas Minimalethik und Kants Pflichtethik?

Kann mir jemand erklären, warum den beiden Ethiken vorgeworfen wird, zirkulär zu sein? Zu Hans Jonas habe ich online Folgendes gefunden, verstehe es jedoch nicht:

Brocker I 609
Ökologischer Imperativ/Jonas: in Anlehnung an Kants Kategorischen Imperativ entwickelt Jonas einen „ontologischen Imperativ“, der im Sein selbst gründe. JonasVsKant: dessen Kategorischer Imperativ ist anders verortet. >Kategorischer Imperativ, >Immanuel Kant.
Def Ökologischer Imperativ/Jonas: „Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf der Erde“. „Gefährde nicht die Bedingungen für den indefiniten Fortbestand der Menschheit.“ (1)
Andernorts wird dieser Jonas‘sche Imperativ auch „Ökologischer Imperativ“ genannt.
Andere Formulierung von Jonas: „Handle so, dass die Folgen deines Tuns mit einem künftigen menschenwürdigen Dasein vereinbar sind, d.h. mit dem Anspruch der Menschheit, auf unbeschränkte Zeit zu überleben.“ (2)
Brocker: Die Formulierungen zeigen, dass es Jonas nicht allein um das physische Überleben geht, sondern auch um die Qualität dieses Lebens (echtes menschliches Leben“).
((s)VsJonas: die Formulierungen sind jedoch, wenn man sie nicht sowieso zirkulär nennen will, schwächer als die Kants, denn es wird nicht auf ein Prinzip Bezug genommen.)
Lösung/Jonas: Jonas stellt Forderungen auf, die das individuelle wie das kollektive Leben fortan bestimmen müssten:
„Heuristik der Furcht“/Jonas: Ausgehend von einer »Heuristik der Furcht« (3) müsse jeder vor einer Handlung so viel Wissen als möglich über die denkbaren Konsequenzen und »Fernwirkungen« seines Tuns sammeln (4). Es müsse der schlechten Prognose stets Vorrang vor der guten eingeräumt werden.
Zur ethischen Begründung siehe Teleologie/JonasEthik/JonasMenschheit/JonasExistenz/JonasSein/Jonas.
1.Hans Jonas, Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation, Frankfurt/M. 1979, S. 36
2. Hans Jonas, »Warum wir heute eine Ethik der Selbstbeschränkung brauchen«, in: Elisabeth Ströker (Hg.), Ethik der Wissenschaften? Philosophische Fragen, München/Paderborn u. a. 1984, 75-86.
3. Jonas 1979, S. 8, 64
4. Ebenda S. 9, 28.
Manfred Brocker, „Hans Jonas, Das Prinzip Verantwortung“ in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018

Darüber hinaus verstehe ich auch bei Kant nicht, warum seine Ethik zirkulär sein könnte. Dazu habe ich das hier gefunden. Leider verstehe ich hier die Erklärung nicht ganz: was ist mit

Die Erkenntnis von Notwendigkeit und Allgemeinheit könne nicht aus der Sinneserfahrung stammen, folglich sei sie a priori in den Kategorien unseres Verstandes vorgegeben

gemeint. Inwiefern binden sich Notwendigkeit und Allgemeinheit an sein Menschenbild an, und warum sind sie deshalb a priori?

LG

Ethik, Immanuel Kant, Hans Jonas

Wie rassistisch ist die Polizei (allgemein)?

Hallo,

wie rasstisch ist eigentlich die Polizei? Neulich gab es eine Razzia bei einer Shishabar in der direkten Nähe. Wir haben dann neugierig aus dem Fenster zugeschaut und einer, der isoliert an seinem VW Transporter etwas besorgte sah dann zu uns hoch und nickte bedrohlich und sah uns grimmig an bevor er sich seiner Truppe wieder anschloss. Ich fand die Art und Weise respektlos. Als ob er mir sagen wolle, dass es uns jetzt an den Kragen ginge und sich die Zeiten verändert hätten.

Als Kind wollte ich immer Polizist werden. Ich bin ich immer zur Polizei gegangen, wenn ich sie gesehen habe, habe sie begrüßt, was ich auch heute noch so mache und manchmal sogar mit denen geredet und alles mögliche gefragt. Meine Lehrerin hatte mir sogar empfohlen, dass ich doch gut in die Polizei passen würde.

Also: Was denkt ihr wie rassistisch die Polizei ist, obwohl racial profiling ja bekanntlich mittlerweile verboten ist. Ich persönlich glaube, dass ein Großteil der Polizei an rechte verloren ist.

Und ich will jetzt keine rechten rückwärtsgewandten Ottos hier haben, die Rassismus auch noch gut finden und verherrlichen oder verleugnen, wie sie es mit einigen anderen Dingen tun. Die sollen doch bitte Sodoku in der Bild oder falls ihnen die geistigen Kapazitäten dafür fehlen das einfache Kreuzworträtsel lösen.

Lg

Polizei, Politik, Ethik, Gesellschaftsfragen, grübeln, wuerde-des-menschen, Gesellschaft und Soziales

Krieg- ihr findet einen verwundeten Soldaten?

Also stellt euch folgendes vor: Warum auch immer seit ihr in einem Kriegsgebiet, es gibt halt Krieg/Bewaffneten Konflikt, wie auch immer, aufjedenfall schiesen Leute von 2 Seiten mit Waffen aufeinander. Ihr selber habt eure Meinung zu dem Konflikt, ihr seht eine Seite eindeutig als die schuldigere an und ihr wisst auch von Gräueltaten dieser Seite, vielleicht habt ihr es sogar selbst erlebt, an euch Selbst oder Angehörigen.

Nun seht ihr beim Laufen einen Menschen, es scheint ein Soldat zu sein. Dieser liegt dort, er zittert, anscheinend friert er, er scheint Blut zu verlieren und murmelt irgendwas unverständlich, wirkt aber sehr abwesent. Und dann seht ihr es... es ist ein Soldat der Seite die ihr als Feinde anseht...

Der Soldat liegt da nun, er murmelt irgendwas, aber ihr versteht es, er scheint stolz auf seine Seite zu sein und will den Tod seiner Feinde, er hat nicht nur das Abzeichen seiner Seite, sondern noch Sachen die eher nur Leute haben, die auch ideologisch dahinter stehen, sein Murmeln deutet ja auch darauf hin.

Der Soldat liegt da alleine, ihr wisst nicht ob andere Menschen in der Nähe sind und der Soldat scheint zu frieren und blutet. Wenn ihr weitergeht, wird dieser Soldat warscheinlich sterben. Aber ihr tötet ihn ja nicht! Ihr geht nur weiter und könnt ihm ja eh nicht helfen, ihr seit ja kein Arzt! Oder ist das nur eine Ausrede?

Helft ihr ihm oder nicht? Und wenn ihr das gemacht habt, liefert ihr ihn aus, oder lässt ihr ihn laufen und wenn, mit Waffe, Ausrüstung, Proviant? Ihr klnntet ihn ja heilen, versorgen, aber fesseln, bis eure "Seite" vorbeikommt um ihn als Gefangenen mitzunehmen, ihr könnt ihn heilen und dann davonjagen, soll er selbst auf sich aufpassen, ihr könnt ihm Nahrung und Versorgung mitgeben und ihn dann wegschicken, aber die Waffe behalten/entsorgen, oder ihr nehmt ihn auf bei euch, wenn er das denn will.

Bedenkt! Es wirkt so als scheint er hinter dem zu stehen was seine Armee macht, er wirkt nicht wie ein armer Tropt der zum Kampf gezwungen wurde.

Wie entscheidet ihr?

Erste Hilfe vor ort 26%
Erste Hilfe vor ort + Proviant darlassen 26%
Liegen lassen 21%
Anders 21%
Mitnehmen, aufpeppeln, mit Proviant wegschicken 5%
Mitnehmen, ihn aufpeppeln, dann ohne Proviant wegschicken 0%
Bei euch aufnehmen, wenn er es will 0%
Ethik, Gerechtigkeit, Rache, Soziales

Schlechte Kreditwürdigkeit aufgrund des Geschlechtes?

Ich habe heute die von mir beantragte Datenkopie von der Schufa bekommen und da steht nur, dass keine Daten über mich vorhanden seien. Bei meiner Postanschrift steht „gemeldet von Verbraucherangabe”. Wie bekomme ich jetzt meinen Schufa-Score? Und wie kann das sein, ich dachte die haben über jeden Daten? Ich bin nur einmal mit vielleicht 7 oder 8 Jahren mit meinen Eltern ein paar Straßen weiter umgezogen und ich habe auch sehr wohl schon mal was im Internet bestellt und ein Bankkonto und Paypal und ein Aktiendepot (auch wenn da nicht viel drauf ist) und einen Internetvertrag, der auf meinen Namen läuft etc. Da muss doch auch mal jemand von denen mit der Schufa in Kontakt stehen.

Und das andere was mich noch viel mehr interessiert, ist, was auf der zweiten Seite im Brief steht, nämlich die Erklärung wie der Schufa-Score zustande kommt. Dort sind sechs Stichpunkte aufgelistet, darunter unter „Allgemeine Daten”, dass das Geschlecht eine Rolle bei der Berechnung der Kreditwürdigkeit spielen würde. Das ist doch nicht wirklich erlaubt? Dass ich jetzt wegen meines Geschlechtes als schlechter (oder besser, sagen die ja nicht) bewertet werde? Ich finde das echt ungerecht, ich kann doch überhaupt nichts dafür 🤷‍♀️.

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Wieso hat Gott inkomplette Menschen + die ganze Menschheit bestraft?

Adam und Eva empfanden bevor Sie vom Baum der Erkenntnis aßen keine Gefühle von Scham

Sie waren nackt und erst als Sie von dem Baum der Erkenntnis aßen, erkannten Sie, dass Sie nackt waren, das heißt ihnen fehlte eine essenzielle emotionale Eigenschaft

das bedeutet, sie hatten das Gefühl vorher nicht, sie waren keine vollständigen Menschen

+ sie kannten Satan nicht

+ sie hatten nie gesündigt, hatten nie erfahren was Konsequenzen und Schamgefühle sind

+ sie sind nicht allwissend wie Gott

+ sie sind abhängig und befanden sich von Anfang an der Unterordnung und Abhängigkeit gottes

sie nutzten ihren freien Willen, um sich von Gott zu befreien, der sie gegen ihren Willen erschaffen hatte und er bestrafte sie

den Baum der Erkenntnis in den gaden Eden zu positionieren war also bedeutungslos, denn so oder so mussten sie sich unterordnen

das heißt von Grund auf kann man Gott nicht aus freien Willen lieben und weil er allwissend ist, müsste er das doch wissen?

In einer repetitiven, unkontrollierbaren, verlassenen Welt würde jedem irgendwann langweilig werden

Und Adam und Eva (Menschen) zu bestrafen die nie Kontakt mit Satan oder Konsequenzen hatten, ein Leben lang zu bestrafen, als auch alle Menschen die danach folgten, ist doch nicht fair?

Statt Satan

Ist nicht ein Beweis für menschliche Irrationalität, das Adam und Eva sozusagen raus aus dem Paradies wollten, indem sie vom Baum der Erkenntnis aßen, um wie Gott zu sein

Und hier auf der Erde Milliarden Menschen an Gott glauben, jedoch alle ein anderes Bild haben, unter anderem aufgrund von den unterschiedlichsten Religionen und Interpretationen

Eine anhaltende Unzufriedenheit sozusagen

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Warum normalisieren wir das alles so?

Hallo,

in meinem Bauch kommt immer wieder ein sehr komisches Gefühl hoch.. Also wenn ich so übers Leben nachdenke. Wenn ich über den Sinn des Lebens nachdenke oder generell darüber nachdenke das egal was wir wir machen, wir zu 100 Prozent sterben werden. Jeder ist auf dem Weg zu Tode. Oder man lebt gerade aber wer sind wir überhaupt. Aufeinmal sind wir auf der Welt aber irgendwas muss doch dahinter sein. Ich finde es total komisch, wenn ich darüber nachdenke das die Menschen sich alle so normal im Alltag verhalten. Man hört Musik, lacht etc.. Aber wir sind nur eine kleine Erde in einem riesen Weltall. Wir wissen nicht wer genau wir sind und so..

ich kann leider nicht richtig erklären was ich meine. Einfach wenn ich darüber nachdenke, finde ich es so krass das wir gerade das Leben leben. Aber irgendwas muss doch dahinter sein.
Wie als wären wir in einem Videospiel aber es ist jemand hinter den Kulissen.

Was mir am meisten Angst macht ist, dass ich nicht genau erklären kann was ich meine..

Ich finde es auch so komisch darüber nachzudenken, dass wir das echte Leben gerade durchleben. Aber wir wissen nicht woher wir kommen und warum wir hier sind und ob irgendwas dahinter steckt. Wir normalisieren das aber so.

Ich kann leider einfach nicht erklären was ich meine. Ich finde nicht die richtigen Worte. Villeicht finde ich ja jemanden der ungefähr weiß was ich meine..

Korrektur: Habe die Frage nochmal bearbeitet.. Was ich auch sehr komisch finde ist, dass wir z.B. wenn wir TV Shows gucken oder Werbungen von Let‘s Dance oder anderen Sendungen sehen, wissen da wo wir jetzt sind ist das Realität. Also wir gucken Fernseh Sendungen und so, aber wissen nicht woher wir kommen. Sozusagen bei den Fernseh Sendungen sitzen wir hinter den Kulissen. Wir sind im echten Leben. Wir gehen Shoppen und so. Als ob wir (das Leben) auch nur eine Fernsehserie ist und die echte Rialität ist hinter unseren Kulissen. Ich kann es leider nicht richtig erklären..

Sorry für diese Unübersichtlichkeit. Ich krieg Panik beim Schreiben, weil ich es einfach nicht in Worte packen kann was genau ich meine…

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