Kleiner Junge war undankbar über Geldgabe. Wie hättet ihr reagiert?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Ich hätte ihm die 2 Euro auch gelassen, ist halt ein Kind. 63%
Ich hätte die 2 Euro wieder zurückverlangt. Sowas geht gar nicht! 34%
ich hätte ihm die 4 Euro gegeben. Wenn schon, denn schon. 3%

10 Antworten

Ich hätte die 2 Euro wieder zurückverlangt. Sowas geht gar nicht!

Der Bub hat wohl schlechte Erziehung genossen. Da wächst ein Raffker heran... Ich hätte das Geld/die Schenkung wegen Undankbarkeit wieder zurückverlangt:„Gut, wenn du jetzt gierig wirst, dann kriegst du eben gar nichts". Ich war als kleines Kind auch mit 50 Cent oder 1 Euro sehr zufrieden. Man ist in den Supermarkt gegangen und mit nur 1 Euro gehörte die Welt dir. Kuchen, Schokolade, Kekse, Chips, alles gab's da für nen Euro. Auch bei der Inflation und den Wucherpreisen der Supermarktketten ist man mit 2 Euro gut dabei. Mehr Taschengeld braucht ein Kind nicht.😅

Lg

TKiller 
Fragesteller
 10.07.2023, 13:32

Das dachte ich mir auch: ich dachte eben "na der freut sich gleich mit meinen 2 Euro ein bisschen was süßes zu bekommen" für uns war damit damals schon der halbe Tag gerettet.

Aber das schien bei ihm so ganz und gar nicht der Fall zu sein...

Aber danke für die Antwort

LG

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Die Kinder von heutzutage werden immer schlimmer. Ich war mal im Kaufland einkaufen und da hat mich ein Junge, ca. 10-12 nach einem Euro gefragt. Ich sagte ihm, ich habe kein Geld. Das sage ich immer, um mir unnötige Diskussionen zu ersparen. Er hat daraufhin gesagt, dass ich doch einkaufen gehe und ich deshalb natürlich Geld habe. Dann habe ich nur gesagt ,,Ja für dich nicht.". Er hat mich dann einfach beleidigt und ist gegangen. Aus solchen Gründen gebe ich nie Geld, da dass meistens keine armen Leute sind, sondern einfach nur unhöfliche Bengel, dessen Eltern sie nicht richtig erzogen haben.

Lg ThexSun

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich hätte ihm die 2 Euro auch gelassen, ist halt ein Kind.

Zurückverlangen geht nicht. Hättest du bei einem erwachsenen Mann die Idee gehabt, was zurückzuverlangen? Genau, erst Recht bei einem Kind nicht. Gegeben ist gegeben und wird nicht zurückverlangt. Das wäre noch schlimmer als Unhöflichkeit. Zumal: das Wort "Danke" hatt er ja doch gesagt, wenn auch halbherzig.

Man fordert nix zurück, was man einfach so gibt.

Nur hätte ich ihm überhaupt nichts gegeben. Das hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, denn das Kind scheint offenbar nicht wirklich bedürftig zu sein. Wenn er kein Geld hat um sich was im Laden zu holen, dann geben ihm die Eltern entweder kein Geld zur freien Verfügung oder hat es bereits verbraucht.

In beiden Fällen würde ich mich in die Erziehung eines fremden Kindes einmischen.

Ich will nicht, dass sich Fremde in unserer Erziehung einmischen, daher mache ich das auch nicht bei anderen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
befreiungskampf  23.07.2023, 15:49

Ein Kind ist kein Eigentum.

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befreiungskampf  23.07.2023, 22:13
@Meandor

Dass ein Kind in erster Linie einfach ein Mensch ist, genauso wie ein Erwachsener. Nicht mehr und nicht weniger. Erziehungsberechtigte sind da wegen Sachen, mit denen sich das Kind nicht auskennt. Und als Helfer. Mehr nicht. Alles andere ist meistens Machtmissbrauch, finde ich.

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Meandor  23.07.2023, 22:24
@befreiungskampf

Das Wort ist "erziehungsberechtigt"; die Eltern sind erziehungsberechtigt; dahergelaufene Fremde nicht.

Ich halte es nach wir vor für ein absolutes Unding mich in die Angelegenheiten Dritter einzumischen, und sei es nur, wenn ich einem fremden Kind einfach Geld gebe.

Der Dritte kennt die Vorgeschichte nicht, und er kennt das Nachspiel nicht. Evtl. haben die Eltern im das Geld bewusst nicht dagegen, da sie mit dem was das Kind kaufen will nicht einverstanden sind.

Dank der Geldgabe kann das Kind nun etwas kaufen. Das Gekaufte taucht dann im Elternhaus auf. Was macht das Kind? Wird es es vor den Eltern verstecken und sie finden es Wochen später durch Zufall, und dann stellt sich die Frage, wie kam das Kind an diesen Gegenstand. Wenn das Kind dann mit der Aussage kommt "Ein Fremder hat mir einfach so Geld gegeben"; wie reagieren die Eltern? Wer soll die Aussage glauben?

Das Kind hat die Erfahrung gemacht, dass es einfach nur genug Fremde nach Geld fragen muss, und irgendwer gibt dann was. Welche Eltern heißen diese Bettlerei bei ihrem Kind gut? Wie und über wen erfahren die Eltern, dass ihr Kind betteln geht?

In einem anderen sozialen Medium hat sich neulich ein Wohltäter damit gebrüstet, dass er drei Kindern an der Kasse Ü-Eier gekauft hat, die die Mutter nicht bezahlen konnte oder wollte. Die Kinder seien happy gewesen, die Mutter eher nicht.

Wie wird wohl der nächste Einkauf dieser Mutter ablaufen, wenn die Kinder wieder nach Ü-Eier betteln und das Geld wieder knapp ist? Wie fühlt sich die Mutter wohl, wenn die Kinder dann die Leute in der Schlange vor oder hinter ihnen fragen, ob sie Ihnen die Ü-Eier kaufen, weil es das letzte Mal ja jemand gemacht hat.

Oder der Zwei-Euro-Mann kommt wieder, nur dieses Mal will er, dass Du für die zwei Euro kurz Dein T-Shirt hochziehst?

Als Elternteil kann ich nur versuchen meine Kinder zu erziehen, dass sie nichts von Fremden annehmen; und wenn ich dabei bin, wenn Fremde ihnen etwas anbieten, dann werde ich das weiterhin unterbinden.

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befreiungskampf  23.07.2023, 22:36
@Meandor

Du machst zu viele Sorgen um die Eltern und ihre Gefühle in so einem Fall. Die werden das überleben, glaub mir. Und du wirst es auch überleben, wenn sowas passiert. Solange das Kind nicht in Gefahr gebracht wird soll es auch das Recht haben, die Welt so zu erfahren wie sie ist. Klar fühlen sich Eltern nicht glücklich, wenn jemand dem Kind etwas kauft was sie selbst nicht kaufen können. Aber das ist alles Eitelkeit, die nicht zu würdigen ist, finde ich. Gute Eltern betrachten ihre Kinder nicht als Eigentum (zum Erziehungszweck oder zu welchem Zweck auch immer) sondern sorgen dafür, dass das Kind momentan sowie später so glücklich wie möglich sein kann. Ja, die juristische Sicht der Dinge ist anders, ich weiß, damit die ganzen Egoisten keinen Aufstand machen. Lässt sich erstmal nicht anders regeln. Aber ich bin nicht für diese Eigentumshaberei, wenn es um lebende Menschen geht, egal wie klein oder groß diese Menschen sind. Menschen sollten grundsätzlich mit gleichem Respekt begegnet werden. Wenn klar ist, dass das Kind etwas Wesentliches dabei nicht versteht oder es gefährlich wird, sieht die Situation natürlich anders aus!

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Meandor  24.07.2023, 07:53
@befreiungskampf

Was soll der Quatsch von wegen Eigentum und Egoismus der Eltern?

Eltern haben die Aufgabe für ihre Kinder und deren Entwicklung zu sorgen. Dazu gehört auch der Umgang mit Geld.

Wenn ein Kind kein Geld hat, dann kann es nichts einkaufen. Das das nicht selbstverständlich ist, beweist die Tatsache, dass 20% der 14 bis 29 jährigen (Stand 2022) verschuldet ist. Und zumindest in meiner Weltsicht ist Betteln auf der Straße oder vor Einkaufsläden keine Lösung dieser Problems.

Zudem scheint ein Hauptproblem zu sein, dass an diesen ganzen "Geldschenkungsgeschichten an fremde Kinder" immer Leute beteiligt sind, die selbst nicht Eltern sind.

Und was soll das mit diesem "das Kind momentan sowie später glücklich". Kinder stellen Forderungen an die Eltern. Mein Sohn wollte gestern einen Traktor; kaufe ich den Traktor ist er glücklich. Er spielt den Rest des Tages mit ihm, nimmt ihn abends mit ins Bett, will ihn am nächsten Tag mit in den Kindergarten nehmen. Spätestens da beginnt das erste Unglück, denn der Kindergarten erlaubt kein eigenes Spielzeug. Entweder sorg ich als Elternteil dafür, dass der Traktor daheim bleibt oder die Erzieherin übernimmt das (Praxishinweis: in dieser Saison wurden die Eltern an die Regel schon zwei Mal erinnert). Nach dem Kindergarten ist der Traktor nur ein Spielzeug von vielen.

Und bei Kinder ist es mit der Wunscherfüllung genau wie bei Erwachsenen; wenn irgendwann jeder Wunsch von selbst in Erfüllung geht, dann macht es auch nicht mehr glücklich; dann ist es Routine.

Ich hab inzwischen genug Eltern kennen gelernt, die glückliche Kinder haben wollen. Deren Spielzimmer sehen aus wie Spielzeuggeschäfte und die Kinder wie Michelin-Männchen, aber diese Kinder sind kein bisschen glücklicher als die anderen und im Regelfall gehören die Kinder zu den unfreundlichsten.

Du hast Recht in dem Bereich, dass man Kinder mit Respekt behandeln soll. Das zeichnet sich bei mir ab, dass es Regeln gibt. Und diese Regeln sind verbindlich, sowohl für Eltern als auch für Kinder. Manche sind starr, über manche kann man mit den Kindern reden. Regeln und Routinen verleihen Kindern einen Halt und geben Ihnen Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten wenn sie auf neue Situationen und Umgebungen treffen.

Und eine dieser Regeln ist, zumindest bei uns, nimm nichts von Fremden ohne Erlaubnis Deiner Eltern.

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befreiungskampf  24.07.2023, 08:38
@Meandor

"Eltern haben die Aufgabe für ihre Kinder und deren Entwicklung zu sorgen. Dazu gehört auch der Umgang mit Geld."

Wenn das Kind weiß, wie das Kaufen und Verkaufen funktioniert, wie sollten denn die Eltern noch dazu beitragen?

"Betteln auf der Straße oder vor Einkaufsläden keine Lösung dieser Problems."

Ich glaube, wir müssen zwischen "Betteln" und einfach "Bitten" unterscheiden. Das Kind ist nicht betteln gegangen. Es hat zufällig einen Mann gesehen und einmalig gefragt. Mehr nicht.

"Zudem scheint ein Hauptproblem zu sein, dass an diesen ganzen "Geldschenkungsgeschichten an fremde Kinder" immer Leute beteiligt sind, die selbst nicht Eltern sind."

Ist aber auch nicht verwunderlich und nicht schlecht. Eltern haben oft zu viele Sorgen, um Dritten noch Geld zu schenken. Wenn man alleinstehend ist und weiß, dass das mit dem Heiraten usw nichts wird, dann kann man sich das leisten.

"Und was soll das mit diesem "das Kind momentan sowie später glücklich"."

Einfach so wie ich es meine. Dass die glückliche Gegenwart sowie Zukunft möglichst gut gesichert sind. Was verstehst du daran nicht?

"Spätestens da beginnt das erste Unglück, denn der Kindergarten erlaubt kein eigenes Spielzeug."

Was hat es damit auf sich? Wieder Deutschland?

"Du hast Recht in dem Bereich, dass man Kinder mit Respekt behandeln soll. Das zeichnet sich bei mir ab, dass es Regeln gibt. Und diese Regeln sind verbindlich, sowohl für Eltern als auch für Kinder."

Sind deine Regeln sinnvoll? Oder ungefähr so wie die Regel des Kindergartens, dass kein eigenes Spielzeug mitgebracht werden darf?

"Regeln und Routinen verleihen Kindern einen Halt und geben Ihnen Sicherheit und Rückzugsmöglichkeiten wenn sie auf neue Situationen und Umgebungen treffen."

Kann ich aus eigener Kindheit nicht bestätigen. Sinnvolle Regeln gaben mir zu denken und ließen mich als ehrlichen Menschen sie wohl oder übel befolgen, sinnlose Regeln nahmen mir das Denken allmählich weg. Aber Halt und Sicherheit verspürte ich nur von unserem Haus mit dem großen Garten, die meine Mutter mir schon im Alter von 5 wegnahm. Danach begann die schlimmste Zeit meines Lebens (bis 16), obwohl es nicht nur die Regeln gab, sondern auch die Bibel.

Neue Situationen betrachtete ich nie aus der sicht der eingetrichterten Regeln, das war und ist mir zu primitiv und zuwider.

"Und eine dieser Regeln ist, zumindest bei uns, nimm nichts von Fremden ohne Erlaubnis Deiner Eltern."

Und wer profitiert von dieser Regel?! Auf welche Art und Weise?

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Meandor  24.07.2023, 09:06
@befreiungskampf
Oder ungefähr so wie die Regel des Kindergartens, dass kein eigenes Spielzeug mitgebracht werden darf?

Wenn in Kind ein eigenes Spielzeug mitbringt, dann wollen die anderen Kinder dieses Spielzeug auch einmal haben. Dafür gibt es verschiedene Enden:

  • Das Kind erhält sein Spielzeug unbeschädigt und ohne Probleme zurück (unrealistisch)
  • Das Spielzeug ist nach einiger Zeit unauffindbar; das Kind ist traurig.
  • Das Spielzeug ist auffindbar, aber kaputt und keiner war es; das Kind ist traurig.
  • Andere Kinder wollen das Spielzeug, das Kind will es aber nicht verschenken; viele Kinder sind traurig.
  • Andere Kinder wollen das Spielzeug, das Kind will es aber nicht verschenken; es artet in Handgreiflichkeiten aus; viele Kinder sind traurig. Die Chance auf kaputtes Spielzeug steigt.
  • Nebeneffekt: Viele Kinder erzählen ihren Eltern, dass sie unbedingt dieses Spielzeug wollen.

Der Nebeneffekt setzt dann weitere Kausalitäten in Gang. Entweder es wird gekauft oder nicht gekauft; je nach finanzieller Lage oder grundsätzlicher Einstellung. Dies führt ebenfalls wieder zu kurzzeitig glücklichen oder traurigen Kindern.

Die gesamten Effekt haben Auswirkungen auf die Abläufe im Kindergarten; die Erzieherinnen müssen auf einmal Spielzeuge suchen, Kinder wegen zerstörten oder verschwundenen Spielzeuges trösten, Streit schlichten und sich dann noch dem Unmut der Eltern stellen, alles nur deswegen, weil ein Kind sein eigenes Spielzeug mitgebracht hat. Von Haftungsanfragen ganz zu schweigen.

Kann ich aus eigener Kindheit nicht bestätigen. Sinnvolle Regeln gaben mir zu denken und ließen mich als ehrlichen Menschen sie wohl oder übel befolgen, sinnlose Regeln nahmen mir das Denken allmählich weg. Aber Halt und Sicherheit verspürte ich nur von unserem Haus mit dem großen Garten, die meine Mutter mir schon im Alter von 5 wegnahm. Danach begann die schlimmste Zeit meines Lebens (bis 16), obwohl es nicht nur die Regeln gab, sondern auch die Bibel.

So hast Du Deine Kindheitserfahrungen, die Dich geprägt haben. Ich hab meine. Auch im Umgang mit Regeln. Den Sinn mancher Regeln und die Hintergründe verstand ich erst, als ich eigene Kinder hatte. Den Sinn mancher Regeln verstand ich nicht mehr, als ich eigene Kinder hatte.

Es gibt Regeln, die einem, vor allem als Kind, noch mehr als Jugendlicher völlig sinnfrei erschienen sind, aber meist gab es mehr oder weniger gute Gründe dafür.

Regeln die aus religiösen Codices stammen, sehe ich eher kritisch, sofern es nicht noch andere Gründe dafür gibt.

Und wer profitiert von dieser Regel?! Auf welche Art und Weise?

Das Kind muss nicht meine Erfahrungen mit Gefälligkeiten und Erpressbarkeit mitmachen; zudem bleiben Enttäuschungen erspart.

Der letztliche Hintergrund ist, dass meine Kinder nicht dieselben Fehler machen sollen wie meine Frau, unsere Bekannten oder ich. Es ist unrealistisch, dass meine Kinder nie irgendwelche Fehler machen werden, aber es gibt Fehler und Schicksale die sich vermeiden lassen.

Ich gehe mal stark davon aus, dass Du Deine Kinder anders erziehen wirst, als Du erzogen wurdest, oder?

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befreiungskampf  24.07.2023, 10:05
@Meandor

"Das Kind ist traurig", "Das Kind ist traurig"... Ja! Aber das ist doch Pillepalle im Vergleich zu den Lehren des echten Lebens, die das Kind durch dieses Erlebnis ziehen würde!!:

- sich selbst und sein Eigentum zu verteidigen, dadurch auch seine physische Entwicklung fördern;

- eine Balance zwischen Egoismus und Gemeinschaftlichkeit finden (Zu viel Egoismus = andere Kinder nehmen das Spielzeug gewaltsam weg, zu viel Gemeinschaftlichkeit = das Spielzeug wird vernachlässigt und geht dadurch kaputt;

- seinen eigenen realen Platz in diesem Leben hier und jetzt im Vergleich zu anderen Kindern sehen können ("Wieviele Kinder in der Gruppe sind stärker/klüger als ich? Wieviele Kinder in der Gruppe sind schwächer/dümmer als ich? Wo stehe ich? Wo muss ich besser werden und was muss ich in meinem Verhalten ändern, damit das Spielzeug nächstes Mal nicht kaputt geht?")

- lernen, dass es manchmal besser ist, ein Spielzeug kaputtgehen zu lassen, jedoch sich selbst trotzdem zu verteidigen, selbst als Verlierer. Aus Prinzip!

Eine Erzieherin, die den Nutzen solcher Lehren übersieht, nur damit alle Kinder ruhig sind, ist eine egoistische Erzieherin! Denn diese Lehren sind fürs Leben! Daher kommt nämlich diese Infantilität bis 18 - weil diese Kinder in dem entsprechenden Alter ja nichts lernen dürfen, was sie naturgemäß lernen sollen! Das ist FALSCH!

"Der Nebeneffekt setzt dann weitere Kausalitäten in Gang. Entweder es wird gekauft oder nicht gekauft; je nach finanzieller Lage oder grundsätzlicher Einstellung. Dies führt ebenfalls wieder zu kurzzeitig glücklichen oder traurigen Kindern."

Du gehst zu weit. Eltern und Kinder sind keine vollständigen Marionetten verschiedener Anreize. Das sind immer noch Menschen, die ihre eigene Köpfe nutzen können und sollen, in jeder Situation.

"Die gesamten Effekt haben Auswirkungen auf die Abläufe im Kindergarten; die Erzieherinnen müssen auf einmal Spielzeuge suchen, Kinder wegen zerstörten oder verschwundenen Spielzeuges trösten, Streit schlichten und sich dann noch dem Unmut der Eltern stellen, alles nur deswegen, weil ein Kind sein eigenes Spielzeug mitgebracht hat. Von Haftungsanfragen ganz zu schweigen."

NICHT SO SCHLIMM!!!

"Es gibt Regeln, die einem, vor allem als Kind, noch mehr als Jugendlicher völlig sinnfrei erschienen sind, aber meist gab es mehr oder weniger gute Gründe dafür."

Dann sollen diese Gründe auch erklärt werden. Sonst ist das Willkür.

"Das Kind muss nicht meine Erfahrungen mit Gefälligkeiten und Erpressbarkeit mitmachen; zudem bleiben Enttäuschungen erspart."

Soll es aber. Meine Mutter machte auch denselben Fehler. Dein Kind lebt in dieser Gesellschaft. Du kannst dein Kind vor diesem Leben nicht beschützen. Je schneller es dem Leben ins Gesicht sieht, desto besser. Sonst holt das Leben dein Kind später ein und nicht jetzt. Da ist die Quittung für die jetzige Ruhe viiiiel schmerzhafter und trostloser als die normalen negativen Erfahrungen, die du deinem Kind jetzt nicht zumutest.

"aber es gibt Fehler und Schicksale die sich vermeiden lassen."

Vorausgesetzt, dein Kind glaubt dir aufs Wort. Wenn nicht, dann wird das Kind das Nichtbegehen dieser Fehler später mehr bereuen als ihr Begehen.

"Ich gehe mal stark davon aus, dass Du Deine Kinder anders erziehen wirst, als Du erzogen wurdest, oder?"

Wenn ich ein Kind hätte, würde ich mit ihm und der Ehefrau Deutchland verlassen. Polen würde mir vom Wohlstand her reichen. Vorausgesetzt, die Ehefrau wäre damit einverstanden. Denn ja, ich würde wollen, dass mein Kind auch unter schwierigen Umständen tapfer und ehrlich bleibt und sich nichts einreden lässt, was sich nicht verstehen lässt! Weder von mir noch von irgendeiner Erzieherin noch sonst von wem!! Das stimmt!

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Meandor  24.07.2023, 11:28
@befreiungskampf

Tsja, Deine Vorstellungen was Kinder lernen sollen und was nicht hängen den deutschen Realitäten ungefähr fünfzig bis sechzig Jahre hinterher.

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Hättet ihr das auch so gemacht,

Nein. Ich hätte ihm gar nichts gegeben. Wenn er Geld will, soll er was dafür tun. Dann wird er angemessen von mir bezahlt. Ihm Taschengeld zu schenken ist Aufgabe seiner Eltern aber nicht meine Aufgabe.

Alex

befreiungskampf  23.07.2023, 15:50

Naja, es gibt ja auch erwachsene Bettler. Gibst du auch ihnen nichts?

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EinAlexander  23.07.2023, 15:55
@befreiungskampf
Naja, es gibt ja auch erwachsene Bettler. 

Ja. Das hat aber nichts mit der Frage des FS zu tun: Kleiner Junge war undankbar über Geldgabe. Wie hättet ihr reagiert?

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befreiungskampf  23.07.2023, 16:08
@EinAlexander

"Das hat aber nichts mit der Frage des FS zu tun:"

Naja, sowohl dieses Kind als auch die da am Hauptbahnhof sind Bettler. Ob du es wirklich so stark unterscheiden willst... Haben ja die selbe Tat "begangen".

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