Werdet ihr wertgeschätzt oder fühlt ihr Euch ausreichend wertgeschätzt für das was ihr tut oder seid?
Was fällt Euch ein zum Thema Wertschätzung?
Wie wichtig ist für Euch?
Ob privat oder im Berufsleben.
7 Antworten
Wertschätzung ist ein zentraler Antriebsmotor unseres Tuns. Es ist ein- wenn nicht sogar DAS positivste Feedbacksignal, das man sachbezogen erhalten kann.
Zu wissen, dass man gebraucht wird, dass man "unersetzlich" ist und seine Aufgabe gut macht und sinnvoll ist, machen neben dem Gehalt die anderen 50% aus, warum man überhaupt morgens aufsteht und sich den Mist im Alltag antut.
Nur wird Wertschätzung heutzutage schnell gleichgesetzt mit "Lobhudelei". Das sieht man oft bei überambitionierten Müttern, die ihre Kinder für jeden Pups übern Klee loben.
Und in modernen Managements wird die gegenseitige Wertschätzung eher instrumentalisiert und auch konventionalisiert. Eines der schlimmsten Entwicklung ist meines Erachtens der "Mitarbeiter des Monats". In anderen Knochenmühlen existiert die Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern nur in Form von Hochglanzbroschüren bei der HR und bei Stellenausschreibungen.
Wertschätzung muss alltagsbezogen und authentisch sein. Sie muss nicht in langen Worten übermittelt werden. Es reicht auch einfach mal eine anerkennende Hand auf die Schulter. Oder ein "Gut, dass ich mich auf Sie verlassen kann!"
Heutzutage aber gibt es viel zu viele Autoritäten und Instanzen, die völlig den Bezug zur Wirklichkeit verloren haben.
Danke für deine Antwort!
Dem schließe ich mich zu 100 % an und erspare mir verbale Wiederholungen, denn besser könnte ich es nicht formulieren.
Da ich jetzt Rentner bin, fällt die Betrachtung zum Gehalt bei mir weg ! Anerkennung und Wertschätzung vom persönlichen Umfeld (3 Chöre und der TUS sowie meine Familie mit 2 Enkelinnen) ist somit mein jetziger Antriebsmotor und hält mich frisch! Das Training mit Kindern und Jugendlichen hält außerdem auch geistig jung, was mir bei der regelmäßigen Betreuung meiner Enkelinnen hilft! Ich fahre alle 4 Wochen für eine Woche 250 km hin, um die Eltern zu entlasten.
ein einfaches, ehrliches DANKE kann auch schon Wunder bewirken
Also ich bin in der Pflege und erfahre jeden Tag Wertschätzung....ich habe das große Glück, in einem Umfeld zu arbeiten, wo es sehr familiär ist und meine Vorgesetzten schauen auf unser Wohl...ebenso sind unsere Patienten sehr dankbar und wertschätzend.
Sicher gibt es immer mal Ausnahmen, aber das regelt unsere Chefin sofort.
Auch im Umfeld spüre ich Respekt und Achtung.
Wenn ich im Kasack (unsere Berufskleidung) unterwegs bin, habe ich schon die schönsten Momente erlebt.
War mal zu einem Patient unterwegs und wollte mir schnell was beim Bäcker holen, weil ich kein Frühstück hatte und Hunger hatte....vor mir ne lange Schlange....alle ließen mich vor und ich bekam sogar meine Brötchen geschenkt...mit dem Spruch, wie wichtig mein Job ist 🥰
Von den meisten ja, von anderen leider eher weniger. Mir ist aber auch nur die Wertschätzung der Personen wichtig, die mir auch wichtig sind.
Das variiert mal so, mal so, am wichtigsten dass du selbst deinen Wert kennst
Wer mich weder wertschätzt noch mich dafür bezahlt mich weniger wertzuschätzen als Freundschaften es brauchen, (AG,...) der hat in meinem Leben eh nix zu sagen.