Auf die Straße gehen, und Obdachlose helfen?
Würdet ihr auf die Straße gehen, und bedürftige helfen, wieder ein normales Leben zu führen? Zumindest die es auch wollen! Dann natürlich auch danach unterstützen so weit es nötig ist. Wenn nur jeder 10 Bürger es tun würde, hätte man da draußen ein besseres Leben geschaffen für den ein oder andere.
Es sind auch genug minderjährige dabei, die auf der Straße gelandet sind, und dringend Hilfe suchen!
Wenn ihr es nicht für gut empfindet, wäre interessant warum nicht.
Für den Anfang einen Menschen da draußen zum Weihnachtsfest einladen?
Ja ich habe es schon erlebt, deshalb frage ich mich, warum es so gut wie nicht gemacht wird?
11 Antworten
Fremde Menschen in meine eigene Wohnung einladen? Nein, beim besten Willen nicht. Das ist meine Privatsphäre, mein ganz persönlicher Raum. Und fremde Menschen, insbesondere männliche, stellen auch einfach eine Gefahr dar, rein statistisch betrachtet. Ich finde nicht, dass sich irgendjemand dazu verpflichtet fühlen muss, fremde Menschen in die eigene Wohnung einzuladen, nicht zu Weihnachten und auch nicht zu anderen Zeiten im Jahr.
Ansonsten gibt es sehr viele Bereiche, in denen Spenden und ehrenamtliches Engagement notwendig und sinnvoll sind. Obdachlosenhilfe finde ich dabei absolut ehrenwert und gut! Aber meine persönlichen Bereiche, in denen ich aktiv bin und wo ich meine ja nun mal auch begrenzten Mittel für Spenden einsetze, sind einfach andere, primär die Kinder- und Jugendhilfe, wo ich sowohl ehren- als auch hauptamtlich aktiv bin.
Wenigstens machst du was! Dafür danke ich dir von ganzem Herzen!
Also wenn ich solche Menschen sehe habe ich immer Mitleid mit ihnen und helfe so gut ich kann. Ich kann das einfach nicht ignorieren besonders wenn ich so kleine Obdachlose Kinder sehe. Ich mag es einfach jemandem eine Freude zu machen.
Zu deiner Frage warum es so gut wie nie gemacht wird:
Es gibt verschiedene Gründe. Es gibt Menschen die nicht helfen können weil ihr Geld halt oft nur für sich selbst reicht, es gibt manche die sind der Meinung dass die sich einen Job suchen sollten, es gibt manche die haben schlechte Erfahrungen gemacht als sie Obdachlosen halfen ( z.B. die Obdachlose Person hat das Geld in Alkohol oder Lotto investiert anstatt sich etwas zu essen zu kaufen)
Manche laden keine Obdachlose zu sich nach Hause ein, weil das zu sehr in ihre Privatsphäre eingreift und wirklich sehr gefährlich sein kann, was ich voll verstehen kann. Ich helfe wie oben erwähnt gerne, doch ich würde jetzt auch sicher nicht eine fremde Person zu Weihnachten mit nach Hause nehmen. Ich würde ihr eher die Möglichkeit geben in einem Restaurant zu Weihnachten zu essen und ich würde dann das Essen für sie bezahlen. Das ist meiner Meinung nach besser als die Person zu sich nach Hause einzuladen, denn es kann sehr gefährlich sein , man kennt die Person immerhin nicht richtig und kennt ihre Absichten nicht
Kann ich verstehen, wir haben die Erfahrung gemacht, dass man mit der Zeit immer wieder die selben Leute sieht, und wir sie auch einschätzen können. Wir reden mit ihnen und haben ihnen Sachen gekauft. Es sind mit der Zeit keine so fremden Menschen mehr, wenn man sich tatsächlich mit ihnen auseinandersetzt, oder fast täglich! Auch die Jugendlichen da draußen, bekommen Unterstützung, wenn auch nicht genug, aber sie nehmen oft gern die Unterstützung an. Natürlich kann man nicht alle helfen, aber eine Kleinigkeit geht immer, wenn es auch nur ein kurzes Gespräch ist.
Dann ist unsere Einstellung, dass wenn ich jemanden Geld gebe, dann ist es ein Geschenk, damit kann die Person machen was sie will, darüber habe ich nicht zu bestimmen! Wir haben auch schon Gutscheine gegeben, wo kein Alkohol davon gekauft werden darf. Haben wir aber nur Jugendliche gegeben. Muss man auch erstmal ein Geschäft finden, die das mit machen. Essen kaufen ist auch nicht so einfach, weil sie oft kein Essen annehmen, weil sie Angst haben, das sie vergiftet werden!
Würdet ihr auf die Straße gehen, und bedürftige helfen, wieder ein normales Leben zu führen?
Nein. Nicht mehr. Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass entweder keine Möglichkeit besteht, diesen in ein normales Leben zu verhelfen oder dass deren Wille dazu fehlt.
Alex
Deshalb muss man seine Hilfe nicht kommplet einstellen
Das mach ich nicht. Aber ich verwende meine Ressourcen sinnvoller.
Sehr schade das du so bist!
Wenn ich 100 Euro an Ärzte ohne Grenzen schicke, rette ich damit zahlreiche Leben.
Wenn ich 100 Euro an zwei Obdachlose verteile, kaufen die sich davon Stoff (ist nicht wertend gemeint, würde ich in deren Situation auch machen).
Da kaufe ich lieber 100 Masern-Impfdosen und rette damit Leben.
Schade, dass du anders denkst.
Von deinen lächerlichen 100 € bleiben eventuell 1 Euro übrig, wenn du viel Glück hast. Wenn du nicht willst das der beschenkte, frei über sein Geschenk verfügt, dann musst du es halt in Naturalien anlegen. Gutscheine die sagen was gekauft werden soll... Aber wenn ich schenke dann habe ich es los gelassen, und es sollte mir egal sein. Wenn ich den Eindruck habe, dass es ein Drogen kranker ist, und ich solche Menschen nicht unterstützen will, dann lasse ich es halt. Ich würde mir da eher einen Arzt suchen an einem Brennpunkt, kann man auch erfragen über Streetworker, ob man direkt über eine Apotheke hier gezielt helfen kann. Dann weiß ich auch, dass mein Geld zu 100% da ankommt. So ich muss noch ein paar andere hundert anschreiben beantworten. Diese Reaktion hätte ich hier nicht erwartet 🙈🤣
Würdet ihr auf die Straße gehen, und bedürftige helfen, wieder ein normales Leben zu führen?
Realistisch gesehen: Wie denn?
Ich bin nicht die Wohlfahrt. Es gibt Hilfsangebote, die sowas dauerhaft machen und wirklich helfen auf Dauer einen Weg zu finden der Obdachlosigkeit zu entkommen... doch viele Obdachlose wollen diese Angebote auch nicht wahrnehmen.
Für den Anfang einen Menschen da draußen zum Weihnachtsfest einladen?
Warum soll das auf Dauer helfen wieder ein normales Leben zu führen?
Ja ich habe es schon erlebt, deshalb frage ich mich, warum es so gut wie nicht gemacht wird?
Weil es Menschen enorm ins Privatleben eingreift (ich glaube kaum, dass meine Familie so begeistert wäre, wenn ich zur Weihnachtsfeier einen Obdachlosen mitbrächte), andererseits weil das auch keine nachhaltigen Angebote sind, die helfen würden.
ich habe keine Wohnung, die ich der Person zur Verfügung stellen könnte und wollte. Ich habe keinen Job an irgendjemanden zu vergeben.
Ich habe keinen Job an irgendjemanden zu vergeben.
Ich schon. Ich habe einem obdachlosen Dauerbettler in unserer Starße angeboten, nach Büroschluß meinen Hof zu fegen (dauert etwa 20 Minuten). Dafür würde er 20 Euro von mir bekommen.
Der ist nie aufgetaucht.
Würde ich gerne machen, dennoch sind viele Drogenabhängig, die wollen nur mein Geld
Sehr schade das du es so siehst. Aber es trotzdem Menschen die Hilfe brauchen, wenn es auch nur etwas Freundlichkeit ist, ein kurzes Gespräch!
Ehrlich gesagt ich möchte den Helfen, aber ich rede kaum offen mit meinen Freunden und dann soll ich noch zu einem Obdachlosen? Ehrlich gesagt habe ich keine Lust drauf, weil ich es auch komisch finde, dass man in Deutschland Obdachlos ist. Da stimmt etwas ganz gewaltig nicht und ob den mein Gespräch im Leben weiterhelfen wird bezweifel ich, die meisten müssen eher zu einer Entzugsklinik.
Dummerweise liegst du völlig verkehrt. Ich habe dazu jetzt auch schon einiges geschrieben. Und es ist sehr viel von Reaktionen gekommen, womit ich nicht gerechnet habe. Aber viele Leute da draußen haben viel versucht, aber sind an den Behörden gescheitert. Usw..... Es ist etwas zu einfach zu sagen, dass sie selbst schuld sind, deshalb keine Hilfe mehr. Wenn du mal einen Fehler machst, und deshalb keine Hilfe bekommst, weil du ja selbst schuld bist, denke dass du es auch nicht so toll findest?
Deshalb muss man seine Hilfe nicht kommplet einstellen. Es gibt immer wieder solche Erfahrungen. Oft ist es aber auch, dass nötige Vertrauen.