Meinung des Tages: Gefährliche Winter auf der Straße - engagiert Ihr Euch für Obdachlose?
Insbesondere in Großstädten leben viele Menschen hierzulande auf der Straße. Dabei können vor allem die kalten Wintermonate für viele zur lebensbedrohlichen Gefahr werden. Hilfsverbände appellieren auch an die Bürger, genau hinzusehen...
Obdachlosigkeit in Deutschland
Schätzungen zufolge leben ca. 50.000 Männer und Frauen in Deutschland auf der Straße. Weitere 600.000 Menschen sind wohnungslos. Die Gründe hierfür sind vielfältig: plötzlicher Verlust der eigenen Wohnung, Alkohol- und Drogenprobleme oder aber persönliche / familiäre Schicksalsschläge. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass immer mehr junge Menschen unter 25 auf der Straße landen.
Und wer erst einmal auf der Straße ist, schafft es nur schwer wieder zurück in ein geregeltes Leben.
Gefährliche Winter
Die kalten Temperaturen der Wintermonate sind für Menschen auf der Straße oftmals lebensbedrohlich. Zwar bieten viele Städte Schlafplätze oder Kältewagen zur Versorgung an, doch das Angebot reicht häufig nicht aus oder wird aus verschiedenen Gründen nicht angenommen. Zum Beispiel, weil Hunde nicht in die Unterkunft dürfen oder das Schamgefühl überwiegt. Darüber hinaus meiden manche aus Angst vor Diebstählen, Gewalt und Drogen derartige Unterkünfte.
Hilfe für Obdachlose im Winter
Sozialarbeiter und Hilfsstellen appellieren an die Bürger, vor allem im Winter besonders hinzusehen. So sollte man prüfen, ob eine Person ohne Dach über dem Kopf ausreichend bekleidet ist, über genügend (Schlaf-)Ausstattung verfügt oder der Schlafplatz halbwegs geschützt ist.
Weiterhin wird, sofern die Perso das möchte, zu sinnvollen Spenden wie Lebensmitteln, Kleidern und Schlafsäcken oder aber auch Bus- und Bahntickets geraten.
Unsere Fragen an Euch:
- Engagiert Ihr Euch privat für Obdachlose, z.B. in den Wintermonaten oder darüber hinaus?
- Ist Eure Gegend / Stadt in Bezug auf Anlaufstellen und Hilfsangebote gut genug aufgestellt?
- Glaubt Ihr, dass das Problem der steigenden Obdachlosigkeit von der Gesellschaft ausreichend wahrgenommen wird?
- Wie erklärt Ihr Euch, dass vor allem viele Junge Menschen mittlerweile auf der Straße landen?
Wir freuen uns auf Eure Antworten.
Viele Grüße
Euer gutefrage Team
188 Stimmen
56 Antworten
Essen, warmer Tee, Hygiene Artikel, warme decken oder wärmflaschen
alles was ein Mensch eben braucht
Mir is egal warum sie auf der straße leben. Auch ob sie Drogen oder Alkohol zusichnehmen. Es sind Menschen. Und ich hab bisher erlebt, Menschen die Drogen nehmen oder kriminell sind/ werden sind die ärmsten der armen, die schwächsten der schwachen und die, die eigentlich nie eine chance im leben hatten.
Das lässt sich jetzt natürlich nicht für alle sagen.
Es ist ja auch nur meine erfahrung durch Freundeskreis, Nachbarschaft und Familie.
Das Misstrauen zeigt nur ein Problem dieser Gesellschaft auf.
alá lieber ist der Hund vergiftet als sie selber.
Das bezweifle ich, ich würde mein hund mit meinem eigenen fleisch füttern bevor er verhungert selbst wenn ich selber nichts habe.
Diese Menschen haben ja vielleicht niemanden außer ihre Hunde....
Das bezweifle ich, ich würde mein hund mit meinem eigenen fleisch füttern bevor er verhungert selbst wenn ich selber nichts habe.
Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass die Menschen mir ins Gesicht gesagt haben, dass sie es nicht annehmen würden, weil sie keinen Bock haben vergiftet zu werden, aber ihr Hund was zu essen braucht und sie ihm alles - auch Gift - essen lassen würden, wenn das seinen Hunger minimiert.
mit dem, was man anbietet, können die menschen tun, was sie wollen.
wenn ich einem menschen geld gebe, kann er sich dafür kaufen, was er möchte oder braucht - und wenn es nicht ausgerechnet drogen sind, auch hundefutter und alkohol.
und der mensch kann sich ein bisschen im warmen supermarkt aufwärmen.
ich finde deine einstellung respektlos. respektlos gegenüber dem menschen. menschen aussuchen lassen und selber bestimmen lassen, was sie brauchen, ist einfach eine sache des respekts.
und der hund hat auch hunger.
ich finde deine einstellung respektlos.
Weil ich keine Lust habe mich von fremden Menschen beleidigen und beschuldigen zu lassen, ich würde sie vergiften wollen? Ich hätte diese Menschen ALLE anzeigen können, wegen Beleidigung und falscher Verdächtigung. Denn sie haben sich mir gegenüber strafbar gemacht! Ich habe es unterlassen, um ihnen nicht noch mehr Probleme zu bereiten.
Respekt bekommt man nicht einfach so. Wer mir respektvoll gegenüber tritt, der erhält auch von mir den nötigen Respekt. Wer aber selber total respektlos ist, der darf nicht erwarten, dass die Mitmenschen dennoch Respekt haben.
Ich habe im Gegensatz dazu auch total respektvolle Obdachlose erlebt. Die mich um Geld gefragt haben, aber akzeptiert haben, dass ich selber gerade fast Pleite war und nicht noch 5x wiedergekommen sind, um mich regelrecht zu bedrohen ihnen doch unbedingt Geld geben zu müssen.
Ich habe mich auch mal ganz nett mit einem Obdachlosen unterhalten, der fragte, ob ich Geld für ein Brötchen hatte, was ich verneinen musste, weil ich mein letztes Bargeld kurz vorher für mein eigenes Brötchen ausgegeben hatte (mein Mittagessen nach einer anstrengenden Frühschicht). Statt mir gegenüber unfreundlich zu werden, fragte er, wo ich arbeiten würde und erzählte von seinem Sohn, der in einem ähnlichen Bereich tätig sei. Als meine Bahn kam, bedankte er sich für das Gespräch, wünschte er mir einen schönen Tag und verschwand.
Für diese Menschen habe ich auch Respekt über.
Aber nicht für Menschen, die mir Gewalt androhen, weil ich ihnen kein Geld gebe; die eine falsche Verdächtigung ausprechen, weil ich ihnen helfen möchte; die sehr penetrant betteln und mich damit belästigen.
Ja aber der Hund ist das Letzte was sie lieben und alles versuchen zu behalten yk Hunde schließen sich irgendwie schnell in denn Herzen anderer Menschen
Ich engagiere mich nicht dafür, weil sich und ich mir die Frage bisher noch gar nicht gestellt hat. Ich lebe auf dem flachen Land, hier gibt es in dem Sinne keine Obdachlosen, zumindest sind sie nicht so offen sichtbar wie in den Städten. Ich glaube nicht, dass es sich jemand freiwillig aussucht, so zu leben. Auch die Argumente, dass in Deutschland niemand auf der Straße leben muss, sind sicher irgendwo richtig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute, die es trotzdem tun, das aus Lust und Laune tun. Es gibt bestimmt immer wieder Menschen, die irgendwie durch alle Raster fallen. Vielleicht weil ihnen niemand hilft, vielleicht weil sie sich aus Scham nicht helfen lassen wollen. Aus der Sicht eines Menschen, der jeden Abend in ein geheiztes Haus kommt und ein warmes Essen vorfindet, sollte man sehr vorsichtig sein zu sagen "sind die doch alle selbst schuld". Ich würde mir wünschen, dass niemand mehr auf der Straße leben muss. Ich habe Respekt vor allen Menschen, die sich ehrenamtlich für die Menschen auf der Straße einsetzen.
Da hast du Recht. Ich war selbst mal aus umständlichen Gründen kurzzeitig Wohnungslos und es ist schockierend wie wenig Möglichkeiten einem der Staat bietet. Jeder der denkt, dass man nicht obdachlos sein muss war wahrscheinlich nie in solch einer Situation. Glaubt mir wenn weder Stadt noch Wohnungsgesellschaft, noch Jobcenter mit einer Wohnung dienen können werdet ihr sicher nicht "auf die schnelle" eine bezahlbare Wohnung finden bei den aktuellen Mietpreisen und Andrang der Besichtigungen. Man kann sehr wohl in Minuten obdachlos werden in Deutschland und den Staat interessiert es Null.
Obdachlosigkeit ist ein riesiges Problem, das nicht einfach dadurch gelöst wird, dass man jemandem ein bisschen Geld gibt oder eine warme Jacke schenkt. Natürlich helfen solche Gesten im Moment, und das ist wichtig. Aber sie ändern nichts an den Gründen, warum Menschen überhaupt auf der Straße landen.
Die Wahrheit ist, dass Obdachlosigkeit oft aus einem Netz von Problemen entsteht: Armut, Sucht, psychische Krankheiten, ein Mangel an sozialer Unterstützung oder auch einfach Pech. Ich glaube nicht, dass ich als Einzelperson dieses große, schwierige Problem lösen kann.
Es ist leicht, sich von dem Gefühl treiben zu lassen, helfen zu müssen. Es gibt einem das Gefühl, etwas Gutes zu tun, ein guter Mensch zu sein. Aber hilft es der Person auf der Straße wirklich, wenn ich ihr ein bisschen Geld gebe? Vielleicht für einen Tag. Aber am nächsten Tag steht sie wieder da. Und der Kreislauf geht weiter.
Ich glaube, echte Hilfe braucht mehr. Sie braucht Strukturen, die verhindern, dass Menschen überhaupt erst obdachlos werden. Sie braucht Experten, die wissen, wie man Menschen aus dieser Lage herausholt. Und sie braucht eine Gesellschaft, die bereit ist, darüber nachzudenken, warum Obdachlosigkeit in einem Land wie diesem überhaupt existiert.
Ich glaube, dass ich anders helfen kann.. Indem ich den Kindern oder Jugendlichen aus meinen direkten Umfeld Weisheit und wichtiges für sie mitgebe. In dem ich sie motiviere an ihren Talenten zu glauben und vieles mehr...
Ich habe für mich erkannt, dass ich meine Energie und meine Möglichkeiten an anderen Stellen sinnvoller einsetzen kann. Das ist vielleicht nicht die perfekte Antwort, aber sie ist ehrlich.
LG
Sandy
es gibt in meiner Stadt ausreichend warme Schlafplätze, die aber von einigen Obdachlosen nicht angenommen werden - also deren Problem, wenn sie in der Kälte schlafen.
außerdem kriegen die alle Sozialhilfe, mit der auch andre Menschen auskommen: Geld nicht versaufen oder für Drogen ausgeben, dann reicht es für die notwendigen Dinge!
udn medizinische Versorgung kriegen sie auch gratis
Geld nicht versaufen oder für Drogen ausgeben, dann reicht es für die notwendigen Dinge!
Eine Drogensucht kann man nicht von heute auf morgen einfach so abstellen. Vor einer solchen Forderung, braucht es also erstmal die Möglichkeit einer Entgiftung und eines geregelten Entzugs. Andernfalls werden die Menschen immer wieder ihr Geld für Drogen ausgeben, weil sie ansonsten in einen kalten Entzug gehen, der u.U. lebensgefährlich wird.
selbst gewählt: die wenigsten kommen süchtig auf die Welt, und wenn man von Anfang an keine Drogen zuführt, wird man auch nicht süchtig.
Das ist leider einfacher gesagt als getan! Ich habe selber Jahre der Sucht (wenn auch nicht Drogen) hinter mir. Ich habe es mir nicht ausgesucht in die Sucht zu rutschen. Es ist einfach passiert. Süchte kann prinzipiell jeder entwickeln, da dabei viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen.
Ich habe es mir nicht ausgesucht in die Sucht zu rutsche
doch hast du! oder hat man dich mit vorgehaltener Waffe gezwungen, das Suchtmittel zu konsumieren bis du süchtig warst?
Du sitzt auf einem ziemlich hohen Roß. Tatsächlich geht das manchmal schneller, als man denkt. Ich wünsche Dir, dass Du selbst diese Erfahrung nicht machen musst.
Solche Anschuldigungen brauche ich nicht! Wobei, es viel mehr über dich aussagt, als über mich. Denn ich weiß, dass du keine Ahnung von Abhängigkeiten hast und absolut keine Emphatie besitzt!
PS: Und ja, diese vorgehaltene Waffe gab es - nur nicht so wie du es dir vorstellst, sondern im übertragenen Sinne.
ich hab jede Menge Empathie: mit Kranken - nicht mit Leuten, die sich selbst mit dem Hammer auf den Finger hauen und dann Mitleid wollen, weil das weh tut.
Warum nehmen Menschen Drogen? Vl weil sie in der Kindheit Mobbing erfahren haben oder weil sie von ihren Eltern missbraucht wurden. Und um diese Probleme/diese unguten Gefühle zu lösen, zu betäuben, nehmen Menschen beispielsweise Drogen. Vielleicht auch nur aus Gruppenzwang um endlich irgendwo dazuzugehören. Ob das nun gut ist, steht auf einen anderen Blatt.
ich kenne niemanden, der gezielt süchtig werden wollte
ich kenne keinen, der ein Suchtmittel zu konsumieren begonnen hat ohne sich klar zu sein, welches Risiko er damit eingeht: play stupid games, win stupid prices...
das scheint dann aber nicht besonders hilfreich gewesen sein. Generell bin ich für Aufklärungsarbeit unabhängig der Erfolge
außerdem kriegen die alle Sozialhilfe, mit der auch andre Menschen auskommen: Geld nicht versaufen oder für Drogen ausgeben, dann reicht es für die notwendigen Dinge!
Trifft es zwar den Nagel auf den Kopft - will man aber nicht hören. Mal selbst Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen? Also bitte...
Du spielst vermutlich auf die Übernahme der Wohnkosten an? Ich hab die Diskussion schon oft genug geführt.
Es gibt in unbeliebten Gegenden, gerade auf dem Land etwa in Ostdeutschland, wirklich viele freistehenden Wohnungen die keiner will. Aber wo findet man die meisten Obdachlosen? Richtig, in teuren Städten mit Wohnungsmangel und hohen Mietpreisen...
Laura nimmt auf ihrem Grundstück in Mannheim von südlich Frankfurt bis Karlsruhe bis zu 300 Obdachlose auf. Viele kommen mit. Aber etwa 150 der 500 Obdachlosen weigern sich, an bestimmte Regeln halten zu müssen und wollen darum nicht. Das Schlimme, wenn andere genau an diese Leute kommen, entstehen die Vorurteile. Dabei sind es ganz liebe Menschen.
Dann versuch mal, eine Wohnung zu bekommen, wenn du keinen Job hast! Das wird dir auch im Osten nicht gelingen. Und andersrum kriegst du auch keinen Job, wenn du keinen Wohnsitz hast.
Also müssen diese Menschen in die Städte gehen. Denn in einem 1000-Seelen-Kaff wirst du nicht ausreichend zusammen betteln können.
Und das wird leider nicht gemacht. Dadurch sind Obdachlose auf unsere Hilfe angewiesen. Ich kenne als Briefzusteller die eine Einrichtung für Obdachlose in Limburg. Solche Einrichtungen bedeutet: "Hie brauchen wir nicht zu Putzen, die Obdachlosen leben eh im Dreck." Es war schlimm in diesen Einrichtungen. Das hat mir sehr zu denken gegeben, wie der Staat mit solchen Menschen umgeht. Dann werden die nach spätestens 2 Monaten in die nächste Stadt vertrieben, da die Verwaltung für die Kosten der Obdachlosen zahlen muss. Die andere Seite, die Stadt bekommt auch kein Geld für diese Leute vom Land oder vom Staat. Es ist einfach nur grausam, wie man mit solchen Menschen umgeht.
wie geht man denn um mit ihnen? sollen doch ihr Quartier, für das sie NICHTS zahlen brauchen, doch gefälligst selbst putzen! oder empfindest du es etwa als eine Grausamkeit, wenn einem der Staat keine Putzfrau zur Verfügung stellt?!
Das ist falsch. Obdachlose zahlen zwischen 3 und 8€ pro Nacht teilweise. Das Haus hat Unterkünfte, die werden auch gereinigt. Aber das sind Verwaltungsräume. Dafür darf man Obdachlose nicht arbeiten lassen, in den Fluren. Egal ob es eine kirchliche Organisation ist oder die Stadt, der Staat selbst stellt nichts zur Verfügung. Und dann sollen die Übernachtungskosten von ihrem minimalem Geld bezahlen. Wenn du nach allen Abgaben 2500€ verdienst, ist das mit nicht einmal 300€ im Vergleich für dich etwa 30-80€, was die bezahlen, mit 3-8€. Das sind Preise, das würde für die eine Preiswerte Pension bis zum besseren Hotel pro Nacht entsprechen.
Was wiederum zeigt, dass der Umgang mit Personen schlechter wird je weniger Lobby diese haben.
Für die sog. "Hilfsorganisationen" ist das ebenfalls ein Geschäftsstelle und auf die 3-8€ sind die nicht angewiesen. Die erhalten meist Geld aus Kirchensteuer und vor allem von den Landschaftsverbänden der Regionen.
du vergisst: ich VERDIENE das Geld, das ich verdiene - die kriegen es geschenkt! Preise sind nun mal nicht relativ zum Einkommen - wären sie das, dann bräuchte sich eh keiner bemühen sein Einkommen zu steigern.
außerdem: wenn ich eine Wohnung miete, muss ich sie auch selbst putzen - die haben eh den ganzen Tag nix zu tun!
Du verstehst nicht, dass diese Leute dann eine Anstellung im öffentlichen Dienst haben müssen. Dafür muss die Stadt dann Abgaben bezahlen, für den Minijob. Außerdem muss der Minijobber Unfallversichert werden. Und diese Kosten will man nicht bezahlen. Dann lieber aktuell mit knapp 300€ den Obdachlosen im Monat bezahlen. Damit darf er nicht arbeiten, muss ohne Frühstück um 7 Uhr das Haus verlassen und noch 3-8€ bezahlen. Wo ist hier von Seiten des Staates, der das gesetzlich regeln könnte, ein Entgegenkommen.
Außerdem, denke daran, wie schnell du Obdachloser werden kannst. Was machst du, wenn du plötzlich deine Wohnung verlierst (Feuer, Hochwasser....). In der Stadt sind maßlos die Wohnungen über bis 5 Jahre schon vergeben. Bist du Beamter, hast du einen Wohnsitz nachzuweisen. Wenn nicht, muss man dich aus dem Dienst entfernen. Da du nicht Arbeitslosenversichert bist, als Beamter, und Obdachlos, bekommst du nur knapp 300€ an Sozialhilfe.
Du verstehst nicht, dass diese Leute dann eine Anstellung im öffentlichen Dienst haben müssen.
soso. du bist also bei deinem Vermieter dafür geringfügig angestellt, dass du deine Wohnung selbst putzt? es gibt auch Mietverträge, lt denen ist die Reinigung der gemeinsam mit andren Mietern benutzten Teile der Immobilie Aufgabe der Mieter.
Die haben aber keine Verträge. Sie nutzen ein Angebot. Die Stadt darf die nicht arbeiten lassen, da ihr Gesundheitszustand vorher ärztlich geprüft sein muss. Du verstehst das Arbeitsrecht im öffentlichen Dienst nicht.
noch mal: die arbeiten nicht für de Stadt, wenn die einfach ihre Zimmer sauber halten!
du arbeitest ja auch nicht für deinen Vermieter, wenn du deine Wohnung sauber hältst, oder?
Und was ist mit dem Flur? Die Obdachlosen müssen ohne Frühstück bis 7 Uhr ihre Unterkünfte verlassen haben. Sie bekommen einmal nicht die Möglichkeit dazu und zum Zweiten geht es weniger um dreckige Wohnungen, sondern um überwiegend dem Flur. Und das ist nicht die Aufgabe der Obdachlosen, da es um Verwaltungsräumlichkeiten sich handelt. Hier muss der Betreiber für Ordnung sorgen, da es kein Privatrecht ist. Ich kenne das öffentliche Recht. Du anscheinend nicht. Es ist von außen schwer zu verstehen.
Die Sozialhilfe muss täglich abgeholt werden, d. h. diese Personen sind ortsgebunden, in den Unterkünften wird oftmals geklaut und es herrscht Gewalt.
Leider denkt der Großteil der Menschen so wie Du inklusive unserer Politiker,die interessiert es sowieso am wenigsten wie es demVolk geht und genau deshalb haben wir solch kaputten Zustände.
ich denke, das Problem ist eher die Versorgungsmentalität, ein Anspruchsdenken, anstatt der Selbstverständlichkeit, für sich selbst aufzukommen.
Das trifft sicher auf einen Teil zu, aber ganz sicher nicht auf alle!
blöder Relativierungsversuch: nichts trifft immer auf alle zu!
Das ist kein Relativierungsversuch, wir reden hier von Lebewesen, deren Leid ist nicht zu relativieren!
„anstatt der Selbstverständlichkeit, für sich selbst aufzukommen.“ deshalb.
Diesen Menschen wird ja bedingt der „Gesetze“ nicht die Möglichkeit gegeben für sich selbst aufzukommen.
welches Gesetz verbietet es einem Obdachlosen zb zu arbeiten?
mal abgesehen davon dass nicht alle sozialhilfe kriegen, und ich weiß nicht aus welcher stadt du bist, du musst es nicht sagen aber mich würde das sehr interessieren da ich wirklich nicht glaube dass die mehr schlafplätze als obdachlose haben (und abgesehen davon kann ich es verstehen wenn man eher auf der straße schläft als in einem raum zusammen mit anderen personen die wahrscheinlich drogenprobleme haben und dich beklauen könnten.. würdest du das tun?).. aber die beiden punkte ignorieren wir einfach mal kurz, nur eine info die du eventuell übersiehst bzw nicht genau weißt (aber trotzdem so drüber redest als würdest du es wissen was nicht sehr cool ist): das geld das dir zur verfügung steht (in diesem fall 560€ vom amt) ist schneller weg wenn du auf der straße bist, selbst wenn du keine drogen nimmst. denn wo kochst du dein essen? wo lagerst du es? wo wäscht du dich und deine sachen? es ist alles teurer mit dem selben lebensstil/standards, die eh schon sehr gering sind, aber selbst wenn du diese noch weiter senkst, ist es extrem schwer damit über die runden zu kommen. probier es einfach mal für einen monat lang, wenn es ohne probleme reichen sollte dann kann man es ja mal ausprobieren oder? ;)
ich will nicht dass du auf der straße schläfst, aber versuch einfach mal einen monat lang so zu kaufen dass du alles bei dir zuhause nicht benutzt. wirst du eh nicht tun, daher vergleich einfach mal das was du für ein gericht bezahlst das du bei dir zuhause zubereitest mit einem welches du dir auf der straße kaufst und direkt isst. und das rechne mal hoch.
ok aus interesse wie hast du das damals gemacht, auf der straße geschlafen oder bei freunden? oder in so einer unterkunft? ich war auch mal für ein paar monate wohnugnslos aber konnte zum glück meiste zeit bei freunden übernachten die damals noch bei eltern gewohnt hatten.. wir haben auch notunterkünfte aber da kommt man mit anderen in ein zimmer und das wollte ich nicht weil ich angst hatte dass die mich beklauen oder so, wenn ich niemanden gehabt hätte dann hätte ich auf der straße geschlafen.
und ok kenne mich mit graz nicht aus, habe bei google geschaut.. wir haben hier in hamburg 1.706 wohnungslose.... pro 100.000 Einwohnern xd bzw so 2000 obdachlose.. auf einer fläche von 775m².. graz hat bloß 337 obdachlose und das auf einer viel größeren fläche.. also ok ich glaube dir doch was du sagst xd dennoch mein punkt, geld wird schneller leer wenn man auf der straße ist, und solche leute brauchen immer hilfe, auch mit notunterkünften und geld vom amt.
ich hab hauptsächlich in meinem Auto geschlafen, im Sitzen (Kleinwagen), oft tagsüber, weil es nachts dazu einfach zu kalt war, Körperpflege an unbeobachteter Stelle im See/Bach, Wäsche waschen alle paar Wochen bei einem Freund. getrunken hab ich die ganze Zeit nur Wasser, weil jedes andre Getränk nicht gratis ist. etc etc
Aufgrund der Verwendung unter anderem meiner Steuern ist jeder Bürger der Bundesrepublik Deutschland soweit abgesichert das er warm schlafen kann. Man denke an:
- Bürgergeld = Sozailhilfe
- Wohnkostenzuschuss
- Gemeinschaftsunterkünfte
alles vom Steuerzahler finanziert.
Die medizinische Versorgung derer wird auch durch meine Krankenkassenbeiträge in erheblichem Umfang mitfinanziert.
Sozialhilfe respektive Bürgergeld nuss für Obdachlose tgl. abgeholt werden, diese Menschen sind also ortsgebunden und für einen Obdachlosen weitere Strecken zurückzulegen, ist kaum möglich, aber um Wohngeld z.B. zu beantragen müssten sie in die Stadtmitte zumindest bei uns, den man allerdings auch nur bekommt, wenn man eine Wohnung hat, ergo fällt der für Obdachlose schon einmal weg!
In Gemeinschaftsunterkünften herrschen Gewalt, zudem werden die Menschen dort beklaut von anderen Bedürftigen, von dem wenigen was sie haben, wollen sie verständlicherweise kaum etwas abgeben.
Deine Krankenkassenbeiträge fallen erst einmal in einen großen Topf und gehen nicht direkt an die Kh, erst wenn ein Arzt eine Erkrankung diagnostiziert kann die Kh aus dem großen Topf schöpfen.
Wird eine schwerere Erkrankung diagnostiziert z.B. anstatt eines Prädiabetes ein Diabetes, bekommt der Arzt eine Provision von der Kk da die Kk mehr aus dem großen Topf schöpfen kann.
Das meiste Geld Deiner Steuern fließen in die Gehälter der Politiker und deren korrupten Machenschaften.
Das die Menschenwirklich so uninformiert sind und zudem so naiv denken, ist wirklich mehr als erschreckend.
Zudem wird die ärztliche Versorgungder Obdachlosen von freiwillig und unvergüteten Ärzten geleistet, da gelangt nichts von Deinem Geld hin, allerdings sieht das bei Asylbewerbern anders aus. Ich möchte nun nicht sagen, das diese Menschen keine Hilfe bekommen sollen, aber das ändert ja nun leider nichts an dem Problem welches in den Herkunftsländern herrscht.
das ist faktisch falsch, es gibt mehr obdachlose als kostenlose schlafplätze, und die plätze die geld kosten (hotels etc) kann man sich vielleicht einige male leisten, aber sicher keinen ganzen monat lang, und dann noch essen. bürgergeld sorgt nicht dafür dass man ein dach über dem kopf hat, und gemeinschaftsunterkünfte existieren, sind aber voll bzw man muss schneller sein als andere, und bitte beantworte dies ehrlich: würdest du wenn du von heute auf morgen obdachlos werden würdest in solch eine unterkunft gehen wenn dort leute sind die potentiell drogenprobleme oder psychische probleme haben, stinken, oder klauen? ich nicht da bin ich ehrlich. und selbst wenn: es geht einem dann schlecht, und man hat nicht genug geld. du musst nicht helfen, aber es ist ja wohl klar dass hilfe dort gut ist und etwas bringt.
Wenn die Menschen es dann auch annehmen...
Ich habe auch mal Essen und warmen Tee verteilen wollen. Ungefähr die Hälfte der Menschen hat das nicht annehmen wollen, denn es könnte ja vergiftet sein.
Die andere Hälfte hat das Essen angenommen, um es postwendend ihren Hunden zum Fressen zu geben (kein Tierfutter, sondern Essen für Menschen...) alá lieber ist der Hund vergiftet als sie selber.