Müssen Obdachlose Angst vor der Polizei haben?
Nach dem tödlichen Schuss auf einen Obdachlosen in Dortmund beschäftigt das Thema die Menschen vor Ort. Besonders unter Obdachlosen und Menschen, die auf der Straße gelebt haben, ist das Unverständnis groß.
Der Polizeieinsatz der vergangenen Woche ist Thema im "Gast-Haus", einer Anlaufstelle für Obdachlose in Dortmund an der Rheinischen Straße. Der 31-jährige Kim ist seit viereinhalb Jahren obdachlos. Auch ihn beschäftigt der Vorfall. Am Abend des Polizeieinsatzes war er selbst in der Innenstadt unterwegs. "Ich frag mich, warum die Polizisten es nicht geschafft haben, den Mann zu entwaffnen", erzählt Kim. Viele Obdachlose seien deswegen unruhig.
Er selbst werde öfter von der Polizei kontrolliert und hat jetzt Angst, dass so eine Kontrolle einmal eskalieren könnte. "Die Polizei will ich an sich nicht schlecht machen," aber viele Polizisten würden Obdachlose nicht anständig behandeln, so Kim. Er selbst habe sogar schon Polizeigewalt erlebt, erzählt er.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/toedlicher-polizeischuss-obdachloser-dortmund-100.html
Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen
19 Antworten
Obdachlose werden auch Opfer von anderen obdachlose oder Leute die keine skurupel haben
Es gibt bestimmt Polizisten die am liebsten alle obdachlose einsperren würden
Und dann gibt es obdachlose die denken nur weil vom Bahnhofs Gelände verwiesen wurden das man sie misshandelt hat
Es gibt da keine institutionelle Obdachlosenfeindlichkeit.
Nach ersten Erkenntnissen soll der getötete Obdachlose mit einer Eisenstange auf die Polizisten losgegangen sein. Diese hätten mehrfach einen Taser eingesetzt und ihn aufgefordert, die Stange wegzulegen, beides ohne große Wirkung. Kurze Zeit später schoss ein Polizist auf den Oberkörper des Obdachlosen. Der Mann starb kurze Zeit später. Ob der Schuss rechtmäßig war oder ob doch ein anderes Vorgehen angebracht gewesen wäre, das ermittelt jetzt die Dortmunder Staatsanwaltschaft.
Also wenn man mindestens zwei mal von einem Taser getroffen wird und dann immer noch stehen und eine gefahr darstellen kann dann sind die Mittel auch irgendwann begrenzt wie man die Gefahr abwehrt und der Schuss war ja offensichtlich letztes Mittel. Was ist da die Wahl, Polizei schießt auf bewaffneten Mann oder Polizei läuft von bewaffneten Mann weg bzw. Poligei wird mit Eisenstange verprügelt. Ist halt bitter aber ersteres ist mir lieber.
Bei dem aktuellen Fall muss man bedenken das der Obdachlose mit einer Eisenstange bewaffnet war und die Polizisten bedrohte und man hatte versucht ihn mit einem Taser ruhigzustellen aber das klappte nicht und, weil die bedrohung noch stark war musste zur Waffe gegriffen werden. Das selbe was ihm passierte wäre auch jedem anderen passiert und es war nicht passiert, weil er Obdachlos war.
Vielleicht denken manche das sie "Angst" vor der Polizei haben, weil diese sie immer von den Plätzen verdrängen aber das müssen sie machen, weil sie dort eben nicht verweilen/übernachten dürfen. Selbst, wenn die Polizisten sie lassen würden, dürfen sie es eben nicht und sie müssen dafür sorgen das sie dann von den Plätzen "verschwinden". Und je nachdem wie sie auftreten sind die Polizisten dann was freundlicher/unfreundlicher zu ihnen und durch schlechte Erfahrungen kann es auch sein das man was unfreundlicher ist obwohl man eigentlich sonst freundlicher ist.
Und ich denke das die Obdachlosen sich eher vor anderen bösen Menschen fürchten müssen als vor Polizisten. Sie sind leider eine größere Gefahr für sie, wenn sie glauben das sie ein ruhiges Plätzchen gefunden haben um zu schlafen, kommt jemand der die schlafende, wehrlose Person angreift oder den Unterschlupf anzündet während die Person noch drinnen ist, das eine Gruppe Jugendliche kommen und auf einen einprügeln oder mit einem Messer angreift. Alles ist vor kurzen erst passiert und kommt leider öfters vor nur manche trauen sich vielleicht nicht zur Polizei/ins Krankenhaus, weil sie Angst vor Fragen o.ä. haben und so gibt es Taten die gar nicht bekannt sind.
Ich frag mich, warum die Polizisten es nicht geschafft haben, den Mann zu entwaffnen
Alleine die Frage finde ich schon Grotesk. Der Mann hat die Polizei mit einer Eisenstange angegriffen und dann wird die Schuld bei der Polizei gesucht.
Er selbst werde öfter von der Polizei kontrolliert und hat jetzt Angst, dass so eine Kontrolle einmal eskalieren könnte.
Dann sollte er selbst dafür sorgen das so eine Kontrolle nicht eskaliert in dem er beispielsweise den Beamten Folge leistet und sie nicht angreift.
In welcher Welt ist eine Eisenstange keine gefährliche Waffe!? Damit kann man auch jemanden totschlagen wenn man ihn gut am Kopf erwischt. Klar können ihn 6 Polizisten ihn irgendwie zu Boden ringen, davor kann er aber schon zwei Polizisten mit der Eisenstange getroffen haben und schwer verletzt oder schlimmer haben. In so eine Gefahr muss sich kein Polizist begeben. Sie haben es vorher mehrmals mit Taser versucht und das hatte kein Erfolg.
Du hättest in sicherlich von der Couch aus mit Chips in der Hand mit einem Gezielten Karatekick entwaffnet.
Dass man da schon wieder diskutieren muss 🤮 Ja, natürlich muss man damit rechnen erschossen zu werden, wenn man auf Polizisten losgeht. Da ist es auch egal ob du Obdachloser bist oder nicht. Meine Fresse…
Er hat die Polizei bedroht, aber nicht angegriffen. Offenbar hat er sich selbst bedroht gefühlt, die Polizei setzte vor dem Schuss auch einen Taser ein.
Darüber hinaus hatte der Obdachlose kein Messer oder andere gefährlichen Waffen, und eine Eisenstange sollte für 6 Polizisten keine ernsthafte Gefahr darstellen, und erst recht kein Grund für einen tödlichen Schuss in die Brust sein.