Armut – die neusten Beiträge

Wäre es nicht endlich sinnvoll, die super Reichen richtig zu besteuern, damit die Allgemeinheit davon profitiert statt nur ein paar Millionäre/Milliardäre?

Die Diskussion um die Besteuerung von Superreichen, insbesondere Milliardären, ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der wirtschaftlichen Vernunft und demokratischen Stabilität.

Ein erheblicher Teil des Vermögens der Superreichen stammt aus Erbschaften. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gehen etwa 50 Prozent aller Erbschaften und Schenkungen an die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung. Dies bedeutet, dass der Großteil dieses Reichtums nicht durch eigene Leistung, sondern durch familiäre Vermögensweitergabe entstanden ist.

Superreiche profitieren von steuerlichen Regelungen, die es ihnen ermöglichen, einen geringeren Anteil ihres Einkommens zu versteuern. Eine Untersuchung von Oxfam Deutschland zeigt, dass die tatsächlichen Steuersätze von Superreichen weit unter den vorgesehenen Höchststeuersätzen liegen, während der Mittelstand mit einem höheren Anteil seines Einkommens zum Steuer- und Abgabenaufkommen beiträgt. Dies liegt vor allem an Sonderregelungen und Steuerprivilegien für hohe Vermögens- und Unternehmenseinkommen.

Die Vermögen der Milliardäre haben sich in den letzten Jahren erheblich vermehrt. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung besitzen Superreiche in Deutschland mindestens 1,4 Billionen Euro. Gleichzeitig zeigt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dass die untere Hälfte der Vermögensverteilung nur ein Prozent des Vermögens besitzt. Diese wachsende Kluft zwischen Arm und Reich gefährdet das Vertrauen der Bürger in die Demokratie.

Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos haben 370 Millionäre und Milliardäre weltweit höhere Steuerabgaben für Superreiche gefordert. Sie sehen extremen Reichtum als Bedrohung der Demokratie und fordern eine gerechtere Besteuerung.

Fazit: Die Einführung einer Vermögenssteuer für Superreiche könnte dazu beitragen, die wachsende soziale Ungleichheit zu verringern und wichtige gesellschaftliche Aufgaben wie Bildung, Gesundheit und Klimaschutz besser zu finanzieren. Es ist an der Zeit, dass diejenigen, die am meisten von unserem Wirtschaftssystem profitieren, auch einen angemessenen Beitrag zum Gemeinwohl leisten.

Quellen:

  • https://www.diw.de/de/diw_01.c.809832.de/publikationen/wochenberichte/2021_05_1/haelfte_aller_erbschaften_und_schenkungen_geht_an_die_reichsten_zehn_prozent_aller_beguenstigten.html
  • https://www.oxfam.de/system/files/documents/oxfam_u.a._2024_superreiche_wieder_gerecht_besteuern_online.pdf
  • https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-deutsche-milliardenvermogen-superreiche-54381.htm
  • https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.831670.de/21-50-1.pdf
  • https://www.oxfam.de/ueber-uns/publikationen/superreiche-gerecht-besteuern
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Wieso sind viele Menschen gegen hohe Steuern?

Hohe Steuern sind wichtig und richtig, um unser Land zu finanzieren und allen Bewohnern ein angenehmes Leben zu ermöglichen.

In anderen Ländern, wo die Steuern niedrig sind, führen ausschließlich reiche Bürger ein tolles Leben. Um ein Beispiel zu nennen: USA.

Dreckige Straßen, Papphäuser, kaputte Infrastruktur, exorbitante Kosten in der medizinischen Versorgung, Kabelsalat auf den Straßen, weil sie finanziell zu inkompetent sind, die Kabel unterirdisch zu verlegen, wenn man krank ist, ruft man lieber ein Taxi, weil ein RTW 5.000$ kostet etc.

Demzufolge leben NUR die REICHEN gut und selbst der Mittelstand leidet darunter.

Also die schönen Orte wie Beverly Hills sind nur den reichen zugesprochen während die einfachen Bürger in dreckigen Papphäusern leben.

sieht einfach aus wie ein riesen Slum.

Während Deutschland das beste Land in der medizinischen Versorgung ist und man in jeglicher Lebenssituation aufgefangen wird. Ja, selbst wenn man versucht selbständig zu werden, Arbeitsplätze zu schaffen, einen großen Beitrag zu leisten, wird man bei Fehlschlag aufgefangen. ALLES DANK den Steuergeldern.

Wer gegen hohe Steuergelder ist, ist also entweder extrem Reich oder lebt der Illusion nach, dass JEDER durch viel Anstrenung, reich werden kann.

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Grundsicherung mit verschärften Sanktionen für Arbeitssuchende statt Bürgergeld?

Das Bürgergeld wurde seit seiner Einführung im Jahr 2023 immer wieder kontrovers diskutiert. Die vermutlich künftige Regierung aus Union und SPD plant laut Koalitionsvertrag eine umfassende Reform des Bürgergelds. „Wir werden Vermittlungshürden beseitigen, Mitwirkungspflichten und Sanktionen im Sinne des Prinzips Fördern und Fordern verschärfen“, heißt es darin. Das bisherige System soll zu einer „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ umgestaltet werden. Ziel ist es, die Rechte und Pflichten für beide Seiten verbindlicher zu regeln.

Konkret geplant sind verschärfte Sanktionen und Kontrollen, sodass Leistungskürzungen schneller greifen können. Wer als arbeitsfähige Person zumutbare Arbeit wiederholt ablehnt, muss als sogenannter „Arbeitsverweigerer“ mit einem vollständigen Leistungsentzug rechnen. Künftig müssen sich die Leistungsbeziehenden ferner aktiver um Arbeit bemühen. Dafür soll eine monatliche Meldepflicht beim Jobcenter eingeführt werden. Insofern soll auch die Definition zumutbarer Arbeit verschärft werden, Personen müssen etwa längere Pendelzeiten akzeptieren. Die Möglichkeit, Ersparnisse zu behalten, soll zudem zeitlich stärker begrenzt werden.

Die Bürgergeld-Reform steht in der Kritik. Die monatliche Meldepflicht und die strengeren Zumutbarkeitsregeln werden als bürokratisch und potenziell stigmatisierend kritisiert. Sozialverbände und Gewerkschaften warnen vor einer sozialen Härte, da die verschärften Sanktionen und der mögliche vollständige Leistungsentzug existenzbedrohend sein könnten. Sie verweisen auf das Bundesverfassungsgericht, das eine vollständige Leistungsstreichung nur in absoluten Ausnahmefällen für zulässig hält. Die Jusos und weitere Teile der SPD lehnen die Rückabwicklungspläne zum Bürgergeld ab. Sie kritisieren, dass die Reform eine Abkehr von sozialdemokratischen Grundwerten darstellt und die soziale Absicherung für Bedürftige gefährde.

Quelle

Bürgergeld vor dem Aus. Kommende Regierungskoalition plant Verschärfung bei Sanktionen.

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Unentschieden 11%
Eher negativ 11%
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Bin wütend, haben nie etwas zu essen, nehme stetig ab…?

Hallo,

mein Mann bekommt jetzt ALG1 nachdem er nur 1 Monat einen Job hatte und danach gekündigt wurde. Davor hatte er 1 Monat gar keinen Job und davor hatte er nur 1,5 Monate einen Job (Saisonarbeit), davor 7 Monate arbeitslos und wir hingen im BG fest…

Jetzt überweist der alte AG den Lohn erst zum 23. wegen 15 bankarbeitstagen lohnauszahlungsrythmus…

Ich hatte ihm diesen einen Monat vertraut, habe 2 kleine Kinder (nicht seine) und er sagte ja ich kann ruhig daheim bleiben.
(Davor war ich 2,5 Jahre Vollzeitberufstätig)

Das ging in die Hose, habe seit Anfang diesen Monats einen Teilzeit job.
Kriege aber am 15.05. erst den ersten Lohn.
Mein Mann kriegt für 6 Monate 770€ ALG1.
Er hat keine Ausbildung oder sonst etwas, hatte nur als Lagermitarbeiter 9 Monate gearbeitet.
Mir ist aufgefallen das wenn er zur Arbeit gehen sollte es ihm dann plötzlich schlecht geht, der AG würde ihn anscheißen.
Er sich öfter krankgemeldet hatte und dann kam die Abmeldung und Kündigung irgendwann (Zeitarbeitsfirma)…

Ich war so maßlos enttäuscht.
Das ganze letzte Jahr habe ich ihn mitversorgt…

Er will Paragraf 34a machen, hat auch nur einen Förderschul Abschluss, ich mittlere Reife plus Abi und Ausbildung, aber 2 sehr kleine Kinder…

Kriegt keinen Ausbildungsplatz (haben es versucht er hat NUR absagen bekommen…)

Momentan sind wir bis auf die Kinder am hungern, das Geld wird auch nur für unsere 1.000,00€ Miete ausreichen und dann haben wir wieder nichts zu essen…

Wie bringe ich ihn dazu das er seine Rolle als Versorger ernst nimmt?
Wir leben seit 9 Monaten im ständigen hunger, sogar so das meine Nägel elastisch geworden sind und meine Haare ausfallen und brechen….
Ich bin eine Frau mit starker regelblutung und merke das mein Körper allmählich schlapp macht…

Gefühle, Armut, Beziehungsprobleme

20€ bis zum 15ten. Wie essen?

Hey Leute,

direkt vorraus möchte ich sagen ich will hier nicht nach Geld schnorren oder sonstiges. Ich bin momentan Krankheitsgebunden auf Zuhause angewiesen und krankgeschrieben (ich habe Löcher in der Magenwand die mir nicht mehr wirklich die Möglichkeit geben das Haus zu verlassen für länger als eine halbe Stunde weshalb ich krankgeschrieben bin) ich bekomme Krankengeld momentan und so gut wie alles davon geht für meine Medikamente drauf, ich habe schon meinen Handyvertrag gekündigt und sonstige Einsparungen gemacht und keine Möglichkeit mehr Geld reinzukriegen auch in der Arbeit habe ich schon nachgefragt aber dort auch keine Möglichkeit da meine "Krankheit" zeitlich noch nicht einzuschätzen ist. Familie und Freunde habe ich leider auch nicht wirklich (nur für die, die schreiben werden verdien doch einfach mehr Geld).

Jetzt ist meine Frage wie würdet ihr am besten damit umgehen? Ich habe jetzt noch 20€ über mit denen ich bis zum 15ten nächsten Monat durchkommen muss und wenn es schlecht läuft wird es die nächsten paar Monate noch so laufen. Die Tafel ist für meinen Zustand zu weit weg leider.

Was würdet ihr einkaufen?

Meine Kochkenntnisse sind sehr gut also Dinge selber backen ist auch kein Problem nur bin ich noch nie in so einer Situation gewesen und ein klein wenig überfordert wie ich damit jetzt umgehen soll. Vielleicht hatte jemand schon einmal schwere Zeiten und hat ein paar Tipps wie er/sie durchgekommen sind.

Essen, Finanzen, Geld, Angst, Armut

Was ist eigentlich so toll daran Sozialhilfeempfänger zu sein?

Vorweg ich bin selber in Grundsicherung wegen gesundheitlicher Problem.

Wenn man sich mal anschaut was Autos, Möbel, Wohnungen usw. kosten, da denke ich mir immer "wow, sowas können sich andere leisten?". Ich habe eine Einraumwohnung, die paar Möbel die ich habe hat mir meine Mutter geschenkt. Kleidung habe ich das letzte mal vor 4 Jahren gekauft, und ein paar Schuhe, dass mir meine Mutter gekauft hat.

Wo sind meine Ersparnisse hin? 1200€ Nebenkostennachzahlung, wegen der Erhöhrung der Einheitenpreise vom Versorger. Sozialamt hat mir das seit fast einem Jahr immernoch nicht erstattet, kA ob ich das überhaupt bekomme. Kann ich wieder von 0 anfangen zu sparen. Wieso spare ich und kaufe mir keine Klamotten? Das Sozialamt hat mich jetzt mal 2-3 Monate ohne Geld dastehen lassen, weil mein Antrag so lange gedauert hat. Heißt für mich, dass ich immer so viel Geld im vorraus brauche, damit ich niewieder so eine düstere Phase durchmachen muss.

Andere Leute haben Häuser, fahren Autos, haben neue Kleidung, gehen aus, können Dinge unternehmen. Nichtmal Freunde habe ich, weil krank sein nicht zu normalen Hobbies passt. Und genau diese Leute machen mich dann auch noch runter? Als wäre mein Leben so toll und so einfach? Ich bin nicht wütend, aber verblüfft. Ich frage mich halt "warum"? Also was genau ist der Grund?

Ausserdem ist es oft fast schon Zufall ob meine Krankheit (CFS) nun anerkannt wird oder nicht, daher dann auch ständige Angst vor Obdachlosigkeit. Was ist, wenn da ein Gutachter einfach diagnostiziert wie er will und dann werde ich vollsanktioniert? Was soll ich dagegen machen? Bin ja auch in der Position mich überhaupt nicht wehren zu können gegen irgendwas.

Sowas beneiden die Leute? Man geht durch ein Möbelhaus und da sind Betten, die kosten 2000-3000€. Benzinkosten und Autokosten so hoch, das werde ich mir im Leben niemals leisten können. Wieso werde ich dafür noch behandelt als würde ich "verwöhnt" werden? Ich gebe eigentlich nur Geld für Essen und trinken aus und sonst nichts. Die Preise für Nahrungsmittel sind auch sehr gestiegen. Und mehr Geld beim Essen will ich auch nicht sparen, weil billiges Essen auch ungesund ist auf Dauer. (Diabetes lässt grüßen)

Was stellen sich andere Menschen überhaupt vor wie man so lebt? Was genau beneiden sie an mir? Was genau regt sie so auf? Was genau ist an meinem Leben so toll? Ich verstehe es einfach nicht.

Einige Sachen die ich schreibe über materialistische Sachen könnten oberflächlich wirken, aber ich kann jetzt auch keinen tiefen Roman schreiben. Ich meine nur, dass ich mir vorkomme als leben andere in einer komplett anderen Welt. 1000€ Einkommen im Monat sind für mich schon riesige Einnahmen die unerreichbar scheinen.

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Wieso nennt man es „Leistungsgesellschaft“, wenn am Ende trotzdem Erbe und Herkunft über dein Leben entscheiden?

Was wir hier erleben, ist kein Fehler im System. Es ist das System. Von wegen Leistung entscheidet. In Wahrheit heißt das Spiel: Wer oben geboren wird, bleibt oben. Und wer unten geboren wird, darf sich anhören, er habe sich nur nicht genug angestrengt. Dabei sind die Regeln längst geschrieben, von denen, die eh schon alles haben.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Kinder reicher Eltern haben in Deutschland nicht nur bessere Bildungschancen, sie erben auch Milliarden. Zwei Drittel aller Erbschaften gehen laut DIW an die reichsten 20 Prozent. Das ist kein kleiner Vorteil, das ist ein System permanenter Privilegienvererbung. Wer Vermögen, Immobilien und Aktienpakete in den Schoß gelegt bekommt, braucht keine „Leistung“. Der hat längst ausgesorgt, mit dem Startvorteil eines ganzen Lebens.

Quelle: DIW Berlin

Und selbst wenn es ausnahmsweise jemand „von unten“ nach oben schafft, ist das keine Bestätigung des Systems, sondern die seltene Ausnahme, mit der das Märchen am Leben gehalten wird. In Wahrheit rekrutieren sich laut Elitenforscher Michael Hartmann über 70 Prozent der deutschen Führungselite aus dem obersten sozialen Viertel und das seit Jahrzehnten.

Quelle: Wikipedia – Michael Hartmann (Soziologe)

Erbschaften bleiben in Deutschland fast komplett steuerfrei, ganz bewusst. Während die einen jeden Cent versteuern müssen, geht der Generationenreichtum durch die Tür, ohne auch nur kurz in die Tasche zu greifen. Laut der Friedrich-Ebert-Stiftung verstärkt genau das die soziale Spaltung und blockiert echten Aufstieg von unten.

Quelle: FES – Vererbung und soziale Ungleichheit

Diese sogenannte „Leistungsgesellschaft“ ist in Wahrheit ein Besitzstandswahrerclub. Sie erzählt dir, du kannst alles schaffen, aber meint damit nur die, die schon alles haben. Wer dagegen auf Solidarität, Vermögenssteuer oder Chancengleichheit pocht, gilt schnell als radikal. Aber was bitte ist radikaler, gleiche Chancen zu fordern oder Kinder dafür zu bestrafen, in der falschen Familie geboren zu sein?

Quellen:

  • DIW Berlin
  • Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Wikipedia – Michael Hartmann (Soziologe)
  • Focus Online – Erben und Ungleichheit
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Meinung des Tages: Rund 4% der Menschen in Deutschland sind "Offliner" - könntet Ihr Euch das vorstellen?

(Bild mit KI erstellt)

Ein Leben ohne Internet? Für viele unvorstellbar, für Rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland aber ganz selbstverständlich. Denn so viele Einwohner hierzulande, also gut vier Prozent, haben das Internet noch nie genutzt..

Die digitale Welt und ihre (Nicht)-Nutzer

Mal eben kurz online etwas shoppen, seien es neue Klamotten, Lebensmittel oder Möbel für die Terrasse, den Film der Wahl auf einer der vielen Streaming-Plattformen ansehen oder kurz noch eine Rechnung bezahlen. Vieles läuft heutzutage (auch) digital ab.
In der Altersgruppe der 65-74-Jährigen gibt es allerdings circa 3,8 Millionen Menschen, die all das noch nie getan haben, denn: Sie waren noch nie online. Wie viele vermutlich erwartet haben, sind die meisten "Offliner" vertreten in der Altersspanne 65-74 (12%). Bei den 45-64-Jährigen sind es nur noch 4% und die wenigsten Offline finden sich bei den 16-44-Järhigen (rund 2%).

Deutschland im EU-Vergleich

Mit 4% liegt Deutschland leicht unter dem EU-Durchschnitt - insgesamt ergaben sich im Gesamtkontext 5%, die noch nie online waren (Stand 2024). Die meisten Offliner finden sich in Kroatien (14%), gefolgt von Griechenland (11%) und Polen (9%). Die wenigsten hingegen finden sich in den Niederlanden (weniger als 1%), Spanien (3%) und Frankreich (ebenfalls 3%).

Internationale Daten

Die Internationale Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) schätzt, dass 2024 circa ein Drittel (32%) der Weltbevölkerung offline war. Gründe dafür sind. Länder mit einem durchschnittlich eher hohen Einkommen weisen vergleichsweise viele Internetnutzer auf (93%) - das liegt daran, dass der Faktor der Verfügbarkeit und der Entwicklungsstand eine wichtige Rolle spielt. In Ländern mit niedrigem Einkommen nutzen nur 27% der Bevölkerung das Internet.

In Amerika, Europa und der GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten) nutzen zwischen 87 und 92% der Bevölkerung das Internet und liegen somit über dem Durschnitt. Weniger sind es in den arabischen Staaten und den asiatisch-pazifischen Ländern, hier sind es 70, bzw. 66%. In Afrika ist der Durchschnittswert lediglich bei 38%.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr, wie lange Ihr ohne Internet auskommen würdet? Könntet Ihr Euch ein Leben als Offliner vorstellen?
  • Wo seht Ihr die größten Einschränkungen für Offliner?
  • Müsste die Politik aktiv werden, um weniger erschlossene Länder bei der breiten Nutzung des Internets zu unterstützen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Verdiene ich eine zweite Chance?

Ich glaube nein. Auch wenn es zum Teil wegen meiner Gesundheit ist. Ich bin im Leben völlig gescheitert, keine Karriere, kein Geld, kein Job, kein Partner, keine Gesundheit.

Aber es ist irgendwie meine Schuld habe ich das Gefühl, und ich hasse mich sehr. Denn schlussendlich habe ich viele Möglichkeiten selber Sabotiert.

Ich bin generell jemand der NICHT an zweite Chancen glaubt. Ich glaube eine Chance ist genug, und wenn man das nciht schafft pech gehabt.

Was denkt ihr? Bin ich da zu hart? Ich meine die Echte Welt gibt einem keine zweite Chance.

Kein Chef wird dir eine zweite Chance geben, der Abreitsmarkt, keine zweite Chance, die Gesellschaft keine zweite Chance. Selbst wenn es nur eine Krankheit oder Behinderung ist, für viele ist das wie ein Verbrechen, und sollte man gesund werden ist es halt trotzdem zu spät, zu lange Lücke im Lebenslauf.

Mein scheitern ist eine Mischung aus Krankheit und Selbstverschulden. Aber interessiert das jemand? Nein sie werden nur meine Fehler beeurteilen und sagen selber Schuld.

Wer nicht von Anfang an den perferkten Lebenslauf hinbekommen hat, hat meistens keine Chance mehr in der heutigen Arbeitswelt. Oder auch Datingwelt. Oder andere Bereiche, die Welt ist sehr kompetitiv geworden.

Was denkt ihr, gibt es sowas wie eine zweite Chance überhaupt?

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Meinung des Tages: Ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - sollte der Staat hier stärker eingreifen?

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Ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland

In Deutschland besitzen die reichsten 10% der Haushalte mehr als die Hälfte, teils über 60%, des gesamten Nettovermögens. Im Gegensatz dazu entfallen auf die vermögensärmere Hälfte der Bevölkerung lediglich 2-3% des Vermögens. Diese starke Ungleichverteilung hat sich seit Jahren kaum verändert.

Im internationalen Vergleich zählt Deutschland – neben Österreich – zu den Ländern mit der höchsten Vermögensungleichheit im Euroraum.

Inflation wirkt ungleich auf Haushalte ein

Zwischen 2021 und 2023 sind die Nettovermögen inflationsbereinigt um etwa 11% gesunken. Besonders stark betroffen war die untere Vermögenshälfte, deren Vermögen real um mehr als 20% zurück ging.

Die Preissteigerungen infolge des Ukraine-Kriegs trafen vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen, da diese überwiegend in risikoarmen Anlageformen wie Sparguthaben investieren. Wohlhabendere Haushalte hingegen konnten Wertverluste besser abfedern, da sie stärker in Aktien, Fonds und Betriebsvermögen investiert sind.

Stabile Vermögensstruktur trotz wirtschaftlicher Umbrüche

Trotz gestiegener Zinsen, sinkender Immobilienpreise und Inflation bleiben die grundlegenden Vermögensstrukturen in Deutschland relativ stabil. Der Medianwert des Nettovermögens fiel inflationsbereinigt von 90.500 Euro (2021) auf 76.000 Euro (2023), während das Durchschnittsvermögen bei rund 324.800 Euro lag.

Die Verschuldung der Haushalte nahm leicht ab, was unter anderem auf pandemiebedingtes Sparverhalten zurückgeführt wird.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte der Staat stärker eingreifen, um Vermögen (z.B. durch Steuern) gerechter umzuverteilen?
  • Findet Ihr es gerecht, dass die reichsten 10 % über die Hälfte des Vermögens besitzen?
  • Wie wirkt sich Vermögensungleichheit eurer Meinung nach auf unsere Gesellschaft aus?
  • Welche Spar- oder Vermögensaufbaumaßnahmen ergreift Ihr privat?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, der Staat sollte hier eingreifen, da... 47%
Nein, ich wäre gegen einen Eingriff des Staates, weil... 46%
Andere Meinung und zwar... 7%
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Findet ihr das jetzige Geldsystem unfair, so das nur die Reichen profitieren?

Hi. Reiche Menschen können schneller, bzw. Einfach an Kredit kommen. Also an sehr viel Geld. Die können ihre Immobilien oder sonstiges Assets als Sicherheit hinterlegen. Z.B hat Elon Musk seine Tesla Aktie als Sicherheit hinterlegt um Twitter zu kaufen. Immobilien Millionäre entstehen dann dadurch, das sie das Spiel ganze Zeit weiter machen können. Hinterlegen Immobilien als Sicherheit, und dann kauft man eine Immobilie.

Dadurch kann man immer mehr an Vermögen kommen und Ressourcen kommen.

Das schlimme ist jedoch, das Kredite oft aus dem nichts erzeugt werden. Also das Geld ist ja nicht da, sondern wird neu „gedruckt“.

Dementsprechend können sich reiche Menschen, bzw. Menschen die näher am Geldsystem sitzen, davon profitieren.

Das neu geschaffte Geld, wird über die Köpfe der Bevölkerung verteilt, unser Geld inflationiert. Die ärmeren werden ärmer, die Reichen kaufen weiter Assets ein durch neu gedruckten Geld.

Unserer heutige Geldsystem ist doch daher ein extrem unfairer Prozess? Wie sieht ihr das? Wäre ein Geld, das nicht aus dem nichts erzeugt könnte, nicht die Lösung für dieses Problem?

Ein Problem ist es aufjedenfall, das nur bestimmte Menschen Unmengen an Geld „drucken“ können bzw. Hier durch Kredite.

Produktiv ist es ebenso nicht, Immobilien nach dem anderen zu kaufen und so reich zu werden. Für die Gesellschaft schadet es. Keiner kann sich mehr einen Haus kaufen, ohne Kredit.

Ich selber freue mich immer, langsam ebenso näher an die Gelddruckerei zu kommen, und reicher zu werden, obwohl ich dadurch 0 Leistung für die Gesellschaft bringe.

Aber unser Geld heutzutage gibt die Möglichkeit, die untere Schicht / Mittel Schicht der Bevölkerung auszubeuten, ohne Leistung zu erbringen bzw. Ohne MEHRWERT zu geben.

Was ist eure Meinung? Und eure lösung?

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