Soziale Ungleichheit in Deutschland unfair?

5 Antworten

Ja. Ich ( deutsch, blass ) wurde 2015 unvorhersehbar und unverschuldet innerhalb von 5 Minuten obdachlos. Sowohl bei Essens-Ausgaben, als auch bei Kleider-Ausgaben, als auch bei einer Beratungsstelle für wohnungslose Frauen bekam ich zu hören „wir können nichts für sie tun, wir haben uns im Moment auf Asylanten spezialisiert“. Seit Januar 2016 bin ich ( im kleinen Stil ) in der Obdachlosenhilfe tätig. Ich habe mir von vorn herein gesagt, dass ich JEDEM helfe. Ob weiß, schwarz, braun, deutsch, orientalisch oder afrikanisch. JEDEM. Aber ich treffe ausschließlich osteuropäische und deutsche Obdachlose an. Warum das wohl so ist? ? ? Weil der deutsche Staat die Armen ungleich behandelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In einem Land, dass so einen hohen Lebensstandard hat, einen solch hohen Reichtum, sollte es keine Kinderarmut, keine Wohnungsnot geben und doch ist es so, seit Jahren! Aber sicher ist das unfair!

"Kinderarmut ist in Deutschland ein ernsthaftes Problem. Mehr als jedes siebte Kind unter 18 Jahren ist armutsgefährdet. Das bedeutet, dass knapp 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland in Haushalten leben, die sich den durchschnittlichen Lebensstandard nicht leisten können und oft auf Sozialleistungen angewiesen sind."

Ja!

Allein schon Bildung oder Versicherungen. Nur weil jemand reiche Eltern hat, heißt es noch lange nicht das sie besser behandelt werden müssen als der Rest.

Ja, es gibt fälle wo Leute garnichts arbeiten und dann fälle wo welche viel arbeiten und das selbe haben.

Leistungsgerechtigkeit sollte mehr gefördert werden.


Easygoing775  09.06.2025, 04:05

Das stimmt so nicht. Ein Alleinstehender bekommt jaehrl. Eur 6.756 Buergergeld. Beim Mindestlohn kommt man bei einer 40 Std Woche jaehrl. auf ca. 25.000. Bei St,Kl 1 macht das Eur rund 22.000. Siehst du den Unterschied?

Easygoing775  09.06.2025, 04:27
@Finja7722

Es gibt nur Miete und Heizkosten. Ein Geringverdiener hat evtl. anspruch auf Wohngeld. Ein Unterschied besteht dennoch.

Finja7722  09.06.2025, 04:57
@Easygoing775

OK, nehmen wir mal an der unterschied ist existent und liegt dann bei meinetwegen 400€ zb.

Dann würde jemand in Nem 160h Monat bei mindestlohn sozusagen das selbe bekommen wie bürgergeld + einen Stundenlohn von 2.50€ ist das fair ?

Easygoing775  09.06.2025, 05:38
@Finja7722

Da Miete. bzw. Wohngeld ortsabhaengig ist, ist es muessig hier herumzurechnen. Der Unterschied ist nicht erheblich, da gebe ich dir Recht. Aber, ein Geringverdiener kann jederzeit dazuverdienen, kannsich nach einem besser bezahlten Job umschauen, etc. Es gibt nun mal das Existenzminimum, und es gibt Leute, die es auch welchen Gruenden eben nicht weiter gebracht haben bis zur Arbeitsstelle im Mindestlohnsektor (keine Wertung). Mit Lohnerhoehungen kommt man nicht weiter. Arbeitsunwillige muessten staerker sanktioniert werden. Das waere fair.

Ich habe mal in einem Land gelebt, wo nach 3 vermittelten Stellen Sozialleistungen gestrichen werden, und die Familie fuer den Unterhalt eines Arbeitsunwilligen aufkommen muss.

Das laesst sich in einer Gesellschaft nun mal nicht verhindern. Man kann es halt nicht Jedem Recht machen.