Warum geht die Schere zwischen reich und arm immer weiter auseinander?

7 Antworten

Wir leben in einer Zeit, in dem der Lebensstandard eines Bürgergeldempfängers unvergleichbar höher liegt als jener von Königen und Fürsten noch 150 Jahre zuvor.

Armut im Sinne absoluter Armut ist in der westlichen Welt de facto nicht existent. Der Armutsbegriff heutzutage beschränkt sich auf relative Armut, 60% des Medianvermögens. Wenn durch Gewerkschaftskämpfe kaum finanzierbare Lohnerhöhungen durchgesetzt werden, steigt diese 60% Grenze natürlich an, ohne dass es zwangsläufig heißt, dass diese Menschen ihre Existenz nicht mehr erhalten können. Außerdem hat Deutschland einen riesigen Sozialstaat, selbst die skandinavischen Länder haben erkannt, dass das langfristig nicht nachhaltig ist.

Außerdem haben viele Menschen wenig Verhältnis zu Geld und sind nicht in der Lage gut zu investieren, das sieht man alleine schon an den Milliarden auf Tagesgeldkonten in Deutschland. Selbst wenn jeder 200.000 € hätte, würden es doch 80% innerhalb des ersten Jahres verkonsumieren, weil sie nicht mit Geld umgehen können. Das mag zwar kurzfristig die Wirtschaft ankurbeln, aber es würde auch wieder zum Status quo ante führen und der Wirtschaft in diesem Jahr die Sicherheit langfristiger Investition nehmen.

Ein nächster Punkt, der schon aufgeführt wurde, ist dass ein Großteil des Vermögens in Betrieben und Immobilien konzentriert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand den Mittelstand vor Ort schließen will oder die Oma enteignen, das Haus wegnehmen und die Oma mit 200.000 € aber ohne Unterkunft auf die Straße setzten.

Und ein letzter Punkt, den ich erst letztens erschreckenderweise auf diesem Forum miterleben musste, ist die Ideologie der Deutschen, dass vererben schlecht sei. Das geht mitunter so weit, dass die Kinder nicht einmal beim Wohnungskauf unterstützt werden sollen und das Erbe vorsätzlich aufgebraucht oder vernichtet wird, da die Vorstellung vorherrscht, nur wer sich von null an alles erarbeitet, ist nicht schwach und verwöhnt. Und in diesem Moment wundert mich Vermögensungleichheit nicht. In diesem Moment sind nicht die Reichen asozial, die Spenden und die Gesellschaft unterstützen, Arbeitsplätze schaffen, sondern die unvermögenden Eltern die aus Ideologie und Ego die Kinder sabotieren. Diese Menschen tragen nicht minder Schuld an Ungleichheit, und sie tuen es vorsätzlich und ohne jeden Gegenwert.

Es gibt Ungleichheit, aber sie hat viel tiefer liegende Strukturen und Ursachen und insgeheim ist eine gewissen Ungleichheit gut und dogarnotwendig für all die Errungenschaftem, für die Wirtschaft, unseren Wohlstand und vor allem unseren Lebensstandard.

Vielleicht sollten die Menschen, die am lautesten rufen, erst einmal sich selbst ändern, schauen, wo bei ihnen das Problem liegt und feststellen, dass Eigenverantwortung schon immer ein existenzieller Part des Meschen war und dass Freiheit ein existenzieller Part der Aufklärung, des Humanismus und der westlichen Welt ist.

Weil die Reichsten einen geheimen Krieg gegen den Rest der Welt führen.

Sie investieren ihre extremen Vermögen bei den Vermögensverwaltern BlackRock, VanGuard und Statestreet. Diese legen es in fast allen Konzernen der Welt mit Aktienmehrheit an.

https://www.youtube.com/watch?v=q9ui3N5PyMI&pp=ygUPbWFjaHQgYmxhY2tyb2Nr0gcJCbAJAYcqIYzv

Das bedeutet automatisch Bestimmung und Mitsprache in jedem Konzern, sowie sämtliche Insiderinformationen (Fusionen, neue Produkte, schlechte oder gute Zahlen), wodurch der Reichtum überproportional wächst.

Konzerne agieren also nicht alle einzeln, sondern alle Konzerne agieren als eins. Es spielt keine Rolle welchen Markennamen sie haben, welche Logos usw.

Es gibt weltweit nur einen "Konzern", und das sind die globalen Machteliten, vertreten durch die Vermögensverwalter. Ihnen gehört fast die gesamte Welt - und sie bestimmen allein dadurch auch schon die Politik in allen Ländern mit.

Den Rest ihrer Interessen vertreten sie durch Lobbyismus, Stiftungen, Organisationen, Think-Tanks, usw. Und wenn das nicht genügt, dann kommen die Geheimdienste oder im Notfall das Militär und es gibt Kriege.

Wenn Dich diese Information irritiert tut es mir Leid, aber es ist nun mal die Wahrheit. Es gibt keinen echten Konkurrenzkampf, keine echte Demokratie, usw.

Es gibt nur einen Kampf zwischen oben und unten - weltweit. Es war auch niemals anders in der Menschheitsgeschichte, ausser vielleicht ganz am Anfang vor 10.000 Jahren.

„Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“ Warren Buffet (Multimilliardär) https://de.wikiquote.org/wiki/Warren_Buffett

1. Kapitalismus führt immer dazu, dass einer mehr hat als andere; das ist also ein System Problem.

2. Schlechte Steuerpolitik, die sehr arme Menschen benachteiligt und vermögende übervorteilt. Diese wird v.a. von der CDU forciert.

https://www.diw.de/de/diw_01.c.559193.de/nachrichten/senkt_die_mehrwertsteuer.html

3. Einzelne Gruppen werden benachteiligt, u.a. in der Jobsuche, aber auch gesetzlich: wenn eine Person mit Behinderung auf Assistenz angewiesen ist (z.B. um zu kommunizieren, aufs Klo zu gehen o.ä.), wird ihr Vermögen auf ca. 68000 € gedeckelt (es gibt ein paar Ausnahmen an Sachen, die man zusätzlich besitzen darf; im Prinzip entscheidet aber der Staat, wie viel und was du haben darfst). Das ist eine wesentliche Verbesserung von dem, wie es früher war, aber du kannst als behinderte Person mit Assistenzbedarf nicht zur oberen Mittelschicht gehören (reich könntest du sehr theoretisch trotzdem sein, wenn du das Geld für die Assistenz selbst aufbringen kannst). Weiteres Beispiel: wenn dein Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist, darfst du nicht arbeiten. Noch ein Beispiel: neben Kindererziehung bleibt auch Pflege von Angehörigen häufig an Frauen hängen; die haben dadurch deutlich weniger Zeit zum Geldverdienen.

4. Unzureichende Besteuerung von Vermögen und Aktien Zeug

Es ist bekannt, daß die allgemeine Bevölkerung hierzulande immer mehr in die Armut abtriftet und warum? Weil es so gewollt und auch geplant wurde bzw. angestrebt wird.

Woher ich das weiß:Recherche

florestino  16.06.2025, 11:30

Wer sollte das geplant und angestrebt haben???

Der gute Mann möchte nur Aufmerksamkeit erlangen. Das sind alles keine neuen Erkenntnisse

Das Vermögen lässt sich nicht so einfach aufteilen, um alle gleich zu bedenken. Zu den Vermögen gehören auch Unternehmen - das sind mitnichten Gelder, die einfach irgendwo auf Konten liegen.

Und ja, eine Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben, ist nur ein schöner Traum. Allerdings ein sehr unrealistischer.

Jeder Mensch bringt unterschiedliche Fähigkeiten mit und die entscheiden mit darüber, wie erfolgreich jemand sein Leben gestalten kann. Menschen mit schlechteren Voraussetzungen müssen unterstützt werden - da geschieht noch viel zu wenig. Aber viele Eltern stehlen sich auch aus der Verantwortung und überlassen ihre Kinder sich selbst in der Erwartung, dass dafür die Schule verantwortlich ist.

Gleichmacherei hat noch nie funktioniert. Wie willst du die Leistungsträger animieren, weiterhin überproportional zu arbeiten, wenn sie am Ende nicht mehr dafür bekommen, als diejenigen, die die Work-Life-Balance sehr zur Life-Seite verschieben?

Ich bin absolut dafür, dass jemand, der arbeitet auch gut von seinem Gehalt leben kann. Dass die Fleißigen Faulenzer durchfüttern befürworte ich nicht.


Grautvornix  16.06.2025, 11:38

Es geht nicht um die, die arbeiten und echte Werte schaffen, sondern um den entfesselten Neo Kapitlismus.

Hochgeschwindigkeits Handel z.B.schafft keine Werte.