Lifestyle Linke und Prostitution..

6 Antworten

Der Armutsprostituierten ist auch nicht geholfen, wenn man ihr die einzige Einkommensquelle wegnimmt.

Wer Zwangsprostitution bekämpfen will, soll beispielsweise das Wegnehmen von Reisepässen verbieten und AussteigerInnen, die aussagen wollen, ein Aufenthaltsrecht geben. Das hilft dann auch gegen nicht-sexuelle Zwangsarbeit.

Ansonsten fällt mir da nur ein uralter Spruch aus der Sponti-Bewegung ein:

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche.


annabg777 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 17:25

Die Armutsprostituierten in Deutschland stammen aus Osteuropa. Sie sind EU Bürger.

TomRichter  22.06.2025, 17:50
@annabg777
Sie sind EU Bürger

Und was folgt daraus? Außer, dass sie die Löhne drücken, was nicht im Interesse der anderen Prostituierten sein dürfte. Aber gewerkschaftliche Solidarität ist überall auf dem Rückzug.

annabg777 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 18:02
@TomRichter

Die Armutsprostituierten aus Bulgarien und Rumänien sind in Deutschland der Standard

holzlandhexe  23.06.2025, 06:19

Danke, gefällt mir! - Viele Grüße, Imke =)

Das betrifft wohl eher Progressive als echte Linke. Aber das ganze Thema ist halt auch schwierig. Den Armutsprostituierten ist damit mit Sicherheit nicht geholfen. Reformen dürfen nicht auf Kosten der Unterschicht durchgeführt werden

Finde es schwierig Identitätspolitik mit der Klassenfrage zu vermischen. Beides ist ohne wenn und aber wichtig, Identitätspolitik muss Teil es Klassenkampfes sein.

Ich zitiere hier mal die bak_klassenkampf:

"Queere Menschen fordern Sichtbarkeit, Anerkennung, Rechte. Doch hinter der bunten Oberfläche steckt eine harte Realität: Viele queere Menschen leben am Rand der Gesellschaft. Ohne sicheren Wohnraum, ohne faire Bezahlung, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung. Besonders trans*, nicht-binäre und queere BIPOC erleben tagtäglich Gewalt, Ausgrenzung und materielle Not. (...) Deshalb sagen wir heute: Queere Kämpfe sind Klassenkämpfe!"

Prostitution als System gehört abgeschafft, ein Anfang wäre das Skandinavische System in dem der "Freier" bestraft wird, nicht die Prostituierte. Sex gegen Geld ist nicht einvernehmlich.

Woher ich das weiß:Hobby – Sommer, Sonne, Sozialismus

annabg777 
Beitragsersteller
 23.06.2025, 21:10

Das Problem haben viele Minderheiten. Da muss man sich nicht auf lgbtq Menschen konzentrieren. Zb Sinti und Roma werden seit Jahrhunderten ausgegrenzt und diskriminiert. Interessiert weder die EU noch sonst jemanden.

MrsThalia  24.06.2025, 09:37
@annabg777

Die gute Frau hat es in ihrem Artikel aber aktiv der Queeren Bewegung gegenübergestellt:

sitzen eben keine Menschen, die sich täglich neue Pronomen für ihre Geschlechtsidentität ausdenken

Bevarian  24.06.2025, 13:07
Sex gegen Geld ist nicht einvernehmlich.

Stellst Du damit nicht das ganze System in Frage - oder hast Du was gegen das Prinzip Steak oder Baguette gegen Geld auszusetzen?!? ;)))

MrsThalia  24.06.2025, 13:15
@Bevarian

Der Vergleich hinkt, Essen ist ein Grundbedürfnis, das niemand ausbeutet. Prostitution hingegen basiert oft auf struktureller Ungleichheit und Zwang. Wenn ich beim Bäcker ein Baguette kaufe gibt es kein Machtgefälle wie bei der Prostituierten die aus Existenzieller Not oft keinen anderen Beruf ausüben kann.

Bevarian  24.06.2025, 13:17
@MrsThalia

Okay, dann eben kein Bäcker sondern Streit im Supermarkt um die letzte Klopapierrolle - und wenn es da kein Machtgefälle gibt...

MrsThalia  24.06.2025, 13:23
@Bevarian

Stimmt, weil wir ja alle wissen, die letzte Klopapierrolle traumatisiert Menschen ein Leben lang, treibt sie in die Drogenabhängigkeit und wird meist von Armutsflüchtlingen verkauft. Oh wait.

Bevarian  24.06.2025, 13:37
@MrsThalia

Passt Dir immer noch nicht? Dann halt ein Kredit bei der Bank für Deine CCC-Aktienkäufe... ;)))

Vielleicht erkennt sie ja doch, dass Arbeit nicht schändet.

Hallo, ich muss sagen, dass ich mit diesem pseudo-intellektuellen Kram der Dame nichts, aber auch gar nichts anzufangen weiß^^.

Tut mir leid. - Viele ganz liebe Grüße, Imke =)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin seit jetzt 15 Jahren als Sexdienstleisterin tätig.