Ist es rassistisch einen Weißen Menschen Weißbrot zu nennen?
Ist es rassistisch, wenn man einen Weißen Menschen *Weißbrot* nennt?
Bin zwar selbst weiß, aber sage das oft zu meiner Frau oder meinen Kumpels.
48 Stimmen
19 Antworten
Selbstverständlich!
Es ist eine gezielte, absichtliche Abwertung aufgrund der Hautfarbe bzw. Ethnie.
Zudem gelten Brote nicht als sonderlich intelligent.
Google mal "latenten Rassismus" oder "Alltagsrassismus".
Die Critical Race Theory ist zum einen weder die ursprüngliche Definition, noch die allgemeinhin anerkannte. Und auch nicht als allgemeingültige Definition geeignet.
Genau google das mal. Und ließ dich mal ein bisschen ein in strukturellen Rassismus als historisches und kulturelles Phänomen. Dann verstehst du das.
Ja. Ist es.
Nein.
Beleidigungen an Deutsche findenTürken immer richtig. Das ist nichts neues.
Mit Weißen sind nicht nur Deutsche gemeint.
Nein natürlich nicht. Wie immer hängt alles am Kontext. Hier also an der Intention und den realen Machtverhältnissen.
Machtverhältnisse spielen für Rassismus keine Rolle.
Das einzige was für Rassismus eine Rolle spielt sind Machtverhältnisse.
Nein, die Intention und der Hintergrund sind entscheidend.
Wenn ich nach Südafrika gehe und den Präsidenten dort mit "Was geht N****" begrüßen würde, dann hätte das starke negative Konsequenzen für mich. Und das, obwohl ich in der eindeutigen schwächeren Position und aus der Minderheit heraus agiere.
Insofern, wenn ich als Weißbrot angesprochen werden würde, dann würde ich das auch direkt als Beleidigung auffassen. Sogar, wenn es von einem anderen Weißen kommen würden. Das soll dann nämlich wohl heißen, dass ich nicht genug Sonne abbekommen habe.
Nein, die Intention und der Hintergrund sind entscheidend.
Nein nicht nein, sondern ja! 😉
Die Intention und der Hintergrund ist entscheidend:
Wie immer hängt alles am Kontext. Hier also an der Intention und den realen Machtverhältnissen.
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Wenn ich nach Südafrika gehe und den Präsidenten dort mit "Was geht N****" begrüßen würde, dann hätte das starke negative Konsequenzen für mich. Und das, obwohl ich in der eindeutigen schwächeren Position und aus der Minderheit heraus agiere.
Rassismus basiert auf einem kulturellen Machtungleichgewicht. Nicht die Situation ist dafür ausschlaggebend, sondern der Hintergrund.
Es ändert nichts, wenn ich in einen Raum mit 5 POC gehe oder in einen anderen Raum mit 5 Weißen. Die kulturelle Machtdifferenz verändert sich dadurch nicht. Auch wenn ich im Raum mit den 5 POC in einer vielleicht schwächeren Position bin, ändert sich nichts am kulturellen Machtgefälle. Durch meine Raumwahl bleibt die Geschichte der Dehumanisierung, Kolonialisierung, Kriminalisierung usw. unverändert.
Insofern, wenn ich als Weißbrot angesprochen werden würde, dann würde ich das auch direkt als Beleidigung auffassen.
Du kannst das auch als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auffassen (je nach Intention). Nur Rassismus ist es nicht.
Im Grunde genommen haben wir eine ähnliche Meinung. Trotzdem hakt es an einem Punkt
Durch meine Raumwahl bleibt die Geschichte der Dehumanisierung, Kolonialisierung, Kriminalisierung usw. unverändert.
Du misst dem europäischen Bild zu viel Aufmerksamkeit bei. Wir befinden uns nicht mehr im 20. Jahrhundert. Fliegst du nach Asien, so wirst du als Europäer angestarrt, befindest du dich in Afrika, bist du als Weißer der Exot. Damit muss kein Rassismus einhergehen, aber die Rollenverteilung ist klar gegeben und hat nichts mehr mit dem Kolonialismus zu tun.
Nur Rassismus ist es nicht.
Laut Definition ist "Rassismus oder Rassenideologie eine Weltanschauung, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethnie“ kategorisiert und ausgegrenzt werden."
Weißbrot ist damit genau das. Eine Kategorisierung aufgrund äußerlicher Merkmale. Das kann man natürlich unterschiedlich stark gewichten und wenn du Weißbrot verwenden möchtest, dann kannst du das machen. Du solltest dir allerdings im Klaren darüber sein, dass das von einigen als rassistische Beleidigung aufgefasst werden könnte, sodass du dich hinterher nicht darüber wundern solltest, wenn du anschließend komplett unten durch bist.
Zugegebenermaßen, das ist in Deutschland aufgrund der privilegierteren Position heraus unwahrscheinlicher, als wenn ich jmd mit dem N-Wort beleidigen würde, welches einen deutlich negativere historischen Kontext besitzt, aber nichtsdestotrotz, die Bezeichnung Weißbrot ist Rassismus.
Natürlich ist das rassistisch; Egal wer oder was du selbst bist!
Nein das ist vollkommen korrekt. Und Zitronenfalter falten keine Zitronen.
Falsch. Und du brauchst erst gar nicht mit irgendwelchen dummen Sprüchen abzulenken.
So wie du mir keine stichhaltigen Argumente geliefert hast?
Dann wären fast alle Afroamerikaner auf der Welt auch rassistisch weil sie sich untereinander mit "ni**er" anreden.
Kann ja sein; Betrifft es dich? Betroffene, bzw, die die sich angegroffen fühlen, werden das untereinander klären! Du und ich wir müssen vorranging nur darauf achten so etwas wie "Weißbrot nur beim Bäcker zu sagen! ;-)
Nun ja, das ist aber nicht die Definition von Rassismus als kulturelles Phänomen. Rassismus basiert auf einem extremen Machtungleichgewicht. Existiert das im Kontext nicht, kann die Aussage beleidigend, herabwürdigend oder von mir aus auch flappsig, selbstironisch oder humorvoll sein, aber in keinem Fall rassistisch.