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Nationalstolz? Kultur bewahren? Nationales Denken?

Ich würde Nationalstolz gerne verstehen. Ich bin m16 und verstehe es (noch?) nicht, wenn Menschen Stolz auf ihr Land oder ihre Nationalität sind.

Für mich klingt das immer wie eine Mischung aus Patriotismus und Nationalismus. Ist das auch so?

Ich persönlich bin deutscher Staatsbürger ohne migrationshintergrund und gehöre keiner (nennenswerten) sozialen Minderheit an, also würde ich mich auch als privilegiert bezeichnen.

Ich verstehe nur nicht, warum Leute stolz darauf sind, hier geboren zu werden und hier aufzuwachen. Man kann da ja nichts dafür. Dazu würde ich gerne nationales Denken verstehen können.

Mein Land zu unterstützen (bspw bei einer WM, aber auch globalpolitsch), nur weil ich da geboren wurde und da mein Leben verbracht habe ergibt für mich echt wenig Sinn.

Grenzen sind ausgedachte Linien, aus denen zwar Abgrenzungen in Bräuchen und Traditionen entstanden sind, aber sie trennen Landfläche immer noch in selbst ausgesuchte/vereinbarte/erkämpfte etc. Gebiete ein.

Darüber hinaus verstehe ich es nicht, wenn Leute sagen, dass wir die deutsche Kultur schützen müssen. Entstand Kultur nicht vor allem aus alten sozioökonomischen Gründen und hat sich immer wieder, Teil für Teil angepasst?

Bitte helft mir.

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Wer hat Erfahrung mit diskriminierung?

Diskriminierung?

Schilderung:

Ich arbeite seit einiger Zeit in einem Unternehmen und hatte anfangs keinerlei Probleme. Doch nach und nach häuften sich Vorfälle, die mich stark belastet haben und inzwischen den Verdacht einer gezielten Benachteiligung nahelegen.

Zunächst erhielt ich eine Abmahnung, obwohl ich zu dem Zeitpunkt krankgeschrieben war. Mein Anwalt konnte später erreichen, dass diese Abmahnung zurückgenommen wurde. Währenddessen kam es zum nächsten Vorfall:

Ohne meine Zustimmung wurde ein privater Chatverlauf, den ich mit einer Vorgesetzten geführt hatte, in eine Teamgruppe weitergeleitet. Ich hatte mich damals direkt dagegen ausgesprochen, aber es passierte nichts – auch nachdem ich eine Beschwerde eingereicht hatte.

Dann erhielt ich eine Arbeitsanweisung, die weder mit mir abgesprochen noch in dieser Form zumutbar war. Ich wehrte mich sachlich dagegen – dennoch wurde im Anschluss mein Urlaubsantrag abgelehnt, obwohl ich diesen frühzeitig gestellt hatte und dieser aus meiner Sicht gerechtfertigt war.

In direkter Folge bekam ich drei weitere Abmahnungen auf einmal, ohne dass sich mein Verhalten grundlegend verändert hätte. Es wirkte auf mich wie eine Kette von Maßnahmen, die bewusst auf Druck ausgelegt war ,insbesondere nachdem mein Anwalt bereits die Gegenseite kontaktiert hatte.

Wir reichten schließlich eine einstweilige Verfügung ein, um den Urlaub doch noch durchzusetzen. Leider hatte mein Anwalt sich zu viel Zeit gelassen und Diese wurde abgelehnt – was mich sehr getroffen hat. Doch genau dieser Rückschlag hat bei mir etwas ausgelöst: Ich habe begonnen, alles zu reflektieren. Ich wechselte meinen Anwalt und

In diesem Prozess ist mir bewusst geworden, dass sich das Verhalten meiner Vorgesetzten genau ab dem Zeitpunkt verschlechterte, als ich im Gespräch etwas Persönliches über mich erzählt hatte, insbesondere zu meiner Herkunft. Zuvor war das Verhältnis unauffällig und respektvoll. Danach wurde der Ton kühler, die Anforderungen härter, die Kontrolle enger. Ich bin in meinem Arbeitsbereich die einzige Person mit bestimmten Merkmalen – und auch die einzige, die so behandelt wird.

Ist das schon Diskriminierung im Sinne des AGG? Ich habe bereits viele der Vorgänge dokumentiert und überlege nun, eine formelle Beschwerde nach dem AGG einzureichen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder rechtliche Tipps, wie ich weiter vorgehen kann?

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