Kein richtiger Beruf?

4 Antworten

Viele Schüler versprechen sich halt finanziell und vom Status mehr von einem Studium, auch wenn's ein Laberfach ist. Nicht im Dreck draußen arbeiten müssen, etc.

Und viele Handwerker verstehen nicht, dass weil div. Sachen immer komplexer werden, man auch für die Planung von Anlagen immer eher Ings. braucht.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die Älteren sind ganz anders aufgewachsen, zu deren Zeit war Handwerk einer der Berufsrichtungen und Handwerker wurden auch dringend benötigt.

Heute Studieren die Leute lieber was den einen oder anderen Handwerksberuf ein wenig aussterben lässt, manche sogar um nicht Arbeiten zu müssen weils zu "Anstrengend" wäre und sie besser Qualifiziert wären als "niedere Arbeiten" auszuüben.

Naja was soll man sagen, die Arbeitswelt ist komisch geworden.


Alkarax33 
Beitragsersteller
 06.07.2025, 14:33

Würdest du Handwerker werden wenn du eine andere Wahl hättest?

Ruhrpott93  06.07.2025, 14:36
@Alkarax33

Egal wie meine Wahl ist, ich bin bereits im Handwerk, bzw war es bis Corona^^

Ruhrpott93  06.07.2025, 14:39
@Alkarax33

Dem einen liegt es dem anderen nicht.

Handwerk,Bürojobs, Pflege und co. werden eh alle gebraucht, das Problem ist eher das die auch richtig ausgebildet sind

Alkarax33 
Beitragsersteller
 06.07.2025, 14:43
@Ruhrpott93

Pflege ist auch nicht wirklich gut von den Bedigungen. Und zukünftigen Verdienstmöglichkeiten, langfristig.

Ruhrpott93  06.07.2025, 15:08
@Alkarax33

Ja, Pflege ist nicht gerade beliebt bei den Leuten, aber man hört immer wieder das wir viel zu wenig Pflegekräfte haben, ich vermute mal das deutlich mehr Leute in der Pflege Arbeiten würden wenn die Gehälter und die Stunden stimmen würden.

Allerdings ist im Handwerk auch eine große Spanne zwischen den Gehältern der Jeweiligen Berufe, nehmen wir Maler und Lackierer Geselle als Beispiel, die Bruttolöhne liegen im Schnitt zwischen 2500€ - 3500€ je nach Bundesland, alter und Zugehörigkeit.

Nehmen wir mal einen Durchschnittsgehalt von 17€ die Stunde bei 8 Std am Tag und 23 Arbeitstagen im Monat sind wir bei 3128€ Brutto.

Nun haben wir Steuerklasse 1 da kommst du mit Abzügen bei rund 2000-2100€ Netto raus.

Davon gehen dann sagen wir mal 600€ für Miete weg für ne 2,5 Zimmer Wohung, 100€ Strom, auf den Monat gerechnet ca. 60€ Autoversicherung, 2x Tanke a 100€ bei 60 Liter und ca 1,60€ pro Liter Benzin, 20-50€ Hausrat, Haftpflicht etc. 10-20€ Entgeldabrechnungen, vielleicht noch 30-50€ fürs Gym, hast du vom Netto noch etwa 920€ - 1080€ Für den ganzen Monat und du warst davon noch nicht Einkaufen gewesen, Sparen möchtest du vielleicht auch noch oder du musst ne Rate bezahlen.

Man merkt schon das selbst bei 17€ Stundenlohn nicht sonderlich viel überbleibt wenn man jetzt von einer 40 Stunden Woche ausgeht wo man mit hin und Rückfahrt so wie 1 Stunde Pause rund 10-12 Stunden nicht zuhause ist.

Überstunden habe ich jetzt auch mal weggelassen und Schwarzarbeit lasse ich mal unerwähnt.

Mit einem handwerklichen Beruf kannst du dir immer helfen. Mit einem. Studium oder so nicht. Deshalb lernt das Handwerk. Es gibt nix besseres

Ich kenne mehrere, die Berufsausbildung und Studium miteinander verbunden haben.

So hat z. B. ein Motorradfreund zuerst Mechatroniker gelernt und danach Maschinenbau studiert.

Er ist heute Inhaber einer großen Werkstatt und Sachverständiger und noch immer überzeugt, alles richtig gemacht zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr vielseitige Interessen

Alkarax33 
Beitragsersteller
 06.07.2025, 14:41

hat er Geld bekommen von seinen Eltern um das Geschäft zu starten?

JochenOWL  06.07.2025, 14:48
@Alkarax33

Ich war bis jetzt noch nicht neugierig genug, um ihn zu fragen.

Ich weiß aber, dass er eine kleine Werkstatt übernommen hat, aufgrund seines Könnens von Anfang an viele Kunden hatte und dann so mit und mit die Werkstatt immer weiter vergrößert hat.

Alkarax33 
Beitragsersteller
 06.07.2025, 14:48
@JochenOWL

ja sonst wird es schwierig wegen startkapital