Meinung des Tages: Sollte die Bundesregierung mehr zum Schutz der Afghanen in Pakistan unternehmen?

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Forderung nach Schutz von Afghanen in Pakistan

Mehrere Menschenrechts- und Hilfsorganisationen haben in offenen Briefen an die Bundesregierung dringende Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Afghanen in Pakistan gefordert. Hintergrund ist, dass viele Betroffene trotz deutscher Aufnahmezusage dort von Abschiebung bedroht sind. Gefordert wird eine drastische Verkürzung der Sicherheitsüberprüfungen und Visaverfahren sowie eine schnelle Evakuierung.

Die Organisationen betonen, Deutschland habe eine besondere Verantwortung, da viele Afghanen wegen ihres Engagements für Demokratie und Menschenrechte zur Zielscheibe der Taliban geworden seien. Mehrfach wird gewarnt, dass ohne schnelles Handeln für viele Betroffene jede Hilfe zu spät kommen könnte.

Regierungslinie, Gerichte und politische Debatte

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) beharrt darauf, dass Sicherheitsüberprüfungen in jedem Einzelfall unverzichtbar seien, auch wenn dies die Verfahren verzögert. Die Justiz erhöht jedoch den Druck: Das Verwaltungsgericht Berlin verpflichtete die Bundesregierung in mehreren Fällen, Visa für Afghanen mit rechtsverbindlichen Aufnahmezusagen auszustellen, und drohte sogar mit Zwangsgeldern.

Während die SPD auf die Einhaltung bestehender Versprechen pocht, hat sich die Union in Koalitionsvereinbarungen eher für ein Ende freiwilliger Aufnahmeprogramme ausgesprochen.

Lage der betroffnen Afghanen in Pakistan

Derzeit harren rund 2.000 bis 2.300 Afghanen mit gültigen Aufnahmezusagen in Pakistan aus, viele von ihnen ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr oder Mitarbeiter deutscher Organisationen. Pakistan begann damit, Betroffene festzunehmen und nach Afghanistan abzuschieben – bislang wurden über 200 Menschen trotz Zusage zurückgeführt. Etwa 450 Afghanen wurden in Lagern festgehalten, von denen nach deutscher Intervention ein Teil wieder freikam.

Für bereits Abgeschobene organisierte die Bundesregierung vorübergehende Unterkünfte in Afghanistan, um später eine Rückkehr nach Pakistan zu ermöglichen. Menschenrechtsorganisationen warnen eindringlich, dass Abschiebungen nach Afghanistan gravierende Gefahren für Leib und Leben der Betroffenen nach sich ziehen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Bundesregierung mehr zum Schutz der Afghanen in Pakistan tun?
  • Welche Verantwortung trägt Deutschland gegenüber afghanischen Ortskräften und Menschenrechtlern?
  • Wie beeinflussen solche Fälle das Vertrauen von Geflüchteten in internationale Schutzmechanismen?
  • Wie kann Deutschland den besonderen Beitrag ehemaliger Ortskräfte und Aktivisten Eurer Meinung nach stärker anerkennen?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Deutschland hat eine Verantwortung gegenüber Deutschland, kann aber mit anderen Staaten kooperieren. Es sollte sich aber nicht als Weltpolizei darstellen und in anderer Staaten den Weltverbesserer spielen. Afghanistan ist ein autonomer Staat und sollte nicht von Deutschen terrorisiert werden.

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Normalerweise sind das Einzeltäter und nicht Männer, die Frauen töten. Somit lässt sich die Frage auch nicht beantworten, wenn man keinen konkreten Fall vorliegen hat.

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Meinung des Tages: Gamescom in Köln : Welche Rolle spielen Videospiele in Eurem Leben?

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Gamescom als Spiegel einer wachsenden Branche

Die Gamescom in Köln zeigt eindrücklich, wie sehr Gaming in den letzten Jahren zum Massenphänomen geworden ist. Über 1.500 Aussteller aus 72 Ländern präsentieren Neuheiten, Handheld-Konsolen wie die Nintendo Switch 2 und Microsofts ROG Xbox Ally stehen dabei im Fokus.

Deutschland gilt mittlerweile als fünftgrößter Markt, wobei besonders die Zielgruppe der „Silver Gamer“ stark wächst. Bei "Silver Gamern" handelt es sich um Menschen jenseits der 60. Die Messe verdeutlicht, dass Gaming längst alle Generationen erreicht und international ein Milliardengeschäft bleibt.

Förderungen und politische Unterstützung

Mit Forschungsministerin Dorothee Bär hat die deutsche Games-Branche eine prominente Fürsprecherin. Sie plant ab 2026 jährlich 125 Millionen Euro Förderung, um Entwickler im internationalen Wettbewerb zu stärken. Branchenvertreter sehen darin einen wichtigen Schritt, da deutsche Studios sonst Kostennachteile gegenüber Ländern wie Kanada oder Frankreich haben.

Dennoch bleibt die Sorge, dass am Ende vor allem große internationale Konzerne profitieren, während kleine Studios mehr Unterstützung und steuerliche Vorteile bräuchten.

Herausforderungen und Hoffnungsschimmer

Trotz boomender Messe kämpft die Branche mit Problemen: Nach dem Corona-Hoch sind Umsätze gesunken, Verbraucher halten sich wegen hoher Preise zurück, und weltweit gingen seit 2023 zehntausende Jobs verloren. Auch in Deutschland schrumpft die Zahl der Studios und Beschäftigten, während hohe Entwicklungskosten und Konkurrenz durch Dauerbrenner wie „Fortnite“ den Druck verstärken.

Hoffnung geben jedoch neue Blockbuster-Spiele, steigende Fördergelder und die wachsende Bedeutung mobiler Geräte, die dem Markt wieder Schwung verleihen könnten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Rolle spielen Gaming & Videospiele in Eurem Leben?
  • Sollte Gaming Eurer Meinung nach stärker als Kulturgut anerkannt werden – ähnlich wie Film oder Literatur?
  • Sollte die heimische Gaming-Industrie durch staatliche Fördermittel gestärkt werden?
  • Inwiefern tragen Games sogar dazu bei, Vorurteile zwischen Generationen abzubauen oder neue Brücken zu schlagen?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich beschäftige mich nicht mit Videospielen, da...

ich daran kein Interesse habe.

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Man muss nicht auf sein Smartphone verzichten um offline zu sein. Ich halte es zumindest für sinnvoll, den Umstieg langsam umzusetzen und nicht unvorbereitet abrupt. Letzteres würde schnell demotivieren und man erreicht nichts.

5 Jahre ist eine lange Zeit, solange muss man nicht warten um neue Verhaltensmuster anzueignen. Letztlich sollte die Zielsetzung auch sinnvoll sein, sodass eine dauerhafte Veränderung stattfindet.

Ich denke, es würde die Gesellschaft spalten, wenn Randgruppen offline blieben.

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Meinung des Tages: Rekordzahlen bei Betrugsversuchen bei Führerscheinprüfungen - was kann dagegen getan werden?

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Die Betrugsmaschen werden immer ausgeklügelter - Urkundenfälschungen, Knopf im Ohr oder ein Doppelgänger bei der Prüfung: Betrug beim Führerschein hat laut TÜV stark zugenommen - und stellt eine Gefahr für andere dar..

Organisierter Betrug in mehreren Bundesländern

In mehreren Bundesländern haben Ermittler Netzwerke auffliegen lassen, die sich auf das „Bestehen“ von Führerscheinprüfungen spezialisiert hatten. Für mehrere tausend Euro sprangen Doppelgänger ein oder es wurden Hightech-Gadgets genutzt, um die Theorieprüfung zu umgehen. 2024 wurden laut Statistik über 4.000 Täuschungsversuche registriert – so viele wie noch nie. Besonders betroffen: die Pkw-Theorieprüfung.

Rekordzahlen bei Betrug

2024 erreichte die Zahl der erkannten Täuschungsversuche bei Führerscheinprüfungen einen Höchststand: 4.198 Fälle, zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders häufig betroffen war die Pkw-Theorieprüfung. 58 % dieser Fälle waren durch professionell organisierte Netzwerke zu erklären. Technische Hilfsmittel wie Mini-Kameras, Funkgeräte oder sogar Masken-basierte Kamera-Technik wurden eingesetzt

Eine Gefahr für alle

Was nach einem Trick klingt, hat ernste Folgen. Wer sich mit Betrug einen Führerschein erschleicht, ist oft gar nicht fit genug für den Straßenverkehr. Das bringt nicht nur ihn selbst, sondern auch völlig Unbeteiligte in Gefahr... Mogeln bei der theoretischen Prüfung gilt im Übrigen häufig nicht als Straftat oder Ordnungswidrigkeit - es drohen demnach oft keine strafrechtlichen Konsequenzen, sondern eine Prüfungssperre.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was könnte getan werden, um Betrug(sversuche) hier besser zu verhindern?
  • Welche Strafen sollte es bei einem solchen Betrug geben?
  • Sollten auch Betrugsversuche bereits zur Anzeige gebracht werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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  • Was könnte getan werden, um Betrug(sversuche) hier besser zu verhindern?

Fahrschulen müssen günstiger werden

  • Welche Strafen sollte es bei einem solchen Betrug geben?

Die Prüfung muss wiederholt werden

  • Sollten auch Betrugsversuche bereits zur Anzeige gebracht werden?

Nein

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Meinung des Tages: Sind Verkaufsverbote für Chips und Bier ein sinnvoller Weg, um nächtlichen Lärm (im Münchner Univiertel) zu reduzieren?

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Neue Regeln für Kioske im Münchner Univiertel

Im Münchner Univiertel müssen fünf Kioske seit Kurzem ihre Chipstüten ab 20 Uhr mit Rollos abdecken und dürfen ab 22 Uhr kein Flaschenbier mehr verkaufen. Hintergrund sind Beschwerden von Anwohnern über nächtlichen Lärm, Müll und Störungen durch Feiernde. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) verweist auf das bayerische Ladenschlussgesetz, nach dem Geschäfte um 20 Uhr schließen müssen. Nur mit einer zusätzlichen Gaststättenerlaubnis dürfen Kioske danach bestimmte Waren wie Flaschenbier, Süßwaren oder Tabak abgeben. Chips zählen offiziell nicht zum „privilegierten Sortiment“.

Reaktionen von Betreibern und Betroffenen

Die betroffenen Kioskbetreiber fürchten massive Umsatzeinbußen, da ihr Geschäft vor allem nach 22 Uhr läuft. Einige betonen, sich stets um Sauberkeit und Rücksichtnahme bemüht zu haben. Studierende und Anwohner zeigen sich gespalten: Während manche die Einschränkungen als „totalen Quatsch“ empfinden und den typischen Flair des Viertels bedroht sehen, begrüßen andere die Maßnahmen gegen Lärm und Verschmutzung. Auch die FDP kritisiert die Verbote scharf und wirft der Stadt vor, das Problem auf Kosten der Kioske zu lösen, statt für konsequente Ordnung zu sorgen.

Umsetzung und Folgen der Maßnahmen

Das KVR sieht erste positive Effekte: Bei Kontrollen seien weniger Lärm, Müll und alkoholbedingte Störungen festgestellt worden. Ob dies auf die neuen Regeln oder auf die Ferienzeit zurückzuführen ist, bleibt unklar. Neben den Kiosken wurde auch einer Gaststätte der spätere Alkoholverkauf untersagt. Tankstellen sind von den Regelungen nicht betroffen, da sie rechtlich dem „Reisebedarf“ dienen und daher Bier und Chips weiterhin verkaufen dürfen. Für die Kioskbetreiber bleibt die Lage existenzbedrohend, einige sprechen offen von der Gefahr, ihr Geschäft aufgeben zu müssen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sind Verkaufsverbote für Chips und Bier ein wirksames Mittel gegen nächtlichen Lärm?
  • Sollten Anwohnerinteressen stärker gewichtet werden als die Bedürfnisse junger Menschen im Univiertel?
  • Ist es fair, Kioske stärker einzuschränken als Tankstellen?
  • Sollte die Stadt mehr Polizei einsetzen, statt Kiosken Regeln aufzuerlegen?
  • Trägt der Bier- und Chipsverkauf wirklich maßgeblich zu den Lärmproblemen bei?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, ich finde das nicht sinnvoll, weil ...

man könnte auch einfach Chips herstellen, die weniger laut sind.

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Falls mit Plattform eine Webseite gemeint ist müsste das gehen, indem du bei deinem Webbrowser Javascript deaktivierst.

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Meinung des Tages: Zensur-Zoff aus Washington – Ist die Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr?

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Die aktuelle Diskussion entzündet sich an einem Bericht der US-Regierung, der Deutschland eine Verschlechterung der Meinungsfreiheit sowie antisemitische Tendenzen attestiert – und lässt Fragezeichen am Fundament unserer Grundrechte aufblitzen...

Der Vorwurf der Zensur

Ein Jahresbericht des US-Außenministeriums unter Präsident Trump erhebt schwere Vorwürfe: Deutschland habe durch EU-Vorgaben zur Löschung von Hassbotschaften eine Einschränkung der Meinungsfreiheit vollzogen – von der US-Regierung teils sogar als „Zensur“ bezeichnet. Zudem ignoriere Deutschland antisemitische Entwicklungen im muslimischen Umfeld, während der Fokus zu stark auf Rechtsextremismus liege.

Freiheit - mit vernünftigen Grenzen?

In Deutschland gilt Meinungsfreiheit als fundamentales Grundrecht – verankert in Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes (GG) –, allerdings nicht ohne Schutzmechanismen. Artikel 5 Absatz 2 GG legt fest, dass dieses Recht durch allgemeine Gesetze, den Jugendschutz sowie das Recht der persönlichen Ehre begrenzt ist. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) betont wiederholt: Die Meinungsfreiheit ist ein tragender Pfeiler der demokratischen Ordnung und darf nur in klar definierten Fällen, wie oben aufgeführt, eingeschränkt werden.

Keine neuen Vorwürfe

Die Vorwürfe, die sich hier klar gegen Deutschland richten, sind dabei nicht neu. So sprach etwa der US-Außenminister Marco Rubio von "verkappter Tyrannei" als der Verfassungsschutz die AfD im Mai vorläufig als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft hatte. Derartige Einmischungen in die deutsche Innpolitik verbat sich Friedrich Merz.

Ebenfalls kritisiert werden im Übrigen auch Länder wie Brasilien und Südafrika. Letzterem wirft der US-Präsident einen "Genozid" an weißen Farmern vor. Durch hohe Zölle soll Brasilien des Weiteren einen Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro fallen lassen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die Vorwürfe Deutschland gegenüber?
  • Inwieweit sollten die USA andere Länder derart beurteilen dürfen?
  • Was könnte in Deutschland an der Meinungsfreiheit verbessert werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich sehe die Meinungsfreiheit nicht in Gefahr, denn...

Hass ist keine Meinung. Selbstverständlich bin ich gegen die Löschung, allein die Verwaltung dazu ist extrem teuer. Mit Meinungsfreiheit habe ich natürlich kein Problem.

  • Was denkt Ihr über die Vorwürfe Deutschland gegenüber?

Wenn Amerika gegen Deutschland in den Krieg ziehen will, muss es sich irgendwie vor der Welt rechtfertigen.

  • Inwieweit sollten die USA andere Länder derart beurteilen dürfen?

bis zur kompletten Übernahme von dem Laden.

  • Was könnte in Deutschland an der Meinungsfreiheit verbessert werden?

Die Meinungsfreiheit ist gar nicht das Thema. Man könnte sich allgemein respektvoller verhalten.

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Meinung des Tages: Mehr junge Frauen wegen Essstörung im Krankenhaus - sollten Körper- und Ernährungsinhalte auf Social Media stärker eingeschränkt werden?

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Mehr junge Frauen wegen Essstörung im Krankenhaus

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der stationär behandelten Mädchen und jungen Frauen mit Essstörungen wie Magersucht und Bulimie verdoppelt – von 3.000 Fällen im Jahr 2003 auf 6.000 im Jahr 2023. Besonders stark betroffen sind Zehn- bis 17-Jährige, deren Anteil an allen Patientinnen und Patienten von 23,4 Prozent auf 49,3 Prozent stieg.

Insgesamt blieb die Gesamtzahl der stationären Behandlungen mit rund 12.100 Fällen im Vergleich zu 2003 nahezu stabil. Magersucht machte mit rund drei Vierteln der Diagnosen den größten Anteil aus, gefolgt von Bulimie mit etwa elf Prozent. Frauen sind besonders häufig betroffen: Ihr Anteil stieg von 87,6 auf 93,3 Prozent.

Lange Behandlungszeiten und hohe Sterblichkeit

Eine stationäre Behandlung wegen einer Essstörung dauert mit durchschnittlich 53,2 Tagen deutlich länger als bei anderen Erkrankungen und erreicht damit den höchsten Wert seit 2003. Zum Vergleich: Ein Krankenhausaufenthalt insgesamt dauert im Schnitt nur 7,2 Tage. Die Zahl der Todesfälle schwankt stark: 2023 starben 78 Menschen an den Folgen einer Essstörung, 2008 waren es mit 100 der Höchststand im 20-Jahres-Vergleich.

Männer sind seltener betroffen, ihre Fallzahlen haben sich seit 2003 nahezu halbiert. Bei ihnen äußern sich Essstörungen oft anders, etwa durch eine auf Muskelaufbau fixierte „Muskelsucht“.

Mögliche Ursachen und gesellschaftliche Einflüsse

Offizielle Statistiken nennen keine direkten Ursachen für den Anstieg, Expertinnen und Experten sehen jedoch mehrere Einflussfaktoren. Genannt werden unrealistische Schönheitsideale in sozialen Medien, Selbstoptimierungsdruck und klassische Belastungen wie familiäre Konflikte, Leistungsdruck oder Mobbing.

Besonders während der Corona-Pandemie wirkten Kontaktbeschränkungen wie ein Verstärker: Wegfall von Sport und Freundschaften führte zu Vereinsamung und verstärktem Fokus auf Körper, Gewicht und Social Media.

Studien zeigen, dass die Häufigkeit von Magersucht vor allem bei 10- bis 14-Jährigen deutlich stieg. Fachleute kritisieren zudem lange Wartezeiten in der ambulanten Versorgung, wodurch viele Betroffene erst in fortgeschrittenem Krankheitsstadium ins Krankenhaus kommen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte es strengere Regeln für Influencer geben, die Inhalte zu Körper und Ernährung posten?
  • Wäre Eurer Meinung nach eine verpflichtende Kennzeichnung von bearbeiteten Bildern in sozialen Medien sinnvoll?
  • Wie können Freunde und Familie helfen, eine Essstörung frühzeitig zu erkennen und anzusprechen?
  • Sollten Schulen verpflichtend Präventionsprogramme zu Essstörungen und gesunder Körperwahrnehmung anbieten?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich maße mir nicht an, irgendwelche Ratschläge dazu zu geben - wenn noch so gut gemeint.

Ich kann froh sein, dass es mich nicht betrifft und anderen nicht helfen.

Was ich mir aber wünschen würde in unserer Gesellschaft allgemein, ist natürliche Schönheit stärker vertreten in Kunst, Kultur, Werbung, und Unterhaltung. Nicht hervorgehoben, sondern integriert in das Gesamtbild.

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Meinung des Tages: Immer wieder technische Probleme mit E-Rezepten - was haltet Ihr davon?

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Das E-Rezept gilt als wichtiger Baustein für die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Wiederholte technische Störungen haben nun jedoch eine Diskussion über Zuverlässigkeit und Umsetzung ausgelöst...

Vorteile – Effizienz und Komfort

Mit dem E-Rezept können Ärzte Rezepte digital an Apotheken schicken. Das Ziel ist, Wege zu sparen, Abläufe zu vereinfachen und langfristig Kosten zu senken. Auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder in ländlichen Regionen bietet das System Potenzial, die Versorgung zu erleichtern.

Herausforderungen – Technische Stabilität und Vertrauen

Apotheker schlagen Alarm: Innerhalb von zwei Wochen gab es an fünf Tagen komplette Systemausfälle oder gravierende Störungen – jedes Mal waren Zehntausende Patienten betroffen, darunter viele mit chronischen oder akuten Erkrankungen. „In Sachen Unzuverlässigkeit läuft das E‑Rezept der Deutschen Bahn den Rang ab“, warnt ABDA-Chef Thomas Preis.

Möglicher Lösungsansatz - mehr Handlungsspielraum für Apotheken?

Experten sehen vor allem Bedarf bei technischer Stabilität, klaren Notfallverfahren und besserer Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Diskutiert wird auch, ob Apotheken im Fall von Systemproblemen mehr Handlungsspielraum erhalten sollten, um Patientinnen und Patienten weiterhin zu versorgen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte es immer eine analoge Variante zum E-Rezept dazu geben?
  • Welche Erfahrungen habt Ihr bisher mit dem E-Rezept gemacht?
  • Welche Befugnisse sollten Apotheken im Falle eines Ausfalles haben?

Wir wünschen Euch einen guten Start in die Woche und freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich finde, das E-Rezept ist eine Verschlechterung, da...
  • Sollte es immer eine analoge Variante zum E-Rezept dazu geben?

Ja, immer.

  • Welche Erfahrungen habt Ihr bisher mit dem E-Rezept gemacht?

Es ist teuer in der Entwicklung und Unterhaltung.

  • Welche Befugnisse sollten Apotheken im Falle eines Ausfalles haben?

Es darf niemals zu einem Ausfall kommen.

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Wenn wir Zinsen , Aktien, Renditen und das vermieten, verbieten?
Und andere Lösungen suchen ?

Mit geeigneten Alternativen bleibt alles beim Alten.

Ansonsten sind die Begriffe teilweise gegensätzlich, teilweise zusammenhängend. Vermutlich geht es dir beim Wachstum überwiegend um Investitionen?

Dass das nicht geht wurde bereits erwähnt. Stattdessen möchte ich darauf hinweisen, nur als Beispiel, dass durch Vermietung darin investiert werden kann, den Wachstumszwang zu reduzieren, mitunter an der Börse.

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Das scheint mir nicht manipulativ, dafür ist das ganze zu egozentrisch.

Wenn ihr euch nicht einig werdet, dann mögt ihr euch wohl nicht besonders.

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Ich halte das nicht für beunruhigend, weil der Mensch über der KI stehen muss - es wäre also Aufgabe des Menschen gewesen, zu erkennen, dass die KI nicht richtig funktioniert.

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Nein, denn soziale Medien sind nicht dasselbe wie soziale Netzwerke und Einsamkeit ist nicht dasselbe wie Alleinsein.

Soziale Netzwerke verbinden Menschen miteinander - es ermöglicht dir, mit Menschen in Kontakt zu kommen.

Einsamkeit ist ein Gefühl - du musst nicht alleine sein, um dich einsam zu fühlen.

Ein Vereinsamen könnte problematisch werden, wenn das Gefühl der Einsamkeit anhaltend ist, denn das belastet deine Gesundheit.

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Meiner Meinung nach ist das ein schlechter Rat. Nichts schadet der Menschheit mehr als Überwachung und Denunzianten.

Wenn du die Welt wirklich verbessern möchtest, dann tue Gutes - sei selbst die Veränderung und sei demütig.

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Meinung des Tages: DKV-Report offenbart Bewegungsmangel in Deutschland - beugt Ihr dem Bewegungsmangel aktiv vor?

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Extremer Bewegungsmangel: Die Deutschen sitzen sich krank

Die Deutschen verbringen im Schnitt über zehn Stunden pro Werktag im Sitzen – fast zwei Stunden mehr als noch vor zehn Jahren. Besonders lange wird am Arbeitsplatz, vor dem Fernseher und am Computer gesessen. Dies hat erhebliche gesundheitliche Folgen, darunter ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes. Der aktuelle DKV-Report 2025 spricht von einem „alarmierenden Rekord“ und fordert gesellschaftliche Veränderungen, um Alltagsbewegung zu fördern.

Gleichzeitig gelingt es nur etwa 30 Prozent, das lange Sitzen durch ausreichende Bewegung auszugleichen. Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten Ausdauertraining und zweimal wöchentliches Muskeltraining – doch nur ein Drittel hält sich daran.

Ernährung, Stress und Prävention bleiben Schwachstellen

Ein weiteres zentrales Problem ist die ungesunde Ernährung: Nur rund ein Drittel der Deutschen erfüllt die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Frauen schneiden in diesem Bereich tendenziell besser ab als Männer, während Männer häufiger die Bewegungsempfehlungen erfüllen. Ältere Menschen ernähren sich gesünder und sind besser im Umgang mit Stress, jüngere verzichten häufiger auf Alkohol.

Der Stresspegel bleibt hoch: Nur 20 Prozent der Bevölkerung gelingt ein gesunder Umgang mit Stress – ein Tiefstwert. Besonders betroffen sind Menschen mit geringerer Bildung, was sich auch in der digitalen Gesundheitskompetenz zeigt: Nur 35 Prozent können Gesundheitsinformationen online richtig einschätzen.

Internationale Perspektive

Laut einer WHO-Studie bewegen sich weltweit etwa 1,8 Milliarden Menschen zu wenig. Besonders betroffen sind reiche Länder der Asien-Pazifik-Region, dort liegt die Inaktivitätsrate bei bis zu 48 Prozent.

Im internationalen Vergleich dazu steht Deutschland relativ gut da. Trotzdem bleibt auch hierzulande viel zu tun, um einen gesünderen Lebensstil breiter zu verankern – vor allem durch politische Maßnahmen, Bewegungsförderung im Alltag und ein gesellschaftliches Umdenken.

Unsere Fragen an Euch:

  • Beugt Ihr aktiv dem Bewegungsmangel vor und falls ja - wie?
  • Welche einfachen Maßnahmen könnten Unternehmen ergreifen, um mehr Bewegung im Büroalltag zu ermöglichen?
  • Welchen Stellenwert nehmen gesunde Ernährung und Stressreduzierung in Eurem Leben ein?
  • Sollten steuerliche Anreize für gesundes Verhalten (z. B. Bewegung, Nichtrauchen) eingeführt werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, ich achte nicht auf ausreichend Bewegung, da...

da ich Arbeitswege kurz halte.

  • Beugt Ihr aktiv dem Bewegungsmangel vor und falls ja - wie?

ich nehme meinen Hund von der Leine, dann fangen alle an zu rennen.

  • Welche einfachen Maßnahmen könnten Unternehmen ergreifen, um mehr Bewegung im Büroalltag zu ermöglichen?

regelmäßiger Probealarm mit Gebäudeevakuierung

  • Sollten steuerliche Anreize für gesundes Verhalten (z. B. Bewegung, Nichtrauchen) eingeführt werden?

In Deutschland, Spanien und Portugal gibt es das schon - von der Krankenkasse.

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