Kann eine Person überhaupt gesund sein oder eine gesunde Beziehung führen, die Angst davor hat alleine zu sein?
Ich meine diese Person wird ja anhänglich sein, was für Sie selbst toxisch werden könnte
Andererseits ist das ja auch was gutes, weil der Mensch ja evolutionär betrachtet ein soziales Tier ist
Was meint ihr?
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2 Antworten
Ich würde sagen, es liegt der Ursache zu Grunde, weshalb eine Person Verlustängste hat, die entstehen nicht einfach so. Zudem ist es nicht nur die Anhänglichkeit, die zum Problem werden kann, sondern auch Dinge wie Eifersucht, übermäßiges Kontrollverhalten, das Bedürfnis, sich selbst und seine Bedürfnisse hinten anzustellen und es der anderen Person richtig machen zu wollen, Unsicherheiten, heißt auch wiederholtes Fragen danach, ob der Partner einen noch liebt, ob man jemand besser findet, kleine Anzeichen von Kontakt und pflege von Freundschaften werden überbewertet und zu sehr interpretiert als Zeichen, dass da Attraktivität vorherrscht oder etwas, dass man selbst nicht bieten kann.
Ja, das ist ungesund, wenn es in diese Richtung läuft, das sollte dann behandelt und angegangen werden. Allerdings muss man da auch nach der Ursache forschen, wenn die Person einfach so Angst vor dem Allein sein hat, dann muss man sich fragen, wieso, kann sie nicht mit sich selbst sein, hat sie Probleme mit dem Selbstbewusstsein, dem Selbstvertrauen, hat sie Probleme damit, dass sie glaubt, sie wäre es nicht Wert, dass man Zeit und Liebe in sie investiert, braucht sie das von anderen, diese Zuwendung, weil sie sich das nicht selbst geben kann? Mag sie sich selbst nicht und wendet sich lieber anderen Menschen zu?
Oder ist sie verletzt worden ist es ein festhalten an Sicherheit und einem übersteigerten Suchen nach Zeichen, die auf einen Verlust hindeuten. Sind sie betrogen worden, ist es eine Kombination, stammt es aus der Kindheit, die Ursache bestimmt die Behandlung und dementsprechend auch den Erfolg.
Man sollte wenn es sich um ein normales Gefühl der Angst handelt, also wenn man das Gefühl hat, man verliert die Beziehung, sie ist nicht mehr so stabil, man merkt so allmählich, dass man auseinander driftet, dann sollte man reden, Kommunikation, aktives zuhören und verstehen. Es kann gesund sein, diese Ängste nicht wegzuschieben, aber wenn es zu extrem ist, dann ist eine Beziehung so nicht möglich, dann muss man erst versuchen, die Ursache zu finden und dann versuchen, es zu bewältigen, damit man die Chance hat eine Beziehung auf Augenhöhe zu finden.
Das ist ein normales Gefühl, was so ziemlich jeder mal hat.
Auch in einer gesunden Beziehung kann man Verlustängste haben, das ist ganz normal. Man möchte die Person ja niemals verlieren.
Eine Person die Angst davor hat, alleine zu bleiben, macht sich von ihrem Partner abhängig. Und das ist definitiv nicht normal und auch nicht gesund.