Ist Einzelgängertum und Introvertiertheit eine Störung der sozialen Interaktionsfähigkeit?
Wir sind soziale Tiere. Damals in Zeiten wo Menschen in Herden von 5-30 Menschen gelebt haben hätte man es nicht ausgehalten permanent im Kontakt zu sein wenn man introvertiert gewesen wäre.
Ich rede jetzt nicht davon was gesellschaftlich normal eingestuft wird, hier sind übergewichtige Menschen ja auch generell akzeptiert obwohl das ein körperlich unnatürlicher Zustand ist, sondern auf biologisch-evolutionärer Ebene.
5 Antworten
Introvertiertheit bedeutet ja nicht, dass du sozial inkompetent bist.
Du kannst nämlich daran auch arbeiten, an deinen sozialen Fähigkeiten.
Nach meiner Erfahrung bedeutet es einfach, dass du deine Energie tankst, wenn du wirklich alleine bist.
Alleine mit deinen Gedanken, weil du dann den hektischen extrovertierten besser verstehen kannst.
Wenn wir jetzt die Vorurteile nehmen, hektischen, quasselnden und feiernden extrovertierten nehmen, welcher hypersozial ist und Freude daran erhält, sich mit vielen Menschen auseinanderzusetzen
Und den introvertierten, welcher mehr für sich ist, glücklich alleine ist, Energie verliert wenn dieser raus geht und wenn er redet, tendenziell tiefgründig artikuliert, dann erkennt man die Schwächen von beiden
Die eine Person hat sehr viele oberflächliche Freunde
Die andere Person tiefgründigere Bekanntschaften
natürlich kann es auch eine Folge von traumatischen Erfahrungen sein, also ich kenne auch extrovertierte, die introvertierte Eigenschaften, aufgrund von diesen traumatischen Erfahrungen haben.
bspw wurden sie in der Öffentlichkeit mehrfach schikaniert oder zuhause, jedoch erfreuen sie sich eigentlich an diesen extrovertierten Angelegenheiten, bspw feiern zu gehen, aber haben gleichzeitig soziale Ängste.
Ich glaube die meisten Menschen sind extrovertierte mit Traumata und nicht rein introvertierte.
Kurz gefasst
Wenn introvertierte und extrovertierte aufwachen
dann hat der introvertierte Energie
und der extrovertierte nicht
wenn beide dann mit Menschen interagieren
verliert der introvertierte Energie
und der extrovertierte gewinnt Energie
Und zu deinem Vergleich von früher.
Einige Anführer sind introvertiert, zurückgezogener
Nelson Mandela, auch ein Elon Musk, Steve Jobs oder auch Wölfe, die ein neues Rudel suchen, statt sich unter zu ordnen
In der Natur findet man solche Einzelgänger, wenn sie ein Rudel gründen oder finden wollen, introvertierte verstehen sich untereinander definitiv besser
Bei mir sind es definitiv Traumata die den Kontakt so unangenehm machen und mich zum absoluten introvertierten machen. Davon abgesehen würde ich mich als Ambivertiert sehen.
Das glaub ich auch nicht. Das bleibt bestehen was die Energie betrifft. Man muss auch zwischen antisozialen und asozialen Persönlichkeiten differenzieren
Einzelgängertum ist in vielen, wenngleich nicht in allen Fällen Folge einer Kontaktstörung gegenüber anderen Menschen bzw. einer psychischen Störung oder Behinderung.
Introvertiertheit ist nicht damit gleichzusetzen. Das ist eine Charaktereigenschaft, über die etwa die Hälfte der Bevölkerung verfügt. Olaf Scholz ist introvertiert, aber kein Einzelgänger.
Nein. Das ist eher ein Charaktermerkmal.
Es gibt auch eher introvertierte Kaninchen. Kann ich sagen, weil ich Kaninchen bei mir zu Hause habe. Ich selbst bin auch introvertiert und kann sagen, dass Introvertierte sehr wohl auch früher schon existiert haben können. Wir brauchen auch soziale Kontakte. Ich selbst ziehe mich halt einfach ein bisschen öfter zurück, bin aber trotzdem bei "meiner Herde".
Man konnte sich damals aber auch viel zurückziehen, wortlos jagen und sammeln.
Kein Geschnatter wie heutzutage, wahrscheinlich auch geringerer Wortschatz.
Extravertierte werden nach Traumata zu Menschen, die sich eher zurückziehen und introvertiertes Verhalten zeigen? Möglich.
Aber ändert sich dann auch die Art der Energiegewinnung und des Energieverlustes? Das kann ich mir nicht so vorstellen.