Warum sind Introvertierte Menschen so komisch?
Sie reden nicht, haben kaum Augenkontakt und beteiligen sich nicht an Gespräche. Stehen in Gruppen wie Außenseiter. Jeder normale Mensch sollte reden können. Für mich wirkt das arrogant und wie kann man bitte Menschenmassen hassen? Ist Introvertiertheit eine Krankheit?
9 Antworten
Offensichtlich hast du kaum Empathie und bist ein recht egoistischer Mensch.
Ja es gibt wirklich Menschen, die das nicht so gut können, sei es die psychische Struktur, vielleicht schlechte Erfahrungen in früher Kindheit oder z.b. Dinge wie Autismus oder eine Angststörung können dafür verantwortlich sein. Diese Menschen machen das nicht mit Absicht oder um dich zu ärgern. Sie fühlen sich oft selber unwohl dabei und wünschten, sie wären anders. Aber Menschen sind verschieden und das ist gut so, sie haben andere Stärken, die du vielleicht nicht hast und das betitelt auch sicher keiner als arrogant.
Übe dich lieber mal in Mitgefühl, das scheint mir eher nötig.
Introversion/Introvertiertheit ist keine Krankheit und auch nicht "komisch", sondern, ebenso wie ihr "Gegenpol", die Extraversion/Extravertiertheit, lediglich eine Persönlichkeitseigenschaft bzw. ein Persönlichkeitsmerkmal, das für eine eher nach innen, als nach außen gerichtete Lebensweise/-führung steht und weder (generell) positiv noch negativ zu bewerten ist.
Und zu deiner Anmerkung "jeder normale Mensch sollte reden können", möchte ich anmerken, dass Introvertierte weder "unnormal" noch "stumm" sind, sondern in der Regel einfach nicht den Drang haben, ständig "zu plappern" und sich eher abseits von Menschenmassen wohlfühlen, ohne dabei zwingend ein Eremitendasein zu fristen.
Übrigens empfiehlt es sich, "die Stillen" nicht zu unterschätzen - oder, um es mit Wednesday zu sagen:
P.S. Kann nichts schaden, an deiner Empathiefähigkeit noch etwas zu arbeiten...
Ich halte mich selber für relativ introvertiert und weiss aber auch, dass das arrogant wirken kann. Aber glaub mir die wenigsten wollen das. Und es ist erst recht keine Krankheit 😅. Nur eben eine andere Art Mensch. Ich will gar nicht in einer Gruppe reden und wirke vielleicht deswegen wie ein Aussenseiter, aber ich höre zu und registriere alles was geredet wird, ich bin also nicht unbeteiligt, nur eben still.
Noch als Tipp, wenn du diese Frage auf einen Bekannten von dir bezogen hast: nicht alle, die nicht reden, wollen einfach nicht. Vielleicht sind die zu scheu und dann wäre es lieb, wenn man etwas auf sie zugeht.
Ich bin genau so wie du es beschrieben hast. :) Mit anderen Menschen zu reden ist manchmal echt kompliziert.😅
Ich bin selber introvertiert und ich persönlich empfinde es als äußerst anstrengend, wenn Leute dauernd über irgendwas reden müssen und nicht einfach mal für längere Zeit ihren Mund halten können. Wäre viel entspannter. Es strengt mich oft sehr an, wenn ich von extrovertierten umgeben bin. Im Gegensatz zu Extrovertierten ist es für mich als Introvertierten auch sehr anstrengend, in Menschenmassen unterwegs zu sein .
Viele extrovertierte Menschen scheinen oft nur zu reden, damit sie ... reden. Sie ertragen keine Pause, keine Stille. Warum sind die so komisch? ^^
Persönlich, auch eher introvertiert, möchte die Leute nicht mit geplapper langweilen. Ich überlege daher in der Regel erst, was ich wann - und vor allem warum - sagen will. Ja, manchmal stehe ich mir damit selbst im Weg ... und komme in einem Gespräch "nicht dazwischen". Statt über das Bestäubungsverhalten der Gemeinen Hummel sind die extrovertierten schon wieder beim nächsten Thema (Metallurgie von Wikingerschwertern).
Da denke ich mir dann irgendwann auch - ok, wenn meine Beträge nicht wertgeschätzt werden, dann halt nicht. Und lass sie plappern.
Zerstört