Stress überträgt sich aufs Baby - evolutionärer Sinn?
Man hört immer wieder, dass Babys "feine Antennen" haben und (vermehrt, laut) schreien, wenn die Eltern nervös oder gestresst sind. Dadurch werden die Eltern ja noch gestresster und das ganze schaukelt sich hoch.
Welchen evolutionären Sinn soll das Ganze denn haben?
Eigentlich müsste doch dadurch das Kind eher gefährdet werden, weil entweder (in grauer Vorzeit) Fressfeine so eher auf Mutter und Kind aufmerksam werden oder auch die Mutter irgendwann in Versuchung ist, ihren Stress am Kind körperlich auszulassen, was sicher fürs Überleben auch nicht gerade förderlich ist.
Also, warum ist das so gewachsen? Gibt es dahinter einen Sinn?
Überlebensfördernd wäre es doch eher, wenn Babys ganz leise oder stumm werden, sobald sie Stress von der Mutter aufnehmen, weil sie dann gerade KEINE Fressfeinde auf sich aufmerksam machen und die Mutter den Stress eher wieder runter regeln könnte und damit das Baby sowohl vor Fressfeinden als auch vor potenziellen Ausrastern der Mutter (oder Ablegen des Babys und Weggehen, um runterzukommen) sicher wäre?