Haben Menschem in Gruppen gelebt in der Steinzeit?

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Genau in kleinen, familiären Gruppen. Wahrscheinlich selten mehr als 20 Personen. Es gab schon Kontakte zwischen diesen Gruppen. Vor allem Handel und sehr wahrscheinlich auch den Tausch von Personen um Inzest zu vermeiden. Allerdings existierte bis zur Neolithischen Revolution sehr wahrscheinlich keine Hierachie, kein Besitz oder anderweitige soziale Ungleichheit. Nur natürliche Ungleichheit. In diesen sozialen Gefügen ist der Mensch am produktivsten.

Eine folgenschwere Erkenntis für die Moderne, wenn man länger darüber nachdenkt. Vielleicht liegen die Ursachen für das Scheitern aller modernen Gesellschaften genau in dem Punkt, dass sie Gesellschaften sind. Betrachtet man Kulturen in denen die Menschen sich immer noch in natürlichen Gruppen organisieren, so könnte man glauben wie würden ewig existieren können.

Ja, das haben sie. Der Mensch war schon ein Gruppentier bevor er ein Mensch war.

In der Steinzeit haben wir in Gruppen von 10-30 Individuen gelebt. Man nimmt heute an, dass unsere frühesten Kulturen aufgebaut waren wie die unserer nächsten Verwandten, der Bonobos, die Sex als Antwort auf alles benutzen.

Wir können nur zu etwa 30-50 Menschen gleichzeitig eine emotionale Beziehung führen. Merken können wir uns nur 150-200 Menschen und das obwohl unser Gehirn niemals ein gesehenes Gesicht vergisst. Wir sind nach wie vor dieselben Gruppentiere von damals. Die Zivilisation hat sich diesbezüglich nicht auf uns ausgewirkt.

Daher sind Großstädte keine artgerechte Haltung für uns.

Das war definitiv so, nur in der Gruppe konnte man als Einzelner letztlich überleben in der Steinzeit.

Ja, die Gruppen waren relativ klein. Bevor unsere Vorfahren den Ackerbau erfanden, haben sie ja von der Jagd gelebt und da war es nicht möglich, in großen Gruppen zusammen zu leben.

Ja. Allein hätten sie nicht überleben können.