Stimmt es, dass von Natur aus die Männer (nicht alle natürlich) Kämpfer sind und Frauen immer abhängig/ängstlich bzw. schutzbedürftig waren in der Steinzeit?
27 Stimmen
8 Antworten
Es gibt Anzeichen dafür, dass Frauen und Männer in der Steinzeit miteinander gejagt haben.
@fraggute: Klingt nach ganz großem Nonsens und viel Unwissen.
Der Mann ist übrigens auch kein "Löwe". Und wenn wir dieses Beispiel schon hernehmen wollen: In einem Löwenrudel jagen nur die Löwinnen. Nur ausgestoßene Männchen, (die sich oft auch anschließend temporâr zusammenrotten), jagen selbst. Du hast dir also gerade das schlechteste Beispiel herausgesucht, um deine Behauptung zu beweisen.
Und nun zur Menschenwelt:
Was den Mann da in Sachen "Stärke" tatsächlich gewissermaßen vom "Weibchen" unterscheidet, ist Testosteron als möglicher Aggressor. Denn in der Tat kann sich da auch ein Hebel umlegen, der den Mann auch unberechenbar machen kann. (Ein Grund, weshalb Kriege hauptsächlich von Mânnern ausgehen).
Die Aggression die von Testosteron ausgehen kann, hat aber nichts mit tatsächlicher körperlicher Stärke zu tun. Sondern eben nur mit größerer Unberechenbarkeit in einer Kampfsituation. Das wiederum ist aber von noch mehr Faktoren abhängig. Unter Anderem auch Erziehungsfaktoren und ein falsches Bild von "Männlichkeit" das zur generellen Impulsivität führen kann.
Was Frauen anbelangt: Es ist allgemein in der Wissenschaft bekannt, dass Frauen resilienter sind. Emotional und psychisch resilienter und auch was Schmerzen anbelangt resilienter.
Was wiederum die Körperkraft anbelangt: Diese ist nicht nur eine Frage des Muskelaufbaus; Gewichts usw., sondern geht zum Großteil auch von der Tatsache aus, ob eine Notwendigkeit besteht. Das heißt, Jeder der darauf angewiesen ist, bestimmte Thematiken zu lösen, löst sie auch.
Ich als kleine, relativ zarte Frau trage ein Fahrrad (kein leichtes Alubike), mit einem 10 Liter Farbeimer auf dem Gepäckträger 6 Stockwerke hoch und habe kein Problem 2 Sixpacks Wasser mit jeweils 1,5 Liter Wasserflaschen (Oft auch mit noch mehr Einkauf) 6 Stockwerke hochzutragen, weil ich es schlichtweg muss und das die Norm für mich ist. Während ich viele Männer kenne, die größer breiter und muskuloser sind als ich selbst und bereits bei einem dieser Sixpacks Wasser ächzen.
Der Punkt ist nämlich: Es geht dabei nicht um Geschlechter, sondern Jemand, der nie eine andere Möglichkeit hatte, wächst über sich selbst hinaus. Weil er keine andere Wahl hat. Egal welches Geschlecht. (..Übrigens ebenfalls ein Erziehungsfaktor. Der jeweils verwöhntere Part entwickelt weniger Resilienzen und gerät sehr viel schneller in jeder Hinsicht an seine Grenzen. So wie z.B. bei den von mir vorher geschilderten Beispielen.)
Und: Der Ottonormal-Mann könnte es weder mit einer Bodybuilderin noch Profisportlerin aufnehmen.
Deine Behauptung ist also reines Wunschdenken.:-) Ich hoffe du wirst noch so weit nachreifen, dass dir klar wird, dass du auch dann noch biologisch "männlich" bist, wenn du dein Mann sein nicht nur von der Annahme und Irrglauben abhängig machst, dass Frauen schwächer oder unfähiger wären. Ich denke doch dass du es nicht nötig hast, dich nur durch Anwertung aufzuwerten, oder!?
Und nun zum Thema "Handwerk":
Auch das ist Nonsens. Denn auch dieses Thema ist von Notwendigkeiten und Fähigkeiten abhängig. Nicht von einem Geschlecht. Von früher freiwilliger oder unfreiwilliger Unabhängigkeit zum Beispiel auch.
Jemand der z.B. arm aufgewachsen ist, macht absolut alles selbst. Egal ob Mann oder Frau. Weil man in dem Fall in den meisten Fällen gar nicht erst in Betracht ziehen kann, dass es ein Handwerker oder jemand Anderes macht. ...Und nein, da hat die Fähigkeit einer Frau auch nichts mit moderner Technik zu tun. Moderne Technik ist ein Kostenfaktor, den sich ein Mensch, der aus finanziellen Gründen schon immer alles selbst gemacht hat, gar nicht leisten würde. Und da er sehr früh bestimmte Dinge erlernen musste, auch nicht in Betracht ziehen muss.
was du dir so vorstellst. STell dir vor, dass die Mehrheit der Menschen sich auch vorgestellt haben, dass die Sonne sich um die Erde dreht. Deine Vorstellung besagt also gar nichts.
Inzwischen ist nachgewiesen, dass die Rollenaufteilung erst nach der landwirtschaftlichen Revolution, also gerade einmal die letzten fünf Prozent der Zeit, die der Homo Sapiens auf der Erde ist, geschehen ist. Die Geschlechter Rollen sind ein entwicklungstechnischer Ausrutscher, der vor der landwirtschaftlichen Revolution keine Rolle gespielt hat und jetzt auch keine mehr spielt. Die Zeiten, als Mensch gegen Mensch mit Muskelkraft um Leben und Tod gekämpft hat, sind seit dem Mittelalter de facto vorbei.
Das Bild der "schwachen, wehrlosen" Frau ist dem Patriarchat geschuldet.
Das Bild passt einfach besser in partiarchale Strukturen und ist eine der Säulen, die die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts mit begründet haben.
Als Archäologen eine Skytenkriegerin ausgruben behaupteten sie steif und fest, sie sei "die Frau eines Kriegers" gewesen und aus dem Grund in voller Bewaffnung beerdigt worden.
Aber geneauere Untersuchungen des Skeletts wiederlegten diese Behauptung, weil diese Frau mit den gleichen kampftypischen Verletzungen übersät war, wie ein männliches Skelett eines Kriegers 😂
Peinlich! Und nur weil es nicht in der Weltbild dieser Männer passte- fassungslos den Kopf schüttel...
Unsinn. Schau dir den Körperbau einer durchschnittlichen Frau und der eines Mannes an. Das eine hat mit der anderen Sache nichts zu tun. Natürlich wurden die Frauen bis heute noch unterdrückt und hoffe es ändert sich.
Falsch
Schau dir den Körperbau einer durchschnittlichen Frau und der eines Mannes an.
Der Körperbau hat nichts mit dem kämpferischen Geschick einer Person zu tun, der Körperbau sagt lediglich etwas über das Kräfteverhältnis aus.
Ich hab im Judo einen gesehen, der einen doppelt so großen Kerl "mit links" auf die Matte geschickt hat, und eine im Kampfsport versierte Frau kann es locker mit einem ungeschlachten 2 Meter Mann aufnehmen. Frau muss nur die Beißhemmung überwinden und den ersten Schlag tun.
Das Frauen unterdrückt werden hat etwas mit der Sesshaftwerdung der Menschen, mit Religion und Tradition zu tun.
Googel : Amazonen, Onna Musha, Schildmaiden
Auch der Körperbau des Mannes ist bei der Jagd auf ein Mammut nicht ausschlaggebend, vielmehr nutzte man Fanggruben und Waffen. Ohne Hilfsmittel hat auch ein Mann keine Chance gegen ein Mammut.
Der Mensch ist nicht aufgrund seiner Stärke erfolgreich gewesen, sondern weil er Waffen und andere Hilfsmittel herstellen konnte und aufgrund seiner Ausdauer und Cleverness.
So sieht das aus.
Und je besser der Zusammenhalt, desto größer der Erfolg der Gruppe.
Nich wie heute, wo Status über Fähigkeiten steht...
Auch der Körperbau des Mannes ist bei der Jagd auf ein Mammut nicht ausschlaggebend, vielmehr nutzte man Fanggruben und Waffen. Ohne Hilfsmittel hat auch ein Mann keine Chance gegen ein Mammut (oder ein Raubtier wie ein Löwe).
Fanggruben nutzte man auch, um Elche zu fangen (in Nordskandinavien).
Der Mensch ist nicht aufgrund seiner Stärke erfolgreich gewesen, sondern weil er Waffen und andere Hilfsmittel herstellen konnte und aufgrund seiner Ausdauer und Cleverness. Auch half Kleidung, denn diese schützte ihn vor Kälte oder anderen schädlichen Einflüssen.
Oder schau dir mal die Jäger der San an ("Buschmänner"), die sind nicht "stark", sondern sehr schlank - ihre Stärke liegt in der Ausdauer. Weil der Mensch schwitzen kann, kann er in der Hitze länger laufen als eine Gazelle (das wissen viele nicht). Und sie nutzen Waffen (bringen die Gazelle nicht von Hand um).
Ein Gewichtheber jagt eher keine Gazelle.
Wenn Frauen nicht jagen, kann das schon sein, die haben aber andere Aufgaben, die auch nicht einfach sind und gemacht werden müssen. Man weiß aber, dass in der Steinzeit auch Frauen Jagd auf Großwild gemacht hatten. Und dies war in Nord- und Südamerika sogar annähernd 50:50 von der Rollenverteilung.
zwar hatten männer in der steinzeit oft rollen als jäger oder kämpfer, aber es gibt auch beweise, dass frauen ebenfalls aktiv und selbstständig waren… archäologische funde zeigen, dass es auch weibliche jägerinnen gab, die bei der nahrungsbeschaffung halfen und nicht nur „schützenswert“ im lager blieben… diese stereotypen von „männer kämpfen, frauen sind ängstlich“ sind eher ein modernes klischee… forschungen zeigen, dass beide geschlechter flexibel auf die herausforderungen der steinzeit reagierten…das klischee kommt grösstenteils aus späteren gesellschaften, besonders dem 19. jahrhundert, wo geschlechterrollen stark vereinfacht und aufgeteilt wurden… männer galten als „stark“ und schützend, frauen als „sanft“ und „pflegebedürftig“… theorien wie die evolutionäre psychologie haben diese ansicht weiter vereinfacht, auch wenn archäologische funde zeigen, dass die rollen in der steinzeit viel flexibler waren…
Die Frau ist keine Löwin, rein körperlich und kann es mir kaum vorstellen dass sie mitmachten weil sie es einfach nicht können, zu schwach