Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du den "Normalsterblichen" als jemanden betrachtest, der keine dezidierten Bergschuhe an hat und allenfalls mit einer Schneehose und einer dicken Jacke vom Schlittenfahren daherkommt.
Hier hast du diverse (Seil-) Bahnen zur Verfügung. Die höchste Luftseilbahn Europas geht zum Klein Matterhorn auf 3820 m Höhe. Die höchste Eisenbahn Europas führt aufs Jungfraujoch auf 3454 m. Beide liegen in der Schweiz.
Andere interessante Seilbahnen findest du in Chamonix (Aiguille du Midi, 3777 m) oder auch im Saastal (Mittelallalin, 3454 m).
Bei all diesen Seilbahnen dürfte man die Höhe schon durch Kurzatmigkeit merken und ggf. auch Kopfweh und/oder Übelkeit erleiden. Das sind die normalen ersten Symptome einer Höhenkrankheit, sollten nicht unterschätzt werden und lassen sich vermeiden, indem man sich im Vorfeld für ein paar Tage "einwandert" auf Höhen um die 2500 m, idealerweise auch etwas höher.
Was richtige Wanderungen / Besteigungen angeht, ist das total schwierig zu sagen, da sehr viel "Normalsterblichkeit" von den persönlichen Faktoren wie Physis und Psyche abhängt. Es gibt aber einige 3000er, die ohne besondere Ausrüstung wie Bergschuhe, Steigeisen oder Seiltechnik, aber mit der entsprechenden physischen und moralischen Konstitution möglich sind. Man darf aber keinesfalls davon ausgehen, dass ein "leichter" 3000er leichter sei als "sehr schwierige" Wege im Schwarzwald, im Harz oder im Fichtelgebirge. Vor drei Jahren habe ich mich auch schon auf einem ausrüstungstechnisch normalerweise leichten 3000er, der Verpeilspitze, nach einer Kaltfront im Hochsommer durch knietiefen Schnee gewühlt. mit Rutschgefahr und Orientierungsschwierigkeiten (weil sämtliche Markierungen unter der Schneedecke waren und wir die ersten und einzigen waren, die an diesem Tag hoch sind). Wer da nicht gewaltige Kompetenz- und Ausdauerreserven hat, sollte sich unbedingt einen Bergführer nehmen.