Selbstjustiz bei Kindermörder eure Meinung?
Hallo, stellt euch vor eine Person würde euer Kind töten was würdet ihr machen?
Gruppe 1: vergibt dem Mörder
Gruppe 2: übt Selbstjustiz aus
Gruppe 3: lässt das Gericht entscheiden (Das Gericht wäre in Deutschland, also die Todesstrafe wird es nicht geben)
Gruppe 4: denkt sich das Gott ihn richten wird.
Was würdet ihr theoretisch machen, gerne mit Begründung?
Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen
19 Antworten
Ich würde sicherlich keine Mordfantasien gegen den Mörder hegen, da mir sowas zutiefst zuwider ist. Nur Gott (für Atheisten: die Natur) hat das Recht, das Leben eines Menschen zu beenden.
Wahrscheinlich würde ich aber Gewaltfantasien haben, z.B. den Mörder zusammenzuschlagen und ihm Leid zuzufügen. Allerdings wäre es mir das nicht wert.
Ich weiß, wie schwierig/unwahrscheinlich es ist, dass ich den Mörder "in die Finger" bekomme. Im Gerichtssaal ist er abgeschirmt, und ansonsten komme ich an ihn nicht ran. Wozu sich also mit solchen Gedanken quälen.
Ich würde also als Nebenkläger am Prozess teilnehmen und mit allen Mitteln darauf hinarbeiten, dass er die in Deutschland mögliche Höchststrafe bekommt. Eventuell würde ich ihn verbal angreifen (aufs Übelste beleidigen), soweit das im Gerichtssaal möglich ist.
Es können auch mehrere Optionen möglich sein.
Ich habe kein Kind. Aber hätte ich eines, dann wäre es ein Alptraum, würde es umkommen. Egal, auf welche Art.
Trotzdem würde ich mich, rein vom Verstand her, für Vergebung entscheiden. Auch wenn mir das sehr schwer fallen würde. Aber die Alternative wäre, dass mich Rachegefühle verfolgen würden und ich würde bitter werden.
Und das möchte ich nicht. Das würde mir mein Kind nicht wieder bringen, und dann wäre auch mein Leben kaputt.
Trotzdem sollte der Mörder vor Gericht kommen. Er soll dem Gesetz nach bestraft werden.
Von Gott wird er so und so bekommen, was er verdient - aber darüber und über den Zeitpunkt entscheidet Gott. Und vor Gott bin auch ich ein Sünder, auch ohne Mord.
Da die Mörder und Kinderschänder zu milde bestraft werden oder generell, würde ich auch Selbstjustiz ausüben.
Wenn ich dafür ins Gefängnis gehe, egal. Der Mörder meines Kindes hat seine gerechte Strafe erhalten, wenn auch durch mich und meine Kugel
Definitiv würde ich den Mörder meines Kindes umbringen, aber nicht so.
Kopfschuss, wie lange leidet er? 15-20 Sekunden, bei einem Schuss in den unteren Lungenflügel vielleicht 2-3 Minuten bis die Lunge voll Blut gelaufen ist und er erstickt. Das ist viel zu schnell. Nein, so leicht kommt er mir nicht davon. Das würde ein tagelanges Martyrium werden, an dessen Ende er mich anflehen würde, ihn zu erschießen.
Es geht hier auch nicht um Rache, oder darum, damit etwas wiedergutzumachen. Das kann es nicht, nichts würde das wiedergutmachen. Das hier wäre was Persönliches, eine Sache aus Prinzip. Aus tiefster Überzeugung, das Richtige zu tun. Und ich wäre mit jedem Atemzug Stolz darauf.
Es soll auch gar nichts verändern, mir ist absolut klar, dass es nichts verändert. Das wäre keine Aktion aus Rache, keine Handlung aus Hass, sondern aus einhundert prozentiger Überzeugung, das Richtige zu tun. Der Code, der einen Menschen antreibt, die Überzeugung, nach der man lebt.
Und die Hoffnung das Karma zuschlägt. Sowas kann man nicht verzeihen das ist das schlimmste was man ein Menschen antun kann. Wenn ich an den Kindermörder hier denke existiert bei mir nur blanker Hass , aber auch der starke Gedanke warum es passierte, warum nie vorher jemand reagierte weil der ja vorher auch schon auffällig war. Wer einmal eine Mutter schreiend, heulend auf der Strasse hat zusammenbrechen sehen die den Namen ihres Kindes schreit was ermordet im Keller lag weiss das verzeihen oder Frieden emotional zu weit geht. Das ist einfach unverzeihlich und ich würde lügen wenn ich sage das ich den nicht den tot wünsche.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du keine Sekunde Stolz darauf wärst, das ändert nämlich genau gar nichts außer dass du nicht besser wärst als er!