War Hitlers österreichische Herkunft damals der Allgemeinheit bekannt und was wäre wohl passiert, wenn man darüber gelästert hätte?

Hallo,

natürlich ist ja heutzutage bekannt, dass Hitler eigentlich Österreicher war oder ursprünglich dort geboren ist. Demzufolge war er ja gar kein richtiger bzw. gebürtiger Deutscher.

Nun stelle ich mir die Frage: war das der deutschen Allgemeinheit damals überhaupt bekannt, dass der "Führer" überhaupt kein gebürtiger Deutscher war? Der Lehrer erklärte wohl, dass Hitler nachträglich noch die deutsche Staatsbürgerschaft durch so ein offizielles Amt in Braunschweig damals erwarb, aber es geht hierbei ja ums Prinzip. Oder wurde denen von der Partei irgendwelche Lügengeschichten mit einer erfundenen bzw. geschönten Biografie aufgetischt, z.b. der "Führer" wurde in Bayern (und damit Dtl.) geboren oder so, weil eventuell sein Ansehen stark gesunken wäre, wenn seine österreichische Herkunft bekannt geworden wäre?!

Und was wäre unabhängig davon wohl passiert, wenn sich jemand vor aller Augen richtig abfällig über ebendiese geäußert hätte?

Ein Szenenbeispiel: Ein älterer "preußischer" Mann (Vorfahren allesamt aus Preußen) hätte in betrunkenem Zustand über die "D****s-Österreicher" gewettert, gegen die er schon immer eine ziemliche Abneigung gehabt hat. Hintergrund ist mitunter, dass seine Großväter beide im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 (P. und Ö. hatten ja mehrfach Krieg miteinander) gefallen sind und seine Eltern diese Anti-Österreich-Haltung auch schon gehabt hätten (wird ja oft an Kinder weiter gegeben). Auch gegen das Bündnis vom Deutschen Reich mit Österreich-Ungarn hat er während des Ersten Weltkriegs schon seine starke Missbilligung stets zum Ausdruck gebracht und nur darauf geschimpft. Und nun schimpft er z.b. vor vielen Leuten in einer Kneipe auf Hitler, dass Deutschland nun von so einem "österreichischen Drecks****in" regiert werden würde und das die größte Schande in der ganzen Geschichte Deutschlands sei.

Was wäre mit dem Mann dann wohl passiert? Hätte er um sein Leben fürchten müssen, auch wenn vielleicht seine persönliche Vorgeschichte den Leuten bekannt war?

Danke für eure Meinungen.

Drittes Reich, Nationalsozialismus, NS, Adolf Hitler
Warum wird der durch Italien begangene Völkermord in Afrika so wenig thematisiert, warum halten Italiener immer noch am "Brava-Gente"-Mythos fest?

Insbesondere unter der Herrschaft Mussolinis verübte Italien während der 1920er und 1930er Jahre einen Völkermord in Afrika, insbesondere in Libyen und Abessinien (Äthiopien), wobei massiv Giftgas gegen die Zivilbevölkerung zum Einsatz kam.

Dazu ein paar Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abessinienkrieg

https://de.wikipedia.org/wiki/Italienische_Kriegsverbrechen_in_Afrika

https://www.deutschlandfunk.de/genozide-italiens-scheinheiligkeit-im-umgang-mit-dem-100.html

Zitat daraus:

"(...) Nachdem die abessinischen Truppen wie vorher bereits die Beduinenstämme in Libyen sich immer wieder erfolgreich gegen die Eroberer aus Italien wehrten, griff die römische Heeresführung zu drastischen Mitteln gegriffen. Feldmarschall Pietro Badoglio, befahl auf Anweisung des Duce den verbotenen Einsatz von Senfgas, die Errichtung von Konzentrationslagern und die willkürliche Ermordung selbst von Frauen und Kindern, um den Widerstand zu brechen. (...)"

https://www.welt.de/kultur/history/article108645229/Mussolinis-Vizekoenig-verwuestete-halb-Aethiopien.html

Zitat daraus:

(...) Während Angela Merkel in Italien als Herrin eines „Vierten Reichs” verspottet wird, errichten Politiker Mussolinis General Graziani ein Mahnmal. Der setzte in Äthiopien Giftgas ein. (...)

https://www.zeit.de/2001/51/Eine_veritable_Hoelle/komplettansicht

(...) Doch den Bombardements mit dem tödlich wirkenden Hautgift waren nicht bloß äthiopische Soldaten ausgesetzt, die in der Mehrzahl barfuß kämpften. Um Angst und Schrecken zu verbreiten, ließen die italienischen Generäle auch Flüsse, Seen, Wasserstellen, Pässe und Triften, Äcker und Felder und selbst Viehherden besprühen. Wanderhirten und Bauern gingen qualvoll zugrunde, als sie mit ein paar Tropfen in Berührung kamen oder kontaminiertes Wasser tranken. Viele von ihnen erstickten. Das Yperit verursachte Blasen und Geschwüre am ganzen Körper und ließ die Opfer erblinden. (...)

Trotz all dieser Verbrechen halten Italiener bis heute am sogenannten "Brava-Gente"-Mythos fest:

https://de.wikipedia.org/wiki/Brava-Gente-Mythos

Zitat daraus:

Als Brava-Gente-Mythos, im Italienischen unter der Phrase italiani brava gente („Italiener [sind] anständige Leute“) bekannt, wird in der jüngeren historischen Forschung das populäre italienische Narrativ bezeichnet, das eine Beteiligung des faschistischen Italien an Kriegsverbrechen während des Zweiten Weltkriegs oder dem Holocaust in Abrede stellt bzw. systematisch herunterspielt. Die erinnerungskulturelle Position ist jene, dass italienische Soldaten und Offiziere sich im Gegensatz zu ihren ideologisierten, brutalen deutschen Verbündeten durch Menschlichkeit und Mitgefühl ausgezeichnet hätten, somit eben „anständige Leute“ geblieben seien.

Warum also halten Italiener am "Brava-Gente-Mythos" fest und errichten sogar den Generälen, die für den Einsatz von Giftgas verantwortlich waren, sogar noch Denkmäler? Warum werden die Verbrechen der Italiener nicht genau so in Presse, Film und Fernsehen thematisiert wie die der Deutschen?

Italien, Geschichte, Deutschland, Äthiopien, Faschismus, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Giftgas, Kolonialismus, Massaker, Massenmord, Völkermord, Adolf Hitler
Würdet ihr bitte folgende Quellenanalyse bewerten (ist nicht von mir)?

Quellenanalyse zur Rede von Adolf Hitler vor den Befehlshabern der Wehrmacht vom 3. Februar 1933

Sachanalyse: Die Rede von Adolf Hitler am 3. Februar 1933 vor den Befehlshabern der Wehrmacht bzw. vor den Spitzen der Reichswehr hat das Ziel, seine politischen Ziele und die Vorgehensweise zu ihrer Erreichung darzulegen. Inhaltlich gliedert sich die Rede in vier Hauptpunkte: die innenpolitische Lage, die Außenpolitik, die Wirtschaftspolitik und den Aufbau der Wehrmacht.

Im ersten Punkt spricht Hitler von der Notwendigkeit einer völligen Umkehrung der gegenwärtigen innenpolitischen Zustände in Deutschland. Er fordert die Ausrottung des Marxismus und eine straffe autoritäre Staatsführung. Pazifistische Gesinnungen und jegliche Betätigung, die dem Ziel der Wiedergewinnung der politischen Macht entgegensteht, sollen nicht geduldet werden. Außerdem betont Hitler die Ertüchtigung der Jugend und die Stärkung des Wehrwillens mit allen Mitteln.

Im zweiten Punkt spricht Hitler von seinem Kampf gegen das Versailler System und die Gleichberechtigung in Genf. Er betont, dass die Sorge um Bundesgenossen von großer Bedeutung sei.

Im dritten Punkt betont Hitler die Bedeutung des Bauern und der Siedlungspolitik. Er spricht auch davon, dass eine Steigerung der Ausfuhr zwecklos sei und dass im Siedeln die einzige Möglichkeit läge, das Arbeitslosenheer zum Teil wieder einzuspannen.

Im vierten Punkt spricht Hitler über den Aufbau der Wehrmacht und betont, dass dies die wichtigste Voraussetzung für die Erreichung des Ziels der Wiedergewinnung der politischen Macht sei. Er fordert die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und betont die Notwendigkeit, die Wehrpflichtigen vor Eintritt nicht schon durch pazifistische, marxistische oder bolschewistische Ideologien zu vergiften.

Sachurteil: Die Rede von Adolf Hitler vor den Befehlshabern der Wehrmacht am 3. Februar 1933 gibt einen klaren Einblick in die Ziele und Absichten der nationalsozialistischen Regierung, insbesondere in Bezug auf die Innen- und Außenpolitik sowie die Rolle der Wehrmacht. Hitler betont die Wichtigkeit der Wiedererlangung der politischen Macht und die vollständige Umkehrung der gegenwärtigen innenpolitischen Zustände in Deutschland. Er spricht von der Ausrottung des Marxismus und der Einstellung der Jugend und des ganzen Volkes auf den Gedanken, dass nur der Kampf uns retten kann. Hitler betont auch die Bedeutung der Stärkung des Wehrwillens und die Wichtigkeit der Wehrmacht als Instrument zur Erreichung dieser Ziele. In Bezug auf die Außenpolitik betont Hitler den Kampf gegen Versailles und die Notwendigkeit, das deutsche Volk auf den Wehrwillen einzustellen. Er erwähnt auch die Bedeutung der Sorge für Bundesgenossen und die Siedlungspolitik.

Krieg, Deutschland, Diktatur, Drittes Reich, Militär, Nationalsozialismus, Nazi, NSDAP, Zweiter Weltkrieg, Nazideutschland, Adolf Hitler

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