Nazi- Vergangenheit, wie merken Leute die Veränderung?

Guten Morgen,

erst einmal zu meiner Person, ich war zwischen meinem 12-16 Lebensjahr sehr rechts eingestellt. Der Begriff Nazi ist bewusst gewählt, da ich die Ideologie wirklich vertreten habe; ich und meine „Freunde“ begrüßten und bspw. mit den Worten „Heil Hitler“ und dem damit verbundenen Gruß.

Die Ideologie machte für mich nur Sinn und ich war starker Vertreter. Ich war geprägt von Judenhass, Ausländerhass und Homophobie, schreckte auch nicht vor Gewalt zurück.

Jedoch habe ich mich, als ich älter wurde, immer weiter von diesen Dingen distanziert, da mir erst dann klar wurde, was ich da überhaupt vertrat und die vielleicht 10% der Ausländer, mit denen ich Probleme hatte, nicht der Großteil war. Ich habe akzeptiert, dass solche Leute nur einen Bruchteil bilden und das es auch beschissene Deutsche gibt.

Heute setze ich mich gegen Rechte „Gewalt“ ein, gehe auf Demos und schreite ein, wenn ich Ungerechtigkeiten sehe.

Trotz meines Sinneswandels sehen mich viele Leute immer noch als den alten Nazi an und ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll. (Nach dem Motto, einmal Nazi immer Nazi)

Sind diese Leute so blöd, um zu verstehen, dass ich mich geändert habe oder muss ich einfach damit Leben?

Ich bedanke mich schonmal im Voraus bei den Leuten, die meinen Beitrag bis hier gelesen haben und nochmal mehr bei den Leuten, die mir antworten.

Alles Gute

Geschichte, Gesellschaft, Nationalsozialismus, Nazi, Rassismus, Rechtsextremismus, Vergangenheit, AfD
Internet zensieren wegen AfD?

Es ist keine leichte Entscheidung, doch mittlerweile finde Ich sollte das Internet und soziale Medien zensiert werden.

Grund dafür sind Rechtsextreme welche die sozialen Medien für sich ins Visier genommen haben. Es ist vollkommen egal was gepostet wird, jedesmal kommen rechtsextreme und hetzen gegen Migranten.

Es macht einfach keinen Spaß mehr mit diesen hasserfüllten, verbitterten und rassistischen Menschen seine Zeit im Internet zu verbringen. Sei es YouTube, Instagram, Tiktok überall sieht man zu 80% nur noch menschenverachtende, rassistische und faschistoide Kommentare, nicht selten von Wählern und Sympathisanten der rechtsextremen AfD.
Damit spalten sie gezielt die Gesellschaft und verbreiten zu ihren Gunsten Hass und Hetze.

Daher bin ich für eine null Toleranz Grenze gegen Hass und Hetze im Netz. Solche User sollten pro hetzerischen Kommentar zu einer Haftstrafe von 14 bis 180 Tagen im Eilverfahren verurteilt werden. Bei Wiederholungstäter sollten Haftstrafen bis 10 Jahre in Erwägung gezogen werden.

Ich selber habe schon über 200 Kommentare von Usern welche mit offensichtlich echtem Profil kommentieren wegen Volksverhetzung angezeigt und setze mich so aktiv gegen Hass und Hetze im Netz ein.

Doch das alleine reicht nicht. Daher sollte eine Taskforce ins Leben gerufen werden welche 24/7 ausschließlich das Internet und soziale Medien auf derartige Kommentare überwacht. Bei anonymen Profilen sollten die Ip Adressen einfacher für die Behörden zugänglich sein.

Was sollte eurer Meinung getan werden um solche Kommentare im Netz aktiv zu bekämpfen und sie auf ein Minimum zu reduzieren? Ist es aufgrund der Dringlichkeit in Ordnung zumindest zeitweise gewisse Kanäle und User zensieren? Ich hätte niemals gedacht das ich mal für Zensur bin aber diese Abartigkeiten gehen mittlerweile einfach zu weit!

Nein, dass ist eine schlechte Idee 84%
Ja, dass ist eine gute Idee 16%
Weiß nicht 0%
Internet, Geschichte, Polizei, Politik, Soziale Netzwerke, Ausländer, CDU, Die Grünen, Diskriminierung, FDP, Hass, Justiz, Migranten, Migration, Nazi, Rassismus, Recht und Ordnung, Rechtsextremismus, SPD, AfD, Volksverhetzung, Hass und Hetze
Nazi Verharmlosung durch die Mitte

Währenddessen der Rechtsruck immer weiter stattfindet, verharmlost die Mitte immer weiter Rechte Meinungen. Sie gibt der AfD immer mehr bestätigung in dem sie zum abschieben einknicken und meinen, dass Migration DAS Problem sei. Das das absoluter Quatsch ist, muss ich ja hoffentlich keinen erklären.

Dadurch fühlen sich die Wähler immer mehr bestätigt und werden weiter in den Nazi Wahn hineingezogen. Die Mitte meint immer "man muss einen Diskurs finden", aber das ist absoluter Quatsch. Ich bin aus dem Osten, ich rede mit dem Menschen hier und hier, sind die meisten keine Protestwähler. Ich durfte mir schon unzählbar oft anhören, dass die deutsche Rasse bedroht sei. Das die Ausländer uns alles weg nehmen. Das schwarze von Natur aus gewaltbereiter sind. Und das sind keine Hauptschüler oder so. Das sind Gymnasiasten, Studenten, Erwachsene Arbeiter. Und jeder dieser Leute wählt AFD, weil die AFD DIE Partei für diese Gruppe an Menschen ist.

DAS sind AFD wähler. Und die Mitte meint, die wählen nur aus Protest und sind keine Nazis? Das ich nicht lache. Warum kann Deutschland nicht einfach anerkennen, dass wir ein massives Problem mit Nazis haben (alle AFD Wähler) und das wir es endlich bekämpfen müssen?? Mit diesen Menschen Diskurs zu führen ist nutzlos, wir müssen sie systematisch ändern und bekämpfen, weil sonst wird 1933-45 wieder passieren.

(Wer meint das sei Nazi Verharmlosung, hat in Geschichte nicht aufgepasst oder hat nicht genug Gehirnzellen um Parallelen zu sehen)

CDU, Nazi, Rechtsextremismus, AfD
Ist es nicht unfair, eine Germanophobie zu haben?

Hier auf Gutefrage.net schrieb ein User, der wohl Österreicher ist, dass er Deutsche nicht mag (siehe hier). Ein Landsmann von ihm war sachlicher und schilderte seine Sicht der Dinge, sagte aber auch, dass die Österreicher im Allgemeinen Deutsche gegenüber wohlgesonnen sind (siehe hier). Die Antwort von ersterem hat nun diese Frage von mir ins Leben gerufen.

Ist es nicht eigentlich unfair, eine Germanophobie zu haben?

Wenn Deutsche eine Antipathie gegen eine bestimmte Volksgruppe haben, sagt man, dass sie Rassisten oder Ausländerfeinde seien, aber wenn jemand eine Antipathie gegen Deutsche hat, dann wird (fast) nichts gesagt, juckt niemanden. Es mag sicherlich seien, dass Deutsche leider mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit begangen haben. Aber trotzdem ist es in meinen Augen nicht richtig, ein ganzes Volk für ein Ereignis vor mindestens knapp 80 Jahren zu hassen.

Engländer sind in Asien als ehemalige Kolonialherren nicht gerne gesehen, auch von Waliser und vor allem von Schotten werden sie nicht gemocht. Aber sie selbst mögen Deutsche nicht (natürlich trifft es nicht auf alle Engländer zu). Das sah man beim Fußball-EM-Achtelfinalspiel 2021 im Wembley-Stadion, als ein deutsches Mädchen, welches weinte, weil Deutschland mit 0:2 gegen England verlieren wird und ausscheiden, von englischen sogenannten "Fans" verhöhnt und beleidigt wurde (die Worte will ich mal nicht wiedergeben).

Ich selbst bin zwar deutscher Staatsangehöriger und auch in Deutschland geboren, aber kein ethnischer Deutscher. Dennoch liebe ich die Bundesrepublik genauso wie das Land meiner Wurzeln (vielleicht sogar mehr) und meine Loyalität gilt uneingeschränkt Deutschland. Und das obwohl ich in meinem ganzen Leben oft auch Rassismus erlebt habe. Ich finde es nicht richtig, wenn im Ausland Deutsche geächtet werden. Mir ist sowas aber nicht passiert. Wahrscheinlich wohl, weil man mir es nicht ansieht, dass ich aus Deutschland komme.

PS: Ich will und muss fairerweise auch sagen, dass es im Ausland leider auch deutsche Touristen gibt, die sich nicht benehmen können.

traurig, Deutschland, Nazi, Österreich, Opfer, unfair, Unterdrückung

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