Sollte Gutefrage Propaganda der rechtsextremen AfD und ihrer Anhänger sofort löschen?
8 Antworten
Nein, wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit und das ist gut so. Es bringt nichts, Kommentare von AfD-Anhängern einfach zu löschen, nur weil uns ihre Meinung nicht passt. Auch wenn die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird, bleibt es entscheidend, dass wir uns mit ihren Aussagen inhaltlich auseinandersetzen, statt sie zu verdrängen. Wer Meinungen unterdrückt, treibt Menschen eher in die Radikalisierung. Unsere Antwort darauf muss Demokratie, Klarheit und Standhaftigkeit sein, nicht Zensur.
Grapy
Inwiefern hilft mir denn die Auseinandersetzung mit einer im Vorfeld festgestellten, absichtlichen und manipulativen Falschbehauptungen weiter?
Diskussion ist wichtig, keine Frage, aber eine Diskussion lebt nicht davon, dass die eine Seite nur falsche Tatsachen behauptet und verlangt diese erst zu widerlegen bevor man sich der Diskussion tatsächlich anschließen darf. Sowas ist absolut nicht zielführend und keine Grundlage für eine gesunde Diskussion.
Soweit ich weiß, steht in den AGB von gutefrage, dass rechtsextreme Hetze ausdrücklich verboten ist.
Nein, rechtsextreme Hetze wird in den Richtlinien nicht mit einem Wort erwähnt, da bist du falsch informiert.
Siehe https://www.gutefrage.net/policy Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Hate-Speech
Ja, hab ich gelesen, kenne ich auswendig. „Rechtsextreme Hetze“ wird dort nicht erwähnt, dass ist alles was ich gesagt habe.
Es geht ja um die Beantwortung der Frage. Thema ist „Propanganda“ und in den Zusammenhang die Meinungsfreiheit.
Kommt darauf an wo „Propaganda“ für dich anfängt. Propaganda ≠ schlecht, davon abgesehen ist nicht jede Form der Kommunikation oder auch der manipulativen Kommunikation ist auch Propaganda.“ es gibt sogenannte „weiße Propaganda“, was manipulative Botschaften meint, deren Urheber bekannt ist, also zum Beispiel Werbung oder Public Relations, und „schwarzer Propaganda“, die den Urheber vertuscht und sich vielmehr als harmlose Nachricht tarnt. Ich empfehle dir mal das Buch „Propaganda“ von Edward Bernays.
Ich verstehe nicht. Kannst du dich bitte in ganzen und verständlichen Sätzen artikulieren?
Ich meinte: Wo würdest du persönlich die Grenze ziehen – ab wann ist für dich Kommunikation keine Meinung mehr, sondern Propaganda?
Propaganda ist der Versuch der gezielten Beeinflussung des Denkens, Handelns und Fühlens von Menschen. Aber Propaganda ≠ schlecht. Da muss man differenzieren, dass ist das was ich meine.
ich denke an diese ‚unschuldigen‘ Fragen, die oft Teil von Propagandastrategien sind – sie wirken offen, zielen aber auf Beeinflussung. Oft mit einer Unsterstellung beginnend. Die Frage ist dann unbedeutend.
Da könnte ich dir hunderte pro Tag posten. Dauert sicher nicht lange bis die nächste kommt.
Grenzwertig: Ist es traurig, dass man die AfD politisch nicht kleinkriegen konnte und deshalb verbieten muss?
Das ist genau so ein Beispiel, wie ich es meinte. Die Frage wirkt auf den ersten Blick harmlos, stellt aber eine Unterstellung in den Raum, nämlich dass ein mögliches AfD-Verbot Ausdruck politischer Schwäche sei. Damit wird suggeriert: „Man konnte sie nicht besiegen, also verbietet man sie.“ Das verzerrt die Realität, denn ein Parteiverbot ist kein politisches Werkzeug, sondern ein verfassungsrechtliches Mittel bei konkretem Verdacht auf verfassungsfeindliche Aktivitäten. Keine offene Frage, sondern eine rhetorische mit klarer Agenda, also Propaganda durch Suggestion. Diese sollte meines Erachtens nach von gutefrage gesperrt werden, auch jetzt schon, durch einfaches melden. Probier es doch einfach mal aus.
Das ist jetzt wirklich eine konstruktive Diskussion. Danke.
Diese Löscherei unbequemer meinungen und die damit einhergehende forderungen auf seiten die das nicht machen, dass sie es auch tun sollen, zeigt dass die linksgrüne propagabda die mehrheit längst in ihren griffen hat.
So etwas wie meinungsfreiheit gibt es also sollte auch jeder frei äußern dürfen was er denkt.
Es gibt in Dt. - gerade zum Entsetzen so mancher AFD-Leute - keine politisch motivierte Zensur. Wir sind hier nicht in Russland oder China!
Es gibt nur eine kategorische Ausklammerung faktischer Falschmeldungen mit dem eindeutigen politisch-motiviertem Versuch, die Gesellschaft zu spalten, demokratische Grundrechte auszuhöhlen und die persönlichen Rechte von Menschen anzugreifen.
Diese Angriffe verbergen sich nur allzu oft in rhetorischen Fragen wie z.B. "Sollen sich Deutsche weiterhin von parasitären Ausländern unterjochen lassen?"
Hier ist die Diskussionsgrundlage einfach nicht gegeben, weil von vorn herein unterstellt wird, dass Ausländer "geringere Menschen" seien.
Genau das will die AFD mit ihren Bots und ihrer Troll-Armee aber erreichen. Hier muss man also immer genau schauen und sich auch nicht beirren lassen.
Völliger unsinn.
Es beginnt schon damit dass es sehr wohl eine art zensur gibt. Sie wird nur nicht so benannt.
Webseiten betreiber sind dazu verpflichtet hate-speech zu löschen und an den staat zu melden.
Doch unser rechtssystem kennt den begriff "hate-speech" gar nicht. Es gibt gar keine richtige, offiziell juristische definition dieses begriffes. Folglich kann der staat einfach den begriff "hate-speech" so auslegen wie es ihm passt und unbequeme meinungen kriminalisieren.
Und afd-bots? Ja klar doch. das glaubst du doch nicht selber!
Propaganda sollte meiner Meinung nach grundsätzlich zensiert werden, egal welches Spektrum, welche Ideologie oder Religion.
Dass man das nur aber eben nicht immer gewährleisten kann, ist Teil der Problematik und macht das ",,sollte man?"" zu einem ",,kann man?"".
Du kannst GF ja dabei unterstützen und Inhalte melden die Propaganda beinhalten um selbst teil deines vorgeführten Problems zu sein.
Nein. Es macht so viel Spaß die in 1-2 Sätzen argumentatorisch zu chokeslammen.
Und sehen wirs mal so: Lieber verbreiten die hier ihre Lügen, wo man einen Beitrag melden und löschen lassen kann und sich x User mit Fakten wehren als dass die auf Social Media rumschwurbeln, wo mittlerweile alles stehengelassen wird und sich in ihren Echokammern Leute weiter radikalisieren.
Meinungsfreiheit schützt vor staatlicher Repression, nicht vor Moderation. Private Plattformen dürfen Inhalte löschen, wenn sie gegen Hausregeln verstoßen.