War Hitler islamfeindlich?
6 Antworten
Hey Inkognito,
Hitler war vom Islam fasziniert. Während für ihn der Katholizismus eine schwache, verweichlichte, feminine Religion darstellte, pries er nachweislich den Islam als starke Kriegerreligion. "Der Mohammedanismus könnte mich noch für den Himmel begeistern", sagte er einmal. SS-Führer Heinrich Himmler sprach vor NSDAP-Funktionären davon, dass er nichts gegen den Islam einzuwenden habe. Schließlich verspräche dieser nach dem Tod auf dem Schlachtfeld den Himmel. "Eine für Soldaten praktische und sympathische Religion", so seine etwas zynische Äußerung.
LG :)
„Der Mohammedanismus könnte mich noch für den Himmel begeistern“ - Spricht er da davon zu konvertieren?
Nee:
Drei gemeinsame Gegner, die den Islam mit dem Faschismus verbinden, werden in dieser Ansprache an die Imame der muslimischen SS-Divisionen ausgemacht: das "Weltjudentum" als "Erbfeind des Islam", die Engländer, "die viele Millionen Moslems unterdrückt und die viel zum Verfall des Kalifats-Staates (...) beigetragen" haben, sowie der Bolschewismus, "der 40 Millionen Muslime tyrannisiert und der den islamischen Glauben in den anderen Ländern bedroht".
In sieben Punkten führt der Mufti dann die gemeinsamen "geistigen und materiellen Interessen" auf:
Führerprinzip:
"Der Kalif ist der alleinige Führer, der das Recht besitzt, die geistigen, politischen, militärischen und sozialen Belange der Muslime zu regeln. Er ist der Alleinverantwortliche, dem jeder Muslim Gehorsam zu leisten hat."
Gehorsam:
"Die verschiedenen Kulte des Islams dienen zur Erziehung der Ordnung, des Gehorsams und der Disziplin."
Blut und Ehre:
"Zahlreiche Verse des Korans fordern die Muslime zum Kampf und zur Aufopferung von Gut und Blut für ihre Idee auf. (...) Die höchste Ehre für einen Moslem und seine Angehörigen ist, wenn er im Kampfe fällt, und wir erleben deshalb nicht selten, daß Muslime sich in den Tod gestürzt haben, um als Gefallene zu sterben."
Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles:
"Gemeinnutz geht im Islam immer vor Eigennutz. Der Moslem ist berufen, sein Hab und Gut und sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern."
Der Kult um Mutterschaft und Familie:
"Der Islam hat sich besonders mit der Familie als kleinster Volkszelle befaßt. (...) Der Islam fordert von den Kindern vollkommenen Gehorsam und Hingabe zu den Eltern und einen festen Zusammenhalt innerhalb der Familie. (...) Im Islam wird die Mutterschaft besonders geschätzt und geachtet, denn es heißt: >Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter<. Er ermutigt die Befruchtung, verbietet die Abtreibung und ist für kinderreiche Familien."
Die jüdische Gefahr:
"In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der Nationalsozialismus einander sehr. Fast ein Drittel des Koran beschäftigt sich mit den Juden. (Das ist allerdings etwas übertrieben, T.T). Er hat alle Muslime aufgefordert, sich vor den Juden in acht zu nehmen und sie, wo man sie treffen mag, zu bekämpfen. Die Juden haben in Khaibar versucht, den von Gott gesandten Mohammed zu vergiften, und verschiedene Attentate gegen ihn unternommen oder unternehmen lassen, die alle mißlungen sind. Alle Versuche Mohammeds, sie zur Vernunft zu bringen, waren erfolglos, so daß er sich endlich gezwungen sah, die Juden zu beseitigen und sie aus Arabien hinauszujagen."
Verherrlichung der Arbeit:
"Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag, denn das Wohl der Gemeinschaft hängt immer davon ab, daß jeder seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen verrichtet."
Selbstverständlich beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Heinrich Himmler beispielsweise war regelrecht vernarrt in den Mufti und dessen religiös-schwärmerische Rückständigkeit; er traf ihn häufig, lud ihn zu Konferenzen ein, überbrachte ihm Geburtstagsgeschenke und Glückwünsche "in aufrichtiger Verbundenheit und in der Kameradschaft unseres gemeinsamen Kampfes".
Quelle: Der ewige Sündenbock von Dr. Tilman Tarach, S. 39-42
Nach dem Endsieg wäre es den Arabern und Moslems sicher kaum anders ergangen als den Russen oder Juden.
Hitler brauchte Verbündete und deshalb wurden islamische Mächtige hofiert. Er hoffte auf einen islamischen Aufstand gegen die Briten.
Hitler war nicht islamfeindlich. Er schätzte den muslimischen Antijudaismus und die Opferbereitschaft der muslimischen Waffen-SS-Soldaten.
Allerdings bekannte er sich nicht zum Islam. Er glaubte an eine höhere Macht und Reinkarnation, wie u. a. aus dem Buch Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier hervorgeht. Wagners Opern (insbesondere Parsifal) prägten seine Vorstellungen von Gott. In seinen Tischgesprächen kritisierte er das Christentum als eine Religion der Schwachen. Racheverzicht und Feindesliebe standen konträr zu seiner Ideologie. „Der Führer ist ein ganz auf die Antike ausgerichteter Mensch. Er haßt das Christentum, weil es alles edle Menschentum verkrüppelt hat“, so Goebbels in seinem Tagebuch am 8. April 1941. Hitler bewunderte die harte Kriegerkultur der Spartaner und Römer. Sparta sei der „klarste Rassestaat der Geschichte“ gewesen, meinte er auf dem Nürnberger Reichsparteitag 1929.
Ich weiß nicht, ob Hitler wusste, dass die Darstellung von Lebewesen im Islam haram ist. Das wäre ein Aspekt gewesen, der ihm am Islam missfallen hätte, denn er betrachtete gerne Gemälde und Skulpturen.
(Hitler vor dem Diskobolos Lancelotti in Rom, 1938)

Hitler hätte auch die Muslime verfolgt, wenn sie seine Ziele behindert hätten.
Er war ein totaler Stratege, der gekonnt alle möglichen Länder und Gruppen für seine Zwecke missbrauchte.
Da er um den Judenhass der Muslime wusste, nutzte er auch das. "Dank" der SS-Division "Handschar", die aus Muslimen bestand, hatte er mehr Soldaten zur Verfolgung der Juden zur Verfügung und konnte sich auf todesmutige Männer verlassen. Denn diese waren überzeugt davon, sie würden nach dem Tod direkt ins Paradies kommen.