Seid ihr den Soldaten aus dem 2 Weltkrieg dankbar, dass sie für die Freiheit Europas kämpften und starben?

Ja, ich bin ihnen dankbar 66%
Nein, ich empfinde nichts (wieso?) 34%

71 Stimmen

16 Antworten

Ja, ich bin ihnen dankbar

Mein Großopa hat selbst gedient; er war Widerstandskämpfer bei der EDES, und natürlich bin ich ihm und allen Soldaten dankbar, dass sie die Nazis besiegt haben.

Wichtig zu erwähnen ist aber, dass sich beide Seiten im Krieg nicht mit Ruhm bekleckert haben. Die Wehrmacht sowieso nicht. Aber auch die rote Armee war sehr brutal und begann massenvergewaltigungen das gleiche tat auch die US‐Armee an den französischen Frauen bei der Befreiung.

Woher ich das weiß:Hobby – Philosoph

testwiegehtdas  08.05.2025, 16:45

Nicht nur den französischen Frauen, auch deutschen Frauen und viel schlimmer: auch Kindern!

Ja, ich bin ihnen dankbar

Meine Familie gehörte zu den Anhängern der KPD, die von den Nazis verfolgt wurden. Einige meiner Verwandten wurden durch die Nationalsozialisten ermordet.

Natürlich bin ich froh darüber, dass Nazideutschland und seine Verbündeten bis 1945 besiegt wurden.

Umso bedauerlicher ist für mich, dass jetzt weltweit nationalistische Bewegungen offenbar immer mehr Akzeptanz finden. Offenbar haben die Menschen nichts gelernt.

Trump, Orban, Erdogan, Le Pen, die AfD...die Leuten haben nicht verstanden, dass extremer Nationalismus nicht nur ideologisch eine Sackgasse ist.

Nein, ich empfinde nichts (wieso?)

Die UdSSR trug zweifellos die Hauptlast im militärischen Kampf gegen das Dritte Reich und die deutsche Wehrmacht. Millionen sowjetischer Soldaten fielen auf den Schlachtfeldern, und Städte wie Stalingrad oder Leningrad stehen bis heute symbolisch für den erbitterten Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Doch so heldenhaft dieser Kampf auch gewesen sein mag – er wurde nicht im Namen der „Freiheit Europas“ geführt. Die Soldaten der Roten Armee kämpften für die Verteidigung der Sowjetunion, für den Sozialismus sowjetischer Prägung und letztlich auch für die geopolitischen Interessen Moskaus.

Die nach dem Krieg errichtete sowjetische Vorherrschaft über Mittel- und Osteuropa bedeutete für viele dieser Völker nicht Befreiung, sondern den Beginn einer neuen Phase der Unterdrückung. Die Errichtung kommunistischer Satellitenstaaten, die Unterdrückung oppositioneller Bewegungen und das gewaltsame Niederschlagen von Aufständen – etwa in Ungarn 1956 oder in der ČSSR 1968 – zeigen, dass von echter Freiheit keine Rede sein konnte.

Die Behauptung, die UdSSR habe Europa befreit, ist aus der Perspektive vieler Mittel- und Osteuropäer daher zynisch. Für sie war das Kriegsende kein Aufbruch in die Freiheit, sondern der Übergang von einer Gewaltherrschaft in eine andere.


Ja, ich bin ihnen dankbar

Das erste Foto wurde auf Saipan aufgenommen, hat also nichts mit der Befreiung Europas zu tun.

Ja, ich bin ihnen dankbar

Ich denke, der Churchill hat in erster Linie den Faschismus bekämpft. Sonst wäre vermutlich der dicke Göring in Deutschland an die Macht gekommen oder sogar der Himmler. Man stelle sich das mal vor!

Allerdings ist England dann gegen Ende des Krieges teilweise viel zu weit gegangen, z.B. die völlige Zerstörung von Königsberg, als Deutschland schon längst besiegt war.