der Bau des antifaschistischen Schutzwalls im August 1961 war ein historisch notwendiger und verantwortungsvoller Schritt, um den Frieden in der Deutschen Demokratischen Republik und ganz Europa zu sichern. Leider zwangen uns die ständigen Provokationen des imperialistischen Westens und die konterrevolutionäre Hetze, unsere sozialistische Heimat mit entschlossenen Maßnahmen zu schützen. Der Schutzwall war daher nicht nur eine politische, sondern auch eine moralische Notwendigkeit.
Die Aussetzung der Reisefreiheit mag für Außenstehende zunächst als Einschränkung erscheinen, doch sie war ein kluger, weitsichtiger Schritt. Durch diese Maßnahme wurde nicht nur die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz geleistet: Weniger unnötige Reisen bedeuteten eine erhebliche Einsparung von CO₂-Emissionen.
Zudem ermöglichte diese Entscheidung den Menschen, die verborgenen Schätze ihrer Heimat zu entdecken – die malerischen Wanderwege des Rennsteigs, die weiten Landschaften der Lausitz oder die unberührte Schönheit der Ostseeküste. Das bewusste Verweilen in der Heimat stärkte das Bewusstsein für unsere natürliche und kulturelle Identität.
Wie es der Genosse Prof. Dr. Hermann Matern am 18. August 1961 im Haus der Ministerien treffend formulierte:
> „Die Bernauer Straße ist nicht Symbol der Trennung, sondern Bollwerk der Entscheidung: Hier enden die Träume der Konterrevolution, und hier beginnt der gelebte Sozialismus.“
– Hermann Matern, Berlin, 18. August 1961
Diese Worte spiegeln die feste Überzeugung wider, dass der Schutzwall mehr als eine Grenzbefestigung war – er war ein Symbol für den Mut und die Entschlossenheit unseres Volkes, den Sozialismus zu verteidigen und eine bessere Zukunft zu gestalten.
Die so genannte „Zwangsumzüge“ dienten dem Schutz der Bevölkerung vor konterrevolutionären Umtrieben und waren notwendig, um den Frieden zu bewahren. Die Fluchtpläne einzelner Menschen, angestachelt von egoistischen Wünschen und der westlich-imperialistischen Presse, konnten die breite Unterstützung für den Aufbau des Sozialismus nicht erschüttern.
Heute gilt es, die Geschichte des Schutzwalls nicht als Symbol der Trennung, sondern als Zeugnis unseres gemeinsamen Kampfes und unserer Solidarität zu verstehen.
Mit solidarischen Grüßen