Warum hatten die Deutschen ein großes Problem mit den Polen?
Polen wurde historisch von Deutschland so sehr schikaniert, bevor und nachdem es dreimal von Deutschland in die Teilung verwickelt wurde und verschwand, eure Konzentrationslager befinden sich hauptsächlich dort, die Leute wurden von euch genug verarscht, auch wenn das Verhältnis zu Deutschland jetzt nicht gut ist.
5 Antworten
Stimmt nicht so ganz. Später ab Ende des 18. Jahrhunderts von Preußen. "Deutschland" gab es damals noch nicht. Die anderen deutschen Staaten (z.B. Bayern, Sachsen, Bremen, etc.) hatten kein Mitspracherecht und auch sonst mit Polen nichts zu tun. Von ganz Deutschland erst in den 6 Jahren ab der Besetzung der Nazi-Zeit bis 1945. Außerdem wurden viele kleinere Nationen von grossen Nationen besetzt und schikaniert. Es ist also weder ein typisch deutsches noch polnisches Problem bzw. Phänomen. Von "euch" kann auch keine Rede sein, da andere Generationen und teilweise andere deutsche Gebiete. Zudem liegt das Verhältnis auch an beiden Seiten und deswegen kann die Schuld nicht nur einer Seite gegeben werden. Auch nachh dem 1. und 2. Weltkrieg haben die Polen es leider nicht besser gemacht und die Deutschen schikaniert. Und die vorherige nationalistische polnische Regierung hat den Streit mit Deutschland angefangen. Ausserdem hat Polen mit Russland jetzt ein ganz anderes existenzielles Problem und Feindbild. Deswegen müssen Deutsche und Polen auch zusammen arbeiten und durch die EU sowieso.
Wir haben keine Konzentrationslager.
Kunststück! Die Vernichtungslager wurden erst durch die Nazis nach der Besetzung Polens dort gebaut.
In den KZ, die in Deutschland lagen, wurden zuerst nur politisch unerwünschte Personen interniert, also Gewerkschaftler, Sozis und Kommunisten, und kaum Juden.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320675/konzentrationslager-kz/
Für die polnischen Teilungen gegen Ende des 18. Jh. war maßgeblich Russland dran interessiert. Das russische Imperium war hier die treibende Kraft, Preußen und Österreich nur "Mittäter" sozusagen. Den Polen in Preußen und Österreich ging es auch stets gut, anders als denen im russischen Zarenreich. Als es 1863 im russischen Teil Polens zu Aufständen gegen die russischen Unterdrücker kam, hat die gesamte deutsche Intelligenz mit den Polen sympathisiert (vgl. das mit der jetzigen deutschen Sympathie für die Ukrainer).
Andererseits hat Polen selbst historisch auch gezeigt, dass es selbst ein gefährliches und suppressives Imperium sein kann. Das war der Fall im 17. Jahrhundert, wo Polen mit Litauen ein vitales Imperium zwischen Ostsee und Schwarzem Meer bildete. Die Polen sind also keineswegs „unschuldige Opfer“ fremder Aggressionen, sondern hatten selbst ihre imperialen Blütezeiten, in denen sie auch andere unterdrückt haben.
Weil die Polen von der EU mitunter am meißten Profitieren, sich aber gleichzeitig wie ziemliche Arschlöcher verhalten.
Beispiel Vereinheitlichung von Waffensystemen in der EU - ist schon seit einer Ewigkeit ein Thema dass das sinnvoll wäre, da man so Komplexität reduzieren kann
Nach dem Überfall auf die Ukraine hat Polen 1000 Kampfpanzer bestellt, ganz Europa mach das bei Rheinmetall und kauft Leoparden.
Nur die Polen wollen uns "eins auswischen' und kaufen die dann in Korea...
Von solchen Beispielen gibt es sehr viele.
Das ist wirklich immer noch die nationalistische Sichtweise. Es geht darum, wie der Konflikt miteinander entstanden ist, nicht darum, dass die Beziehungen zu uns schlechter geworden sind.
Weil Polen für viele Deutsche historisch als minderwertig galt, die Lebensraum-Ideologie im Dritten Reich den Hass schürte und Polen im Zweiten Weltkrieg brutal unterdrückt wurde.
Lebensraum haben die Polen auf Kosten der Deutschen nach 1919 gewonnen. So wird ein Schuh draus.
Verdrehst Du nicht etwas und vergisst ganz, was Ende des18. Jahrhunderts los war.
Polen profitierte eher erst ab 1945, wobei aber Polen ihre östlichen Landesteile an Russland verloren hat.
Wenn du auf die polnischen Teilungen im 18. Jh. anspielst, so erinnere ich daran, dass hier Russland die treibende Kraft war. Es ging um die Zerschlagung des polnisch-litauischen Imperiums „zwischen den Meeren“, das Russland geopolitisch sozusagen „den Blick“ nach Europa versperrte. Preußen und Österreich haben diesen Teilungen damals nur zugestimmt, weil sie ihre Ruhe haben wollten vor den Aggressionen des polnisch-litauischen Imperiums. Für das polnische Volk sicher tragisch, geopolitisch aber nachvollziehbar.
Das klingt für mich eher nach Deinem Versuch, die damaligen Aktionen zur Teilung Polens schönzureden, nach dem Motto, nur immer die anderen hätten Schuld.
Naja, im Grunde hast du ja angefangen, den polnisch-litauischen Imperialismus indirekt schönzureden, wenn du die Polen als angebliche „Opfer“ darstellst durch Ignorierung dieses Imperialismus. 😉
Und den russischen Imperialismus rede ich nun nicht nur nicht schön, sondern mache ihn sogar primär verantwortlich für den völligen Verlust der ethnischen Souveränität der Polen! Ich hab das ja beschrieben: Im Grunde war das für Russland damals der erste Schritt, die eigene imperiale Ausdehnung vom asiatischen auf den europäischen Raum hin zu verschieben. Später kamen dann die nach Weltherrschaft strebenden Bolschewisten hinzu und heute in deren Nachfolge Putin mit seinem fürchterlichen Angriffskrieg gegen den ukrainischen Nationalstaat.
So gesehen wäre ein starkes Polen als Puffer gegen die Russen-Gefahr schon in unserem Interesse. Es darf aber auch nicht zu stark werden, da es dann eben auch wieder eine Bedrohung für uns Deutsche werden könnte. Das will gut und weise austariert werden.
Wieder mal am Unsinn unterstellen, um vom eigenen Unfug abzulenken.
Oder bist Du der Ansicht, dass die damaligen Nazis Waisenknaben gewesen wären.
Die Zeit der Besetzung durch das Deutsche Reich sollte einbezogen werden.