Warum war Adolf so beliebt früher?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Andere Ansicht 57%
Charisma 21%
Bart 14%
Inhaltlich 7%
Stimme 0%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere Ansicht

Seine Reden waren genau durchdacht und er sprach das Volk in Not an. Da die Deutschen den 1. WK verloren hatten und immens hohe Reperationszahlungen zu leisten hatten und weiter litten, war es ein relativ leichtes Spiel, die Massen für eine gemeinsame und zukunftssichere Sache zu begeistern.

Dazu noch einen Sündenbock, der man natürlich nicht selber sein kann krönte die Vorgehensweise des Adolf Hitler.

Später, als er weiter zu Ben an der Macht war, war es dann die Angst die ihm in die Karten spielte, denn jeder wusste, dass man ganz schnell "weg" war, wenn man aufmüpfig bzw nicht mehr notwendig wurde.

Andere Ansicht

Man konnte ziemlich erfolgreich den Personenkult um ihn herum etablieren. Er wurde ja charakterisiert als jemand, der mit niemand anderem verheiratet ist als dem deutschen Volk. Seine seltsamen Beziehungen, u.a. zu seinen Verwandten, wurden dabei verschwiegen.

Außerdem hat er es mit seiner rauen Stimme und dem Inhaltlichen geschafft, den richtigen Ton zu treffen. Viele Bürger waren damals sehr bestürzt über die Folgen des Verlusts des Ersten Weltkriegs und das Unvermögen der damaligen republikanischen Parteien, die Lücke, die der Kaiser hinterlassen hat, wieder zu füllen.

Ich denke, diese Demut vor dem Feind und nicht laut zu sein, kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als man Hitler verflucht hat. Kurt Schumacher (SPD) hat damals versucht, sich so ähnlich zu stilisieren und Nationalgefühle, besonders für das Preußen, zu erwecken. Allerdings ist da der eher gemäßigte rheinländische Konrad Adenauer (CDU) besser angekommen. Man könnte nun auch erwähnen, dass die ganzen sozialdemokratischen Gebiete, also quasi halb Preußen, DDR-Gebiet war und Kurt Schumacher dennoch verhältnismäßig gut abgeschnitten hat. Aber ist schon ein anderes Thema.

Letztlich war es aber der Kurs der Mäßigung, der seit dem Scheitern Hitlers im Trend ist. Bevor nicht besonders erschütternde Verhältnisse aufkommen wie noch in der Zeit der Weimarer Republik wird das wohl auch so bleiben.

Jana1998xd 
Fragesteller
 28.01.2024, 15:44

Naja, heutzutage gibt es ja Wutbürger, die AFD und Massendemonstrationen

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xxHistoryxx  28.01.2024, 15:48
@Jana1998xd

Ich denke auch, dass die AfD diesen Ton wieder einlegt. Bislang, muss ich aber sagen, hat mich das nicht wirklich überzeugt. Alle Jahre wieder tritt da ein ehemaliger Parteivorsitzender aus, und im Übrigen gerieren sie sich wie Gesinnungsrussen.

Das ist natürlich toll, wenn sie viele enttäuschte Menschen dazu bewegen können, zur Wahl zu gehen usw. Aber ich glaube nicht, dass es ihnen gelingen wird, dieses Land zusammenzuhalten. Weil sie schon Probleme haben, sich selbst mit ihren rechten Tendenzen zusammenzuhalten.

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Jana1998xd 
Fragesteller
 28.01.2024, 15:51
@xxHistoryxx

Ja, regierungsfähig scheinen sie mir nicht zu sein, sie halten sich schon überraschend lange muss ich sagen, hoffentlich gewinnen die nie eine Wahl

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xxHistoryxx  28.01.2024, 15:55
@Jana1998xd

Es bleibt abzuwarten. Ihre Positionen finden auf jeden Fall Anklang bei der Wählerschaft – nicht alle Positionen, aber einige wichtige. Mir wäre es natürlich viel lieber, wenn die republikanischen Parteien die Probleme schon vorher anpacken und die AfD wieder in die Bedeutungslosigkeit verschwindet. Leider gibt es viele, die aus Angst, ihre eigene Wählerschaft zu verlieren, sich das nicht trauen. Aber es muss halt Opfer geben.

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Andere Ansicht

Aufgrund seiner umfassenden Redetechniken hat er viele Leute für sich und seine Sache begeistern können. Er schaffte es, sie so in seinen Bann zu ziehen und zu überzeugen. Außerdem hat Hitler damals genau die Interessen vieler Menschen getroffen, die damals mit der politischen Situation unzufrieden waren oder Existenzängste hatten.

Es kann auch gut möglich gewesen sein, dass er auch bei Frauen durch seine Ausstrahlung und sein Aussehen gepunktet hat. Immerhin fielen damals reihenweise Frauen und Mädchen in Ohnmacht, wenn er in ihrer Nähe war. Kurz vor Kriegsende war das mit dem guten Aussehen und der Ausstrahlung dahin, aber um ca. 1930 herum, wo er jung und im Besitz guter Gesundheit war, wäre er in den Augen vieler Frauen wohl kein schlechter Fang gewesen.

Andere Ansicht

Der Führer (so heißt das doch?) War damals ziemlich beliebt. Er hat ja auch ein paar gute Sachen gemacht, anfangs. Das gibt natürlich sympathie Punkte.

Andere Ansicht

Er hat es geschafft mit seinen Reden sich als alternativloser Retter darzustellen. Aus irgendeinen Grund haben manche Menschen das Verlangen sich einem anderen unterzuordnen und diesem zu folgen. Der "Führer" kam da nicht von ungefähr.

Damit hat er damals einen Nerv getroffen.

Sowas ähnliches sehen wir heute auch - wobei ich das nun wirklich nicht gleichsetzen möchte. Ich rede nur von den Anfängen. Es geht nicht mehr wirklich darum was tatsächlich ist. Es geht nur noch darum auf wessen Seite du stehst. Bist du links - oder bist du rechts.

Bist du linksgrünversifft? Oder ein Kacknazi?

Dazwischen gibt es gefühlt nichts mehr. Aber der Hass wird geschürt. Von beiden "Seiten".

Was wollen wir eigentlich erreichen?