Denkt ihr Hitler wollte das beste für Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 60 Abstimmungen

Er hatte keine guten Absichten 68%
Er hatte gute Absichten 32%

16 Antworten

Ich mag für keine dieser Auswahlmöglichkeiten abstimmen, aber etwas dazu schreiben möchte ich schon.

Ich denke schon, dass Adolf Hitler in der Anfangszeit das beste für sein Volk und sein Heimatland wollte - wobei auch hier schon viel zu diskutieren wäre, denn Adolf Hitler war ja Österreicher - nicht Deutscher.

Sehr viel von den politischen Plänen und politischen und militärischen Entscheidungen hatte aber offensichtlich mit seinen persönlichen Minderwertigkeitsgefühlen, mit seinem persönlichen Hass auf Juden und auf Josef Stalin, und seinen Rachegelüsten für die - seiner Meinung nach - schmachvolle Behandlung Deutschlands im Friedensvertrag von Versailles (also dem Ende des 1. Weltkriegs) zu tun. Da möchte ich wirklich nicht sagen, dass er dabei wirklich daran dachte, was für (Groß-)Deutschland und die Deutschen das Beste wäre. Eher daran, was seinem persönlichen Bild von einem "idealen" Deutschland am ehesten dienen würde. Der eindrucksvollste Beleg dafür ist vielleicht, dass Adolf Hitler sich in der Zeit ab Ende 1942, als militärisch betrachtet klar war, dass Deutschland den 2. Weltkrieg nicht mehr gewinnen konnte, weigerte, in Friedensverhandlungen mit den Gegnern einzutreten, und eine (erneute) Niederlage Deutschlands mit allen Konsequenzen zu akzeptieren. Stattdessen befahl er wieder und wieder (noch bis 1945 hinein!) den Kampf bis zum letzten Mann, was dem Deutschen Volk absolut nicht nützen konnte, sondern ihm nur ersparte, eine Niederlage einzugestehen. Die meisten zivilen Opfer des 2. Weltkriegs in Deutschland hätten vermieden werden können, wenn der Krieg nur ein halbes Jahr vorher aufgehört hätte!

KuschelMitMir 
Fragesteller
 21.03.2024, 13:57

Österreicher und Deutsche sind ja das selbe.
Was ich interessant finde ist dass Hitler gerade in den Jahren 1933 - 1938 sehr beliebt in Deutschland war und immer beliebter wurde. Er löste all seine Wahlversprechen ein und hob den Lebensstandard der Deutschen gewaltig.

Dass er nicht aufgeben wollte ist verständlich, da die Allierten nur die bedingungslose Kapitulation Deutschlands akzeptierten. Und nach Veröffentlichungen über den Morgenthauplan, sowie andere Anti-Deutsche aussagen, dass wir 20 Millionen Deutsche zu viel seien, kann man das schon verstehen.
Man dachte die Allierten würden Deutschland bei einer Niederlage restlos ausrotten.

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Dampfschiff  22.03.2024, 08:12
@KuschelMitMir

Ende 1942 hätte man vermutlich noch einen Friedensvertrag auf Augenhöhe verhandeln können. Dafür hätte die deutsche Führung aber natürlich beizeiten einsehen müssen, dass sie auf verlorenem Posten stehen. So ähnlich wie die russische Regierung heute. Das ist ein bisschen wie bei dem Sprichwort: "Man muss aufhören, wenn es am schönsten ist" - makaber im Zusammenhang mit Kriegsführung, schon klar. Dass das 1945 nicht mehr möglich war, ist schon klar. Und auch der Morgenthau-Plan und andere Aussagen dieser Art kamen erst ganz zum Schluss auf. Dass die deutsche Führung im 2. Weltkrieg keine andere Wahl gehabt hätte, als bis zum bitteren Ende weiterzumachen, ist eine gern erzählte Legende.

Und ich persönlich bin überhaupt nicht der Meinung, das Österreicher und Deutsche das selbe sind. Wir sprechen zwar formal die gleiche Sprache, und haben zu einem gewissen Grad gemeinsame historische Wurzeln (was aber auch auf viele andere unserer Nachbarvölker zutrifft), aber kulturell unterscheiden wir uns sehr stark. Auch damals schon.

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Er hatte gute Absichten

Irgendwie scheint hier niemand die Frage zu verstehen oder einfach nicht weiter als die Überschrift zu lesen.

[...] dass er aus seiner Sicht dachte er tut Gutes für die Menschen [...]

Hitler dachte definitiv, dass er "das Richtige" getan hat. Dass es objektiv betrachtet nicht mal ansatzweise das Richtige war, sondern im Gegenteil das größte Verbrechen gegen die Menschheit überhaupt, ist jedem, der zumindest die sechste Klasse absolviert hat, bekannt.

Hitler wurde durch persönliche Schicksalsschläge und Lebenserfahrungen so weit geprägt, dass er der ernsthaften Überzeugung war, dass Juden und andere "Nichtarier" die Wurzel allen Übels seien. Nicht zuletzt geht das auf die ohnehin schon antisemitische Stimmung im Wien des 20. Jahrhunderts zurück. Die Niederlage im ersten Weltkrieg, in dem sich Hitler dem deutschen Heer angeschlossen hat, hat diese Gefühlslage dann nur verschärft, indem er (wie viele andere zu diesem Zeitpunkt) sich einen "Sündenbock" gesucht hat. Im Laufe der Zeit kamen dann aber sicherlich Selbstsucht, Größenwahn und andere niedere Gründe hinzu.

Ich bin daher schon der Ansicht, dass er aus seiner Perspektive dachte, der Menschheit einen Gefallen zu tun. Nur muss man eben bedenken, dass seine Perspektive bei Weitem nicht rational, sondern – schlicht gesagt – massiv gestört war.

Er hatte keine guten Absichten

Der faschistische österreichische NS Führer liess schon, seit der Verfassung des Buches "Mein Kampf", keine Zweifel an seinen Vorhaben u. Zielen.

A. HITLER war ein klar überdurchschnittlich intelligenter einseitig geprägter Polit Narzist u. demagogischer Diktator.

Er war selbst von sehr zweifelhaften Ideologien ( z. Bsp. D. Eckhardt, Fichte) geprägt u. trauerte einem mächtigen national deutschen Kaiserreich nach.

Ich denke ein Völkermord mit 5.800.000 (Jewish National Council) getöteten Juden spricht eine klare Sprache. Dazu kommen viele ermordete PolitGegner wie z. Bsp. bolschewistische Anhänger, Sozialdemokraten u. Zweifler an seinen polit. Fähigkeiten, sowie die unüberschaubare Zahl an Kriegsopfern. Dazu zahlreiche Ermordungen o. Experimente an Menschen mit Defiziten (Nationalsoz. Euthanasieprogr.), Sinti u. Roma etc.

Er war ein persönlich höchst gestörter Mensch u. es gab sehr wenig Gutes an ihm, als Politiker sowie als Mensch. Da zählt auch sein Anliegen für damalige moderne Architektur o. StrassenBau nichts, was er fast alles NUR aus arisch-militärischer Gesinnung heraus bewirkte.

Wäre er nur Architekt geworden. (was ihm von einem Hochschuldozent für Kunst empfohlen wurde).

BuchTipp: Adolf Hitler - ein faschistischer Diktator (W. Schieder)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abitur, Geschi als LK
Rotfuchs716  15.04.2024, 22:49

er hätte garnicht Architekt werden können da er kein Abitur hatte.

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SMOGAN  15.04.2024, 23:18
@Rotfuchs716

Doch hätte er, glaube ich, bei besonderer Eignung. Es gab zur Zeit der Weimarer Republik ganz andere Bildungsvoraussetzungen für Studiengänge; das lässt sich auf keinen Fall mit den heutigen Standards vergleichen. Ausserdem wurde ihm das von einem anerkannten Kunstprofessor empfohlen, der seine Zeichnungen/Malereien als Quali für ein KunstStudium ablehnte.

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Er hatte keine guten Absichten

Überwiegend, v.a. die Sache mit den Juden und dem Krieg

Positive Sachen/Hinterlassenschaften hatte er auch die man nicht vergessen sollte (welche aber leider zu wenige sind, so dass das schlechte weiterhin überwiegt):

  1. die deutsche Wirtschaft wurde angekurbelt und "Made in Germany" wurde zum Statussymbol
  2. die verkehrstechnische Infrastruktur wurde enorm aufgewertet, z.B. technischer Fortschritt in Automobiltechnik, Luftfahrt, Schifffahrt, Schienenverkehr; auch die bei Autobahnen war er einer der Förderer, z.B. die Chiemseeautobahn deren Unterbau bis heute besteht.
  3. Frauen wurden zwar rechtlich noch nicht auf den gleichen Rang wie Männer gestellt wurden aber zumindest mal ideologisch auf die gleiche Wertigkeit gebracht, ein wichtiger Grundstein zur Gleichberechtigung.
Woher ich das weiß:Recherche
Giovanni47  21.03.2024, 11:57

Die Schiene ganz sicher nicht, AH war ein Autonarr.

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SMOGAN  21.03.2024, 14:21

"Verkehrstechn. Fortschritt angehoben..." Warum wohl ? 🤔 Nur damit er es viel leichter beim Nach- bzw. Verschieben von Truppen, Waffen u. Munition hatte u. für die Deportationen v. Juden, Andersdenkenden, Kranken etc.: es kostete einen der schlimmsten, tragischsten Kriege, mit Mio von Toten. Also unter dem Strich nur seeehr bedingt etwas Gutes 😏 und Nur weil die NK Gener. das StrassenNetz zum WeiterAusbau nutzte.

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Rocker73  22.03.2024, 12:41

In welchem NS-Regime sollten Frauen auf die gleiche Wertigkeit wie Männer gebracht worden sein? Blanker Geschichtsrevisionismus.

Nach der Weimarer Republik war die NS-Herrschaft ein massiver Rückschritt bzgl. der Gleichberechtigung von Frauen.

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Er hatte keine guten Absichten

Hitler war ein Geisteskrankes Schwein der nur Macht wollte um seine kranken Phantasien auszuleben.