Wurden Menschen in der NS-Zeit auf offener Straße gehängt?

5 Antworten

Ja die Menschen wurden öffentlich erhangen und hatten auch manchmal schilder an sich wie " ich war zu feige für mein Vaterland zu kämpfen "

Oder andere Sprüche die gegen Menschen gerichtet waren die Juden geholfen haben

Den Film Jojo-Rabit hab ich auch schon gesehen, ich glaube du meinst die Szene wo auch die Mutter von dem Jungen erhangen wurde oder?

hillermikey123 
Fragesteller
 22.03.2024, 10:47

Ja die szene und auch vorherige Szenen, wo auf dem Marktplatz die „verräter“ erhängt wurden

0

Ja, das wurde in der Endphase des 2. Weltkrieges von den fliegenden Standgerichten so praktiziert. Opfer waren vor allem Soldaten, die sich von der Truppe entfernt hatten und als Deserteure beschuldigt wurden, aber auch Zivilisten, welche zu früh die weiße Fahne gehisst hatten oder die jugendliche Mitglieder des Volkssturms zum Aufgeben und Desertieren überreden wollten.

Wie schon MaxMustermann schrieb waren öffentliche Hinrichtungen in Deutschland durch die Nationalsozialisten eigentlich selten.

In den besetzten Gebieten also Polen, Belarus, Ukraine, Russland etc. hat man das getan, um die Bevölkerung abzuschrecken sich den Widerstand anzuschließen. In den letzten Kriegsmonaten hat man das womöglich auch bei Deserteuren gemacht, um die Leute vom Desertieren abzuschrecken.

Das ist durchaus möglich das es das gab, es wurden auch Menschen auf offener Straße erschossen, nur weil sie Juden waren.

In den besetzten Ortsgebieten und kurz vor Kriegsende wurden Menschen öffentlich in Deutschland gehängt (JoJo Rabbit spielt ja kurz vor Kriegsende) oder anderweitig hingerichtet. Dies diente dabei in erster Linie der Abschreckung.

Sonst fanden Hinrichtungen immer abgeschirmt von der Zivilbevölkerung in Haftanstalten, Konzentrationslagern oder sonstigen Einrichtungen statt.