Warum hatte Hitler so ein Hass auf Juden?

Weil dieses menschliche "Etwas" brauchte um den Selbsthass abzudelegieren:

„Ich vermute, einer der Gründe, warum Menschen so hartnäckig an ihrem Hass festhalten, ist, weil sie spüren: wenn der Hass einmal verschwunden ist, werden sie gezwungen sein, sich mit Schmerz zu beschäftigen.“ (James Baldwin)

Angefangen damit, das er die Schuld an den Tot seiner Mutter den Juden gegeben hat. Seine Mutter hatte Brustkrebs und dafür einen jüdischen Arzt konsultiert. Eigentlich hat er sich gut um sie gekümmert. Jedoch ist sie wenig später nach einer Brustamputation doch an dem Krebs gestorben. Hier fing eigentlich sein Hass schon in der Kindheit hat, der immer weiter anstieg. Die soziale Ungerechtigkeit hat er auch den Juden zugeschrieben.

Ich kann den Film Hitler Aufstieg des Bösen empfehlen.

Alternativlosigkeit.

Antisemitismus zeichnete jede rechte Partei der damaligen Zeit aus. Ohne wären man in der Szene gar nicht ernst genommen worden.

die irrwitzigen Ideen und Pläne, die er hatte, waren viel zu kostspielig - das stellte sich sehr schnell heraus

Deutschland war pleite - er brauchte dringend Geld - und ihm waren eben alle Mittel recht -

nur wenige haben etwas dagegen gesagt ... und sind ebenfalls sehr schnell von der Bildfläche verschwunden

Was meinst du mit "so ein Hass"? Meinst du den Judenhass der Millionen Juden ermordet hat?

Hitler war dem jüdischen Arzt seiner Mutter zutiefst dankbar, dass der ihre Schmerzen ihrer Krebserkrankung linderte. Dafür wurde Dr Bloch angeboten ihn zu arisieren, was Bloch ablehnte, dafür hat Hitler persönlich dafür gesorgt das Bloch und seine Familie sich ins amerikanische Exil begeben konnte.

In ganz Europa war der Antisemitismus seit Jahrhunderten ein Teil der gesellschaftlichen Identität, immer wieder kam es in verschiedenen Ländern Europas zu Progromen an Juden. Die Juden durften vielen Handwerksberufe nicht ausüben und wurden in den Berufsstand der Händler und Finanziers gedrängt. Wodurch wiederum viele Juden zu Geld und Einfluss kamen, was ihnen auch wieder sehr geneidet wurde. Dieser gesellschaftlich anerkannte Antisemitismus war auch Hitler zu eigen und er traf in Deutschland auf eine ganz neue Qualität des Antisemitismus, den deutschen Antisemitismus. Der sich zum Beispiel in solchen Vorstellungen wie der 'Dolchstoßlegende' niederschlug (obwohl tausende jüdische Kameraden ihr Leben für Deutschland genauso in den Schützengräben des ersten Weltkriegs ließen).

Jetzt müssten wir Hitlers Radikalität beleuchten, wie ist die entstanden? Alice Miller hat dazu ein Buch geschrieben: 'Am Anfang war Erziehung'. Durch die Misshandlungen / Schläge durch seinen Vater, neigte er zu Extremen, die sich immer wieder in cholerischen Anfällen zeigte und drastischen Entscheidungen. Oder er war hoch euphorisch (wie in seinen leidenschaftlichen Reden) oder zu Tode betrübt, dass er theatralisch mit seiner Pistole herumfuchtelte und mit seinem Selbstmord drohte.

Beleuchtet man seine Karriere, so erfährt man: dass er zur DAP entsandt wurde / von Drexler in die Partei gedrängt / seine Aufgabe als Propagandist und Redner sah / ihm von seinem Oberst äußerst fähige Männer an seine Seite gestellt wurden / die DAP Anwuchs von der Arbeiterpartei zu einer Soldatenpartei / er durch Drexlers Eigenmacht zum Parteivorsitz kam, wie die Jungfrau zum Kind / er durch das Wohlwollen des bayrischen Staates nach dem Putschversuch, seine politische Laufbahn weiterführen durfte / die NSDAP durch die Weltwirtschaftskrise und die Hungerpolitik der Weimarer Regierung plötzlich enormen Zulauf bekam / Hitler nach dem zweiten Wahlsieg der NSDAP zum Kanzler ernannt wurde / Göring den Sicherheitsapparat aushöhlte, indem er alle wichtigen Posten mit SA und SS Leuten besetzen ließ / Göring, Himmler und Röhm im Folge des Reichstagsbrands die Macht ergriffen und Hitler zum obersten Herrscher Deutschlands erhoben.

Die Judenvernichtung und Hitlers Anteil daran:

Die NSDAP war notorisch pleite und die NSDAP war antisemitisch = Man konnte nun Juden Berufsverbote erteilen und deren Stellen mit Parteimitgliedern ersetzen. Man konnte jüdische Firmenbesitzer enteignen und das Firmenvermögen der Partei überschreiben. Aber reichte das? Die Bauwut der Nazis war kolossal, es wurden Prunk- und Prachtbauten errichtet, es wurde aufgerüstet, das brachte Arbeit, eine Konjunktur, 'Kraft-durch-Freude-Schiffe' liefen vom Stapel, riesige Freizeitanlagen entstanden - das brachte zwar ordentlich Arbeit, aber das kostete doch auch alles, eine enorme Staatsverschuldung. Das Reich stand kurz vor der Pleite, Hitler bekam wieder einmal einen Tobsuchtsanfall als ihm der Präsident der deutschen Reichsbank Hjalmar Schacht die Zahlen vorlegte. Am 12.11.1938 wurde der Raub an den deutschen Juden beschlossen, unter Vorsitz von Hermann Göring, in dessen Reichsluftfahrtministerium, ohne Anwesenheit von Adolf Hitler (dem war das scheißegal woher das Geld kam, Hauptsache Göring kümmerte sich darum).

Und Göring hatte mit Himmler einen willigen Helfer, dessen SS und die inzwischen untergeordnete SA trieben die Gelder gerne ein. Das Geschäftsmodell war folgendes: die Juden überschreiben den Nazis ihr Hab und Gut, dafür dürfen sie ausreisen (Beute allein in Wien ca 800 Millionen Reichsmark, nach heutigen Maßstäben mehrere zig Milliarden Euro).

1941 - Deportierte Juden kommen aus ganz Europa in die überfüllten Lager und Ghettos, die Kapazitäten sind begrenzt, was machen? Der Mann mit der Raubrittermentalität (nicht unbedingt Judenhass "Wer Jude ist bestimme ich!" Zitat Göring) gibt bei Heydrich (Mann mit absolutem Judenhass) die Endlösung der Judenfrage in Auftrag, in Folge kann man die Ghettos auflösen, die überfüllten Lager leeren, bekommt jede Menge Arbeitssklaven für die Industrie, Tonnenweise Zahngold, und Tonnenweise Säcke mit Haaren zum Ausstopfen der Verkleidung zum Beispiel von U-Booten, usw. Es gibt sogar Pläne aus Menschen Seife herzustellen.

Hitlers Judenhass: So extrem war der gar nicht, der hat zwar viel rumgebrüllt und rumgetobt - als Redner und Vorsitzender einer antisemitischen Partei, da muss er ja gegen Juden hetzen, da erzählt er bestimmt nicht: "Hey Kameraden, ich hab auch gute Erfahrungen mit Juden gemacht!" (Die nannte er 'Edeljuden') oder Göring, der einen jüdischen Stiefvater hatte mit dem er ganz gut zu Rande kam oder jüdische Freunde und Kameraden, die er unterstützte und denen er half (sein Bruder Albert ist einer der Gerechten der Shoa). Da gab es viel Schlimmere: Himmler, Heydrich, Eichmann, Bormann, um mal so richtige Judenhasser zu nennen. Aber Hitler gab den Start für die Massenmorde, indem er in einem cholerischen Anfall die Ermordung von 2000 Polen befahl (Nicht explizit Juden!) und Göring brauche unbedingt das Geld und das Hab und Gut der Juden, damit sein Wirtschaftsministerium auch Gewinn erbrachte und für: "Hauptsache zwölf Jahre gut gelebt!"