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In welcher Sprache wurden im Mittelalter die Anweisungen und Gesetze geschrieben?

In der vorangehenden Frage:

Weiß überhaupt noch jemand, wie die Notwendigkeit und der Begriff „Nachrichten" zustande kamen?

Dort schrieb ich folgendes:

Die Kirche schreibt seit 1215 vor, dass eine beabsichtigte Heirat vorher öffentlich bekannt gemacht werden muss. Als „Bekanntmachung“ war es aber keine „Nachricht", sondern die Neuigkeit, dass z.B. Gerda und Rolf heiraten, wäre etwas Neues, das bestenfalls wie die alten Sachen es bereits als „Newes" bezeichnete, denn im Englischen heißt es „News", was nichts anderes als altes Sächsisch ist.

Aber warum sagen wir zu den Neuigkeiten „Nachrichten"?

Und somit unterscheidet sich der schriftliche Kram, der als Bekanntmachung der Kirche an die Wand genagelt wurde, von den Anweisungen und Gesetzen der Fürsten und Könige. Und die letzteren Anweisungen waren jene Schriftstücke, die die Fürsten an die Wand nagelten, nach denen man sich in Zukunft zu richten hatte.

Und so waren dies keine Bekanntmachungen mehr, sondern Nachrichten. Was aber mit den „News" gar nichts mehr gemeinsam hat, wenn auch jede Art der Bekanntmachung auch gleich Neuigkeiten bedeutete.

Und so kam es, dass der Zusammenhang zu den Anweisungen und Gesetzen verloren ging und man nur die Neuigkeiten ins Auge fasst, wenn irgendwo was Neues angeschlagen wurde, sei es nun ein neues Aufgebot, eine neue Anweisung oder ein Gesetz. Wichtig war nur die Neuigkeit, die darin steckte.

Es stellte sich also nur noch die Frage:

In welcher Sprache wurden im Mittelalter die Anweisungen und Gesetze geschrieben?

Deutsch, Kirche, Nachrichten, Sprache, Deutschland, Latein

"Kinder verstehen keine 5 Worte auf Deutsch"

Über 50 Prozent der Wiener Schuleinsteiger versteht den Lehrer wegen fehlenden Deutschkenntnissen nicht.

Das bringt zahlreiche Probleme mit sich.

Sprachbarrieren stellen für immer mehr Kinder in der Schule dramatische Probleme dar. Aktuelle Zahlen zeigen, dass in Wien rund die Hälfte aller Schulanfänger keine ausreichenden Sprachkenntnisse besitzt, um den Lehrer zu verstehen. Evelyn Kometter vom Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen erklärt die Situation genauer.

"In manchen Gebietern ist die Zahl der Schüler, die kein Deutsch sprechen, noch höher als 50 Prozent. Ich habe von einer Lehrerin gehört, die verzweifelt erzählt hat, dass sie einen einfachen Satz mit fünf Worten zehnmal wiederholen musste, dass die Kinder ansatzweise verstehen, worum es geht", erklärt Kometter. Dieses Phänomen bekommt sie nicht nur bei Schulanfängern mit, auch in höheren Schulstufen kommt es immer häufiger zu Problemen, weil Deutsch nicht verstanden wird. "Es kommt immer wieder vor, dass Schüler einfach durchgewunken werden und in eine zweite oder dritte Klassen aufsteigen", so die Expertin.

Auch auf die betroffenen Schüler habe das negative Auswirkungen. Das ständige Scheitern aufgrund fehlender Sprachkenntnisse frustriert die Kinder: "Man resigniert einfach, die Schüler kennen es aber mittlerweile nicht mehr anders", so Kometter. Auch Hilfen wie digitale Übersetzungsavatare während des Unterrichts seien keine Hilfe. Man müsse bereits viel früher anfangen, den Kindern Hilfe zu bieten.

"Förderung muss früh beginnen"

Um rechtzeitig gegenzusteuern, ist Kometter überzeugt: "Kinder, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, müssen in eine Vorschule gehen, wo sie diese Förderung bekommen." Noch eine zweite Sache findet sie wichtig: "Warum sollte man die Eltern nicht auch gleich ins Boot holen, wenn das nötig ist. Warum nicht beides fördern?" Auch um das allgemeine Klima in den Klassen zu verbessern, fände sie das wichtig, denn auch das leidet unter den Sprachproblemen.

"Ich höre aus Klassen, dass auch die Schüler, die gut Deutsch sprechen, heruntergezogen werden. Sie werden demotivierter.

Das führt auch dazu, dass der Unterricht aufwendiger wird, es wird lähmend für die Lehrerinnen", erklärt die Vorsitzende der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen.

"Es ist wirklich schlimm", fügt sie hinzu. Was denkt ihr darüber?
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