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Zu viele Vandalen durch Jugendliche!

Wegen jugendlichen Vandalenakten:

bis auf Weiteres kein Klopapier mehr. Die Jugendlichen müssen selbst ihre WC-Rollen mitnehmen.

Im Wiener Bezirk Liesing ist die Aufregung in der Mittelschule und dem Gymnasium in der Anton-Krieger-Gasse groß. Wie die Tageszeitung „Heute“ berichtet, wurden Erziehungsberechtigte per Mail darüber informiert, dass es an den beiden Schulen kein Klopapier mehr für die Schülerinnen und Schüler geben werde. Die Jugendlichen sollen in Zukunft ihr WC-Papier selbst in die Schule mitbringen.

Der Grund für die Entscheidung der Schulleitung:

Jugendliche haben in der Vergangenheit immer wieder die sanitären Anlagen demoliert. Nicht nur Seifenspender mussten daran glauben, sondern auch Halterungen für die Klopapierrollen und das Papier selbst.

Die Rollen wurden in den WC-Schüsseln versenkt oder das Papier quer im Raum verteilt. „Es wurde schon Vielfaches nachgekauft und repariert, der Vandalismus hält aber an, deshalb können und wollen wir auf den betroffenen WCs vorerst keine Reparaturen finanzieren“, heißt es seitens der Direktion und Direktor Michael Fleck gegenüber der „Heute“.

Es wurde schon Vielfaches nachgekauft und repariert, der Vandalismus hält aber an.

Monate später sah sich auch das Grazer Klusemann im April 2024 gezwungen, Maßnahmen gegen Vandalismus zu ergreifen und sperrte die Toiletten während den Unterrichtszeiten kurzerhand ab. 7000 Euro Schaden waren zu diesem Zeitpunkt in den ersten vier Monaten des Jahres entstanden. Nur in den Pausenzeiten waren die Türen geöffnet, wer während des Unterrichts aufs WC musste, musste den Schlüssel beim Schulwart abholen.

Kein Einzelfall, denn auch in der Steiermark kam es in der Vergangenheit nach anhaltendem Vandalismus an Schulen zu derartigen Maßnahmen. Auf der Burschentoilette eines Grazer Gymnasiums war es im November 2023 zu mehreren „ungustiösen“ Vorfällen gekommen, die Direktion verbannte daraufhin für eine Woche Toilettenpapier und Handtücher aus allen Burschentoiletten. Bitte richtet Euch darauf ein, gegebenenfalls eigenes Toilettenpapier mitzunehmen“, informierte die Schule damals. Auf versenkten Rollen soll damals obendrauf noch die große Notdurft verrichtet worden sein, wie die Direktorin gegenüber der Kleinen Zeitung erzählte. Bei derartigen Maßnahmen liege die Entscheidung der Bildungsdirektion bei der Schule, informierte damals die Bildungsdirektion.

Monate später sah sich auch das Grazer Klusemann im April 2024 gezwungen, Maßnahmen gegen Vandalismus zu ergreifen und sperrte die Toiletten während den Unterrichtszeiten kurzerhand ab. 7000 Euro Schaden waren zu diesem Zeitpunkt in den ersten vier Monaten des Jahres entstanden. Nur in den Pausenzeiten waren die Türen geöffnet, wer während des Unterrichts aufs WC musste, musste den Schlüssel beim Schulwart abholen.

Was soll getan werden?
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Was haltet ihr von Menschen, die noch die alte Rechtschreibung verwenden?

Mir ist es unbegreiflich, wieso manche, insbesondere Millennials und Generation Z, sich beschweren, wenn jemand „daß“ statt „dass“ schreibt, oder „Schiffahrt“ statt „Schifffahrt“, denn das war die einzig richtige Schreibweise bis 1996, „dass“ und „Schifffahrt“ sind demnach eher die falschen, insbesondere vor 1996.

Denen müßten schon klar sein, daß die Rechtschreibreform nur eine Empfehlung ist, keine Pflicht (außer in Schulen), auch im Jahr 2025. Und auch die nächstfolgenden Jahre.

Die deutschsprachigen Staaten (Bund und Länder) können und dürfen zwar Regeln für Sprache und Rechtschreibung erlassen, Gesetzeskraft haben diese Regeln aber nicht. Der einzelne Bürger kann also nicht verpflichtet werden, eine besondere Rechtschreibung einzuhalten.

Und auch an meiner Rechtschreibung ändert sich nix, egal wieviele sich beschweren.

Was haltet ihr also davon, wenn jemand nach der alten Rechtschreibung schreibt, also „daß“, „potentiell“, „Schiffahrt“, „plazieren“ und die Zeilentrennung „Zuk-ker“ (für „Zucker“) schreibt, statt „dass“, „potenziell“, „Schifffahrt“, „platzieren“ und „Zu-cker“ (und tausende weitere Wörter, die sich verändert haben)?

Oder seid ihr diejenigen davon, die auch die alte Rechtschreibung verwendet und die neue Rechtschreibung ablehnt (ich bin einer davon)?

Was ist eure Meinung über die Rechtschreibreform 1996? Hat sie die deutsche Sprache verbessert oder verhunzt?

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Warum herrscht dieses Vorurteil?

Es gibt das Vorurteil dass sich dämlich abwertend von Dame ableitet und Herrlich von Herr. Dabei findet man heraus, wenn man ein bisschen forscht

Dame und dämlich stehen jedoch etymologisch wie semantisch in keinerlei Zusammenhang. Als Adjektive, die wir heutzutage von den Substantiven Herr und Dame ableiten, sind viel eher herrisch und damenhaft zu nennen – doch auch dies ließe einige Schlüsse zu, auf die wir an dieser Stelle nicht näher eingehen wollen.
Auf den ersten Blick scheint es ganz plausibel zu sein, dass sich dämlich von Dame und herrlich von Herr ableiten lässt, werden bei uns doch viele Adjektive durch Anhängen des Suffixes –lich gebildet: Mehrheit – mehrheitlich, Abenteuer – abenteuerlich, Mensch – menschlich, Freund – freundlich etc. Diese Adjektive tragen dabei die semantischen Merkmale des zugrunde liegenden Substantivs, d. h., sie sind in etwa zu verstehen als ›nach Art von [Substantiv]; sich verhaltend wie [Substantiv]‹. Doch was heißt das nun für die Adjektive herrlich und dämlich? Schauen wir uns das einmal genauer an.
Herrlich ist ursprünglich eine Weiterbildung des Adjektivs hehr mit der Bedeutung ›durch seine Großartigkeit, Erhabenheit beeindruckend; erhaben, Ehrfurcht gebietend‹, wurde jedoch schon im Althochdeutschen vereinzelt mit hē̌r(r)o ›Herr‹ in Verbindung gebracht; in mittelhochdeutscher Zeit schloss es sich dann regulär an das Substantiv Herr an. So bedeutete herrlich zunächst ähnlich wie hehr so viel wie ›erhaben, hervorragend‹, war jedoch unter Einfluss von Herr zunehmend als ›herrenmäßig, herrisch‹ zu verstehen. Später trat letztere Bedeutung wieder zurück und so ist herrlich heute ein Ausdruck für ›in hohem Maße als gut oder schön empfunden‹.

https://gfds.de/damen-und-herren-daemlich-und-herrlich-haengt-das-zusammen/

Also, warum verbreitet sich das Gerücht dass das Wort dämlich irgendetwas mit der Abwertung von Frauen zutun hat?

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