Müssen wir wirklich alles gendern – oder fühlt sich nur noch eine Minderheit angesprochen?
Egal ob Nachrichten, Werbung oder Schulunterricht – überall wird inzwischen gegendert.
Lehrerinnen, Kund:innen, Zuschauerinnen – mit Sternchen, Doppelpunkt oder Unterstrich.
Ich frage mich langsam: Wer wird damit eigentlich wirklich erreicht?
Viele sagen: „Sprache formt Realität“ – aber ich kenne kaum jemanden, der sich durch normales Deutsch „ausgeschlossen“ fühlt.
Im Gegenteil: Ich höre oft, dass das Gendern Texte unlesbar macht, Gespräche abgehackt wirken und es einfach nur nervt.
👉 Ist das Gendern wirklich ein Fortschritt – oder eher eine Sprachmode für eine laute Minderheit?
👉 Wie inklusiv ist eine Sprache, die kaum jemand freiwillig spricht?
👉 Und ganz ehrlich: Fühlt ihr euch mehr gesehen durch gendergerechte Sprache – oder eher gegängelt?
Ich bin offen für Meinungen – gerne auch konstruktive.
Aber vielleicht ist es an der Zeit, mal ehrlich zu fragen: Bringt es uns als Gesellschaft wirklich weiter – oder reden wir uns das nur ein?
20 Antworten
Wir müssen nicht alles Gendern, ein Teil langt. Die deutsche Sprache bietet mit über 500.000 Wörtern auch genug Alternativen. Vielleicht eine Chance für die Menschen diese auch zu benutzen und einen Mix zu schaffen da wo es sinnvoll ist.
Niemand muss überhaupt gendern. Mir persönlich ist es egal, ob jemand gendert oder nicht. Der Inhalt des Gesagten/Geschriebenen ist relevant. Ich persönlich tue es nicht. Wer sich dadurch diskriminiert fühlt, der darf das gerne tun. Er kann sich aber sicher sein, dass es nicht meine Absicht ist irgendjemanden zu diskriminieren. Mit der "ungegenderten" Variante spreche ich beide Geschlechter an.
Ich halte Gendern für überflüssig. Ich bin auch davon genervt.
Früher sagte der Fernsehmoderator: Guten Abend, liebe Zuschauer! Damit war jeder Zuschauer gemeint, ob Kind, Jugendlicher, Mann oder Frau.
Ich hoffe, es ist nur eine Modeerscheinung, die möglichst bald wieder verschwindet.
Es ist einfach fürchterlich, wie bestimmte linke meinungsmacher meinen, einen ganzen Land den eigenen sprachduktus auf aufoktroieren zu können und das auch noch in der Absicht, die Menschen zu verändern. Wie kommen die dazu, irgendjemand vorzuschreiben wie er zu leben und zu denken hat es ist eine bodenlose Frechheit, das teilweise sogar in öffentlich-rechtlichen Medien gegendert wird, obwohl es klare Rechtschreibregeln gibt Punkt man stelle sich Kinder vor, die das Reden und Schreiben ist lernen müssen, oder Ausländer, die kommen doch mit diesem Käse gar nicht zurecht, wo Deutsch ohnehin schon eine so schwere Sprache ist man kann das kaum ignorieren, wenn es in bestimmten Medien so derart penetrant verwendet wird.
Ist das Gendern wirklich ein Fortschritt – oder eher eine Sprachmode für eine laute Minderheit?
Ich sehe das nicht als Fortschritt an. Sprachmode trifft es für mich ganz gut.
Wie inklusiv ist eine Sprache, die kaum jemand freiwillig spricht?
So inklusiv, wie eine nicht barrierefreie Sprache sein kann. Der Punkt Freiwilligkeit kommt da noch dazu.
https://www.netz-barrierefrei.de/wordpress/gender-gerechte-sprache-und-barrierefreiheit/
Und ganz ehrlich: Fühlt ihr euch mehr gesehen durch gendergerechte Sprache – oder eher gegängelt?
Eher gegängelt, besonders da, wo ich keine Möglichkeit habe dem zu entgehen. Und dazu beeinträchtigt, da ich Probleme habe gegenderte Texte zu lesen. Gesprochenes Gendern empfinde ich als ähnlich beeinträchtigend, da ich mich ungewollt auf die Sprechpause konzentriere und so vom Inhalt abgelenkt werde.
Lesen und Zuhören wird dadurch für mich deutlich anstrengender.