Hat die gendergerechte Sprache gewonnen?
Gleich vorab, ich gehörte zu denen, die die gendergerechte Sprache immer sehr kritisch empfangen. Aber wenn etwas Teil einer Sprache ist, dann lässt sich das nicht mehr so leicht ändern. Alle Medien sind auf gendergerechte Sprache geschaltet. Kann man also schon davon sprechen, dass ich das unauflöslich etabliert hat? Ich wäre dann sogar bereit, das selber zu übernehmen und auch so zu sprechen.
Ich meine das Sternchen gendern.
24 Antworten
Nein, bitte nicht einfach so sprechen, nur weil die Medien das übernommen haben! Wenn jetzt einfach alle so sprechen wie die Medien wollen, dann haben wir eine Medienherrschaft (Mediokratie???) und das kann ja echt nicht das sein, was wir wollen!
Die breite Mehrheit der Bevölkerung hat den Neusprech eben NICHT angenommen. Vor diesem Hintergrund haben die Genderbefürworter auch nicht gewonnen, denn die allermeisten Menschen lehnen Gendern nach wie vor ab.
Im Alltag ist das Ändern noch lange nicht angekommen. Ich sehe auch nicht den geringsten Sinn darin. Es ist einfach albern und völlig überflüssig.
Ja, hat sie, zumindest in den Medien. Es soll eine Agenda durchgedrückt werden, obwohl die meisten Menschen gendern ablehnen Umfragen nach (wer wohl für die Agenda verantwortlich ist?).
Wer dies nicht benutzt ist gleich ein Mensch 2. Klasse oder wird schief angesehen....so wirds noch kommen. Je öfter man Blödsinn geistig schwächeren Menschen eintrichtert, desto schneller gewöhnen sie sich daran und sprechen, schreiben selbst so. Vom Prinzip her ist es doch sehr ähnlich wie es bei Corona war.
Kann man so übernehmen, wenn man wie gesagt geistig schwach ist (oder es tatsächlich für angebracht hält) oder man muss sich dem Blödsinn erwehren. Ich schalte z. B. sofort um, wenn Leute da gendern.
Also bei mir ist die nicht wirklich angekommen im Alltag. Solange Mädchen im Deutschen neutral sind, und Jungen männlich, sehe ich auch noch gewisse Mängel im Konzept.
Daher fordere ich die Versächlichung sämtlicher Kinder und Berufsbezeichnungen:
Das Mädchen wird später mal ein Doktor, und das Junge ein Lehrer. Das Lehrer heiratet dann das Doktor und die beiden bekommen zwei oder drei kleine Neutren.
Schön, oder? So machen wir das ab heute, weil das ist viel einfacher zu tippen als Sternchen und Schrägstrich/innen.
Schon klar, aber seit wann muss Gendersprech irgendwas mit Grammatik oder Logik zu tun haben?
Wenn sich etwas in unserer Sprache integrieren will, muss es sich auch den Regeln unserer Grammatik und Rechtschreibung beugen. Ansonsten könnten wir auch unsere komplette Sprache über Bord werfen und jeder spricht so, wie es ihm beliebt. Dass das nicht funktionieren kann, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Nein, hat es nicht. Ich habe sogar den Eindruck, dass - zu meiner großen Freude - das Gendersternchen zur Zeit ein wenig vernachlässigt wird, was womöglich der aktuellen weltpolitischen Lage geschuldet ist.
AstridDerPu
Dass "das Mädchen" sächlich ist, liegt daran dass es eine Verniedlichungsform von "die Magd". Verniedlichungsformen sind in der Regel sächlich.