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Ich finde beides irgendwie aus der Zeit gefallen.
Klar gibt es auch Ausnahmen. Eine Armee im Krieg zum Beispiel.
Aus einem einfachen Grund: Wer etwas befiehlt, muss sich über die Konsequenzen klar sein, die ein Befolgen eines Befehls haben kann - sowohl für ihn selbst als auch diejenigen, denen er/sie befiehlt, etwas zu tun. Außerdem sollte er das Mantra jedes Kommandierenden beachten: Gib nie einen Befehl, von dem Du weißt, dass er nicht befolgt werden wird.
Das Mantra sind ja andere Worte für "Gib auf wenn dir keiner gehorcht"
"(...)werden KANN" macht mehr Sinn. Ein Kommandör der den Launen seiner Gefolgschaft folgt, ist falsch in seinem Job.
Mir persönlich fällt Gehorchen sehr schwer. Es gibt immer ein "Ja, aber" aus meiner Richtung. Einer meiner Chefs hat mal gesagt, dass mein erstes Wort wohl "Nein" gewesen ist:)
Befehle gebe ich nicht gerne und nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Ich erkläre lieber, warum etwas so gemacht werden muss und höre mir dann auch gerne Gegenargumente an. Ich arbeite in einem ziemlich gesetzlich reglementierten Bereich.
Befehlen ist meist deutlich schwieriger, wenn man die Macht, die man damit ausübt, bewusst ist.
Wenn es mir nur darum geht, dass die anderen Männchen machen, ist Befehlen natürlich auch leicht.
Zu befehlen bzw. Anweisungen zu geben erfordert für mich immer auch Verantwortung für die Folgen.
Kommt denke ich immer auf den an, den du fragst. Mir fällt es total schwer, Anweisungen zu geben, dafür kann ich mir nicht vorstellen, dass die beste Freundin meiner Schwester jemals gut gehorchen können wird.