Klima – die neusten Beiträge

Theo Stratmann: Reich werden, indem man den Superreichen spielt?

Guten Tag liebe GF-Community.

Mittlerweile kennt ganz Deutschland den 18-Jährigen - Theo Stratmann der sehr negatives Verhalten im Bezug zum Klima in der STRG_F Doku zeigte.

„Sylt ist Sylt da muss man mit Präsenz kommen.“ So erklärt Theo Stratmann in einer Klimadoku, warum er mit dem Privatjet auf die Insel fliegt. Das brachte ihm viel Hass ein – und viel Aufmerksamkeit. Nun fragen sich viele: Wie glaubwürdig ist seine Schnöselrolle? Und was hat er mit dem Ruhm vor?

Es begann mit 20 Gramm Kaviar. Theo Stratmann sitzt in einem schicken Restaurant an der Hamburger Elbphilharmonie, vor ihm ein goldenes Döschen mit Fischrogen. „Da bin ich auch ein bisschen verschwenderisch“, sagt er nach ein, zwei Löffelspitzen. Der „Geschmacksteaser“ reiche ihm, der Rest könne weg. „Wenn man jetzt hier so ein bisschen Kaviar wegschmeißt – das sind ja eh nur Eier.“

Und auch inhaltlich liefert er ab. Über das Klima, sagt Stratmann, mache er sich natürlich Gedanken, aber: „Ich will jetzt auf jeden Fall nicht einsparen. Eigentlich ist es mir relativ scheißegal.“ Er grinst dabei.

Vieles werde auf die Reichen geschoben, weil sie öfter in den Urlaub führen, sagt Stratmann. „Aber die reißen sich auch fünfmal mehr den Arsch auf.“

Nicht ein Haus, „20 Häuser, 20 Autos“ schweben ihm für seine Zukunft vor. Vielleicht nicht einen Privatjet, „sondern den größten“.

Und dann noch die Sache mit Sylt: 1000 Leute flögen jeden Tag auf die Insel, sagt Stratmann – „warum sollte ich derjenige sein, der sagt: Nein?“

Jeder Satz eine Punchline. Von einem 18-Jährigen, der nach eigenen Angaben sein Geld mit Immobilien und E-Commerce verdient, so berichtet es Funk. „Startkapital dazu gab’s aus dem wohlhabenden Elternhaus“, sagt der Reporter vor dem Treffen. „Dazu Privatschule, viel Reisen, gutes Essen.“

„Deutschlands größter Schnöselteenie“

Das Video wurde seit dem Erscheinen im Juli fast vier Millionen Mal angesehen, für das Format „Strg_F“ ein immenser Erfolg. Auch wenn in der Doku weitere „Reiche“ ähnlich obszön auftreten, reiben sich die User in der Kommentarspalte vor allem an Theo Stratmann ab. Er sei „ignorant, dreist und unwissend“, ein „Milchbubi“, der nach Anerkennung und Respekt giere – „den er sich aber allein durch Reichtum nicht verdienen kann“.

Stratmann wurde für den Moment zu einer der meistgehassten Figuren auf YouTtbe. Und schuf sich darauf basierend seine eigene Plattform. Auf Instagram folgen seinem Kanal mittlerweile fast 20.000 Menschen. Veröffentlichte er auf seinem Profil vor der Doku nur sechs Beiträge, sind es mittlerweile 22. Stratmann reizt sein Image in den Videos förmlich aus, gießt Rhododendronsträucher mit Champagner und mokiert sich über Menschen, die nicht mehr als 2000 Euro verdienen.

Er bezeichnet sich auf Instagram als „Genießer“ und „Unternehmer“, „bekannt aus ‚Strg_F‘ und ‚Bild-Zeitung‘“. Die hatte sich mittlerweile auch bei ihm gemeldet und zerfleddert genüsslich seine „provozierenden Großkotz-Auftritte“. In dem Artikel erfährt man auch, dass Stratmann aus Oldenburg stammt und sein Geld als stiller Teilhaber in einem Onlineshop für Rückenprodukte verdienen soll. Was für eine Art von Ware genau, bleibt offen. Stratmann selbst verlinkt keinen Shop auf seiner Profilseite.

Während Stratmann allmählich als „Deutschlands größter Schnöselteenie“ im Mainstream ankommt, startete die Youtube-Community bereits investigative Recherchen.

Fake-Schampus im Oldenburger Stadtpark?

Der Youtuber „Just Nero“ will in dem Stratmann-Video, in dem er den Rhododendron duscht, erkannt haben, dass es sich um keinen echten Champagner handelt, weil die feinen Bläschen fehlen – und es nicht so spritzt wie bei Formel-1-Siegesfeiern. Der Clip sei zudem im Oldenburger Stadtpark gedreht worden, zeigt „Just Nero“ per Bildabgleich. In einem anderen Video soll Stratmann den „billigsten von den billigsten“ Edeka-Champagnern verwendet haben, Flaschenpreis knapp 40 Euro, wie eine Etikettenrecherche ergibt. Seine Antwort auf den Videotitel „Ist Stratmann superreich oder nur ein peinlicher Blender?“ fällt entsprechend eindeutig aus.

„Traymont“ fand ein Berufsprofil von Stratmann im Netz, in dem der Name seines Onlineshops aufgeführt sein soll. Die Seite ist inzwischen nicht mehr erreichbar. Doch Traymont konnte auf frühere Versionen der Website zurückgreifen. Die angeblich „extrem reich machenden Produkte“, die Stratmann vertrieben haben sollen, stellen sich laut Traymont als Kunstdekoskulpturen von Hirschen und Nilpferden heraus, die auch auf der Massenplattform Etsy zu finden sind. Traymont glaubt deshalb nicht, dass die Firma „in der Lage war, ihn wohlhabend zu machen“. Stratmann habe jedoch ein Interesse daran, sich „als wohlhabender Unternehmer“ darzustellen – und den Hype mitzunehmen.

| Bericht: Theo Stratmann: reich werden, indem man den Superreichen spielt?

| Video: Privatjets, Yachten, Kaviar: Wie beeinflussen Superreiche das Klima?

| Frage:

Glaubt ihr - Theo Stratmann möchte nur Reichweite?

| Mit freundlichen Grüßen: Robin - TechBrain. :)

Bild zum Beitrag
| Ja er möchte nur Reichweite. 58%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 33%
| Nein er möchte keine Reichweite. 8%
Handy, Internet, Leben, Urlaub, Doku, YouTube, Flugzeug, Geld, Deutschland, Politik, Recht, Gesetz, Klimawandel, Social Media, Fahrzeug, Klimaschutz, Gesellschaft, Klima, Gesellschaft und Soziales

Meinung des Tages: Wie steht ihr zu einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Das Tempolimit auf Autobahnen und in Städten ist in Deutschland seit Jahren ein wiederkehrendes Thema. In vielen Ländern in Europa ist bei maximal 130 km/h auf der Autobahn Schluss. In Deutschland gilt das zwar an gewissen Stellen auch oder wird als Richtgeschwindigkeit angegeben, ein generelles Tempolimit gibt es aber nicht.

Die gängigsten Argumente für und gegen ein Tempolimit

Befürworter der Geschwindigkeitsbegrenzung argumentieren häufig mit dem Aspekt des Klimaschutzes. Die Rechnung dabei ist recht einfach: Je schneller ein Auto fährt, desto mehr klimaschädliches CO2 wird in die Luft freigegeben. Bei langsamerem Fahren sinkt dieser Ausstoß - und zeitgleich auch der Spritverbrauch, was das Fahren letztlich günstiger machen würde.

Ein weiterer Punkt ist laut Befürwortern die Sicherheit. So führe ein Tempolimit nicht nur zu einem entspannteren Fahren, laut Studien geschähen an entsprechenden Stellen auch weniger Unfälle.

Auch Staus sollen damit gar nicht erst geschehen - wenn jeder gleich schnell fährt, soll der Verkehr besser fließen.

Ein weiterer Punkt ist für Anwohner interessant: Rast ein PKW über die Autobahn, so hört man das oft noch sehr weit weg. Wäre Rasen nicht mehr möglich, wäre das Fahren leiser.

Generell steht auch im Fokus ein entspannteres Fahren. Wenn sehr schnell gefahren wird, so die Befürworter des Tempolimits, müsse man sich extrem konzentrieren.

Eine neuere Studie hat zudem nun ergeben, dass ein Tempolimit einen wirtschaftlichen Nutzen hätte: Eine internationale Forschergruppe ermittelte Wohlfahrtsgewinne von 950 Millionen Euro pro Jahr, würde ein Tempolimit von 130 km/h eingeführt werden.

Selbstverständlich gibt es, wie bei jedem kontroversen Thema, auch eine große Menge an Menschen, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung ablehnen. Zu den Hauptargumenten hier gehört beispielsweise, dass es unterschiedliche Studien zur CO2-Einsparung gibt - unklar sei demnach, wie viel wirklich eingespart werden würde.

Außerdem argumentieren die Gegner, dass Autobahnen bereits jetzt die sichersten Straßen Deutschlands seien - die meisten Unfälle würden auf Landstraßen geschehen. Ein Tempolimit von 130 km/h auf der Autobahn würde also daran nichts ändern.

Auch in Sachen Stau sind sie skeptisch: Die Gründe dafür sehen sie bei den vielen Baustellen und der allgemein hohen Dichte an Autos in Deutschland.

Lärm wird laut den Gegnern auch eher nicht von den PKWs verursacht, sondern primär von LKWs - und diese fahren in der Regel mit 80 km/h auf der Autobahn.

Häufig kommt auch das Argument der Freiheit in der Debatte vor: In Deutschland gäbe es bereits genügend Verbote. Ein weiteres auf der Autobahn sei schlichtweg ein weiterer Eingriff in die Freiheit und gänzlich unnötig. Raser würden sowieso weiter rasen.

Tempolimit auch in Städten - 30km/h

Über 380 Städte in Deutschland möchten eine (partielle) Reduzierung der Geschwindigkeit von 30 km/h einführen. Es gab sogar bereits den Vorschlag, dies flächendeckend in deutschen Städten einzuführen. Doch dies lehnte Verkehrsminister Wissing ab. Man müsse auch die Bedürfnisse und Interessen Durchreisender beachten, so seine Argumentation.

Auch innerhalb der Parteien gibt es bei der Thematik großes Konfliktpotential. Die SPD und die Grünen sind für die Einführung des Limits. Die Union ist gespalten, äußert sich immer wieder zu temporären Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die FDP lehnt diese hingegen ab - und kassiert dafür massive Vorwürfe, (nur) die Interessen der Automobilindustrie zu vertreten.

Unsere Fragen an Euch: Seid ihr für die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen? Wie würdet ihr zu einer flächendeckenden 30-er Zone in Städten stehen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tempo-30-staedte-101.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tempo-limit-30-stadt-verkehr-wissing100.html
https://www.merkur.de/politik/tempolimit-deutschland-autobahnen-130-christian-lindner-fdp-gruene-akw-laufzeit-zr-91909444.html
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/debatte-tempolimit-fdp-dagegen-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tempolimit-wohlfahrtsgewinne-101.html
https://www.zdf.de/kinder/logo/diskussion-um-ein-tempolimit-100.html

Auto, Umweltschutz, Umwelt, Unfall, Verkehr, Sicherheit, Geschwindigkeit, fahren, Deutschland, Politik, Recht, Autofahren, Klimawandel, Lärm, Schutz, Autobahn, Debatte, Die Grünen, FDP, Fernverkehr, Freiheit, Klima, Lärmbelästigung, Landstraße, LKW, Maut, PKW, SPD, Tempolimit, Verbot, Geschwindigkeitsbegrenzung, Geschwindigkeitsüberschreitung, Stau, Anwohner, Reise und Verkehr, Meinung des Tages

Meinung des Tages: Klimaaktivisten in Präventivhaft - richtig oder unverhältnismäßig?

Bereits seit vielen Wochen trägt die Letzte Generation ihren Unmut über die aktuelle Klimapolitik des Landes auf die Straßen; häufig auch zum Ärgernis der autofahrenden Bevölkerung. In Bayern wurden kürzlich erneut einige Mitglieder der LG in Präventivhaft genommen. Doch wie verhältnismäßig sind derartige Maßnahmen?

Die Letzte Generation - klimapolitischer Mahner & polarisierendes Hassobjekt

Nachrichten um Mitglieder und Aktionen der Letzten Generation sind aus der täglichen medialen Berichterstattung kaum noch wegzudenken. Egal, ob Protestaktionen, in denen sich Mitglieder der LG auf Straßen kleben und somit den Verkehr in Innenstädten zum Erliegen bringen bis hin zu größeren Aktionen an Flughäfen - die Letzte Generation weiß zu polarisieren. Hierbei gehen die Meinungen zum Vorgehen der Protestgruppe innerhalb der Menschen hierzulande häufig weit auseinander: Während manche die Proteste in ihrer Drastik durchaus befürworten, denken andere hingegen, dass die Ziele der Protestler durchaus lobenswert, die Aktionen jedoch völlig übertrieben seien. Auf der anderen Seite gibt es allerdings in Deutschland sehr viele (autofahrende) Menschen, die inzwischen regelrechten Hass auf die Bewegung sowie deren Vertreter entwickelt haben. Beleidigungen und tätliche Übergriffe auf Protestierende gehören mittlerweile leider ebenfalls zum festen Bestandteil einer jeden Demonstration.

Da die Aktionen den Straßenverkehr in Großstädten häufig über mehrere Stunden lahmlegen und vielen Mitgliedern der Bewegung kriminelle, terrorismusähnliche Strukturen und Handlungen vorgeworfen werden, wird in Bayern seit mehreren Wochen auf das Instrument der Präventivhaft zurückgegriffen.

Was ist die Präventivhaft?

Die bayerische Landeshauptstadt München hat sich in den letzten Monaten Stück für Stück zu einer Art Hochburg der Klimaproteste entwickelt. So war es nicht verwunderlich, dass auch angesichts der vom 05. bis zum 10. September stattgefundenen IAA mit massiven Protesten zu rechnen war. Im Zuge der IAA waren in München ca. 4500 Polizisten aus ganz Deutschland im Einsatz, um Störaktionen zu verhindern. Doch einige Mitglieder der Gruppierung wie beispielsweise Lukas K. hatten schlichtweg keine Möglichkeit, überhaupt an den Protesten teilzunehmen. Der Grund: Der 21-jährige Student saß seit dem 01. September in der JVA in Präventivhaft.

Nach dem bayerischen Polizeiaufgabengesetz (PAG) kann ein Präventivgewahrsam über zwei Mal einen Monat ohne etwaige Verurteilung verhängt werden. Interessanterweise ist dieses Instrument primär für die Terrorismusbekämpfung in Bayern vorgesehen. De facto können so Mitglieder der LG präventiv festgesetzt werden, um deren Teilhabe an groß angelegten Klimaprotesten zu verhindern. Im Vorfeld der IAA saßen knapp 30 Mitglieder der Letzten Generation in Präventivhaft. Doch die Maßnahme ist in vielerlei Hinsicht umstritten.

Kritische Stimmen zum Vorgehen der bayerischen Polizei

Bereits 2018 hatten der Bund für Geistesfreiheit München sowie der Bund für Geistesfreiheit Bayern Klage gegen die umstrittene Maßnahme eingereicht. Der Grund hierfür lag u.a. im vielseitig interpretierbaren Begriff der "drohenden Gefahr", die für mögliche polizeiliche Maßnahmen ausreichen würde. Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat im Juni dieses Jahres eine Klage gegen das PAG abgewiesen und vermerkt, dass die nicht hinreichende Darlegung eventueller Grundrechtsverletzungen unzulässig seien. Kritische Stimmen hierzu kommen auch vom Jura-Professoren Markus Krajewski der Universität Nürnberg-Erlangen, der 30 Tage Präventivgewahrsam als unverhältnismäßig und verfassungswidrig erachtet. Dieser kritisiert ferner, dass das überspitzte Vorgehen gegen Menschen, die friedlich für verfassungsrechtlich gebotenen Klimaschutz protestieren würden, in keinster Weise mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung in Einklang zu bringen sei.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr das Vorgehen der bayerischen Polizei? Ist eine Präventivhaft für Mitglieder der LG verhältnismäßig? Wie bewertet Ihr die Tatsache, dass es sich um ein Instrument zur Terrorismusbekämpfung handelt und bei Klimaprotestierenden zum Einsatz kommt?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

P.S.: Wir wissen, dass die Letzte Generation polarisiert. Wir bitten Euch dennoch, sachlich, konstruktiv und respektvoll miteinander zu diskutieren.

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-iaa-klimaprotest-praeventivhaft-letzte-generation-1.6207009

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/muenchen-in-praeventivhaft-er-sorgte-bereits-bundesweit-fuer-schlagzeilen-student-nach-klima-aktion-in-jva-92506578.html

Ich finde die Präventivhaft angebracht, weil... 47%
Ich finde die Präventivhaft falsch, da... 41%
Andere Meinung und zwar... 12%
Umweltschutz, IAA, Umwelt, Polizei, Deutschland, Demonstration, Recht, Gesetz, Klimawandel, Klimaschutz, Bayern, Gefängnis, Gesellschaft, Haft, JVA, Klima, Klimaerwärmung, Klimakatastrophe, Naturschutz, Polizeigewalt, Polizeikontrolle, Protest, Rechtslage, Straßenverkehr, Verfassung, Verfassungsrecht, Stau, Verfassungswidrig, Politik und Recht, Politik und Gesellschaft, Fridays for Future, Klimaaktivisten, Letzte Generation, Klimakleber, Meinung des Tages

Meinung des Tages: Die Finanzierung des Deutschlandtickets wackelt – lohnt sich das Ticket auch noch, wenn es teurer wird?

Das Deutschlandticket gilt bisher als Erfolg. Doch es gibt einen großen Knackpunkt: Die Finanzierung. Der ÖPNV bräuchte Zuschüsse in Milliardenhöhe. Die Alternative dazu wäre, dass das Ticket teurer wird.

Der Kurzbericht zur „Ermittlung des Finanzbedarfs für den ÖPNV bis 2031“

Sofern das Deutschlandticket so bleibt, wie es derzeit ist, könnte im Jahr 2031 ein Zuschuss zwischen 20,7 und 31 Milliarden Euro nötig sein.

Würde das 49-Euro-Ticket nicht fortgeführt werden, wären es zwischen 16,6 und 18,3 Milliarden Euro.

Nach 2025 wird es in jedem Fall wesentlich teurer – denn hier enden dann die Coronahilfen, die den Nahverkehr mitunter bis dato unterstützen. Der ÖPNV braucht dann so oder so finanzielle Zuschüsse – denn auch die Verkehrsunternehmen kämpfen mit den gestiegen Energiepreisen, Lieferengpässen und zu wenig Personal. Nur noch für dieses Jahr gibt es eine geltende Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, wie potentielle Mehrkosten aufgeteilt werden könnten.

Kritik am 49-Euro-Ticket

Noch vor der Einführung des 49-Euro-Tickets wurde Kritik laut, dass dieser Preis im Vergleich zum Vorgängermodell, dem 9-Euro-Ticket, zu teuer sei. Für Empfänger von Sozialleistungen oder Menschen mit wenig Einkommen sei es viel zu teuer. Außerdem wurde die Einführung als Online-Ticket kritisiert, da viele Menschen dadurch keinen Zugang hätten – besonders auf dem Land. Zudem ist es sehr unterschiedlich geregelt, wo das 49-Euro-Ticket letztendlich tatsächlich für wen wie viel kostet.

Unsere Fragen an Euch: Nutzt ihr das Deutschlandticket bisher? Merkt ihr eine Veränderung im ÖPNV seit der Einführung? Sollte das Ticket teurer werden oder der Bund mehr investieren? Denkt ihr, dass durch die Einführung mehr Menschen das Auto regelmäßiger stehen lassen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/nahverkehr-deutschlandticket-100.html

https://www.spiegel.de/auto/deutschlandticket-macht-nahverkehr-teurer-a-1273ffaa-f8b7-44db-9f99-e7ee2c6c79b8

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/49-euro-ticket-kritik-100.html

Auto, Inflation, Alltag, Bahn, Deutsche Bahn, Bus, Fahrkarte, Klima, Mobilität, Nahverkehr, ÖPNV, Sozialleistungen, Ticket, Zug, Bahnhof, Bahnticket, preisentwicklung, Zugfahrt, Deutschlandticket, Regionalbahn, 9-Euro-Ticket, Meinung des Tages

Was haltet Ihr von der saftigen CO2-Steuererhöhung Anfang 2024 auf 40,-€ pro Tonne?

Unsere Regierung erhöht somit die CO2-Steuer mehr als geplant (35,-€ pro Tonne ursprünglich). Ist das nicht der absolut falsche Zeitpunkt, da wir uns so und so in der hohen Inflation befinden? Sehr viele sind auf das Auto angewiesen, weil die Bahn unzuverlässig ist und Elektroautos aufgrund der ohnehin schon Stromknappheit nichts bringen. Sprit verteuert sich jetzt schon massiv. Auf das Heizen im Winter sind wir auch angewiesen und als Mieter hat man nicht in der Hand, was für eine Heizung im Miethaus ist und sparen? In der Kälte innen bibbern ist nicht gerade gesund und die Warmwassertemperatur senken? Das begünstigt die Entstehung und Ausbreitung der Legionellen. Warum erhöht unsere Regierung die CO2-Steuer gleich so massiv und so viel mehr als ursprünglich geplant.

Was haltet Ihr davon? Wie seht Ihr das Ganze?

Gar nichts,CO2-Steuer gehört abgeschafft, weil… 50%
Bin für eine noch stärkere Erhöhung, weil… 33%
Bin für die Erhöhung auf 40,- € pro Tonne, weil… 9%
Gar nichts, CO2-Steuer gehört vorübergehend ausgesetzt 3%
Nichts, CO2-Steuer soll so bleiben wie bisher und nicht erhöhen, 3%
Bin für eine Erhöhung, aber auf 35,- pro Tonne wie urspr. geplan, 3%
Auto, Umweltschutz, Inflation, Steuern, Umwelt, Geld, Energie, Chemie, Deutschland, Politik, Klimawandel, CO2, Klimaschutz, Benzin, Klima, CO2-Ausstoß, Co2 steuer

Meistgelesene Beiträge zum Thema Klima