In wie weit sind die "bösen Chinesen am Klimawandel schuld"?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Ganz was anderes und zwar ...! 67%
Wir sollten uns, (zumindest da) China als Vorbild nehmen! 23%
Egal die Chinesen sind die Bösen, sagt meine Partei auch! 10%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ganz was anderes und zwar ...!

Der Klimawandel begann mit Aufkommen der Industrialiserung und hier kann man den Briten die Schuld in die Schuhe schieben (zweite Hälfte 18. Jahrhundert)

Und schon in den 1970ern hat nen Prof auf die Klimakrise hingeweisen und das waren zeiten zu denen noch niemand mit den Chinesen gerechnet hat

Niemand sagt "böse Chinesen". Ich weiß nicht worauf du hinaus willst oder welchen Strawman du hier angreifst.

Ohne Zweifel hat der Westen den Großteil der CO2-Emissionen am Anfang verursacht. Inzwischen haben wir jedoch umfangreiche Maßnahmen ergriffen den CO2-Ausstoß zu senken während China seinen Ausstoß nicht nur erhöht sondern das Tempo seines Ausstoßes erhöht.

China nimmt im Moment pro Woche zwei neue Kohlekraftwerke ans Netz.

China erzeugt so viel CO2 und intensiviert seinen CO2-Ausstoß so stark, dass die Bedeutung unserer Klimaschutzmaßnahmen immer mehr in den Hintergrund gerät.

Dabei zerstört China seine eigene wunderschöne Natur und den Planeten. Jede vierte Person in China stirbt an den Folgen der Luftverschmutzung die mit ihrem Bau an Kohlekraftwerken einhergeht.

Ich weiß nicht genau worauf du mit deiner Frage hinaus willst aber um sie zu beantworten: Die Chinesen (ob gut oder böse) sind nicht Schuld an den Anfängen des Klimawandels, doch sie sind auf dem besten Weg den Planeten zu kochen und zwar auf einem Niveau bei dem die Anstrengungen des kollektiven Westens reine Symbolpolitik werden.

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 - (Auto, Deutschland, Physik)
alaskamusher 
Fragesteller
 13.06.2023, 13:44

Darum die " " !!

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Norbert981  16.06.2023, 01:23

"Dabei zerstört China seine eigene wunderschöne Natur und den Planeten. Jede vierte Person in China stirbt an den Folgen der Luftverschmutzung die mit ihrem Bau an Kohlekraftwerken einhergeht"

Hans-Josef Fell ist Präsident der Energy Watch Group und Mitautor des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Von 1998 bis 2013 war er für die Grünen im Bundestag. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen für sein Engagement erhalten. 

Ein Zitat aus einem Artikel von ihm:

"Die Städte in China sind sauber, sicher, ohne Straßenlärm und überall grün

Auch sonst machte ich eindrucksvolle Beobachtungen. In Hangzhou (ca. zwölf Millionen Einwohner) konnte ich im Hotel an einer großen innerstädtischen Straße, mit starkem, auch nächtlichem Verkehr, bei offenem Fenster schlafen. Kein Lärm von lauten Motorrädern oder Dieselbussen, gute Luft.

Alle Zweiräder werden schon über ein Jahrzehnt elektrisch betrieben, lautlos teilen sie sich die großen, oft von den Straßen abgetrennten, Radwege mit den Radfahrern. Viele nutzen die Radwege in der Stadt sogar für ihren Radsport. Die Busse sind alle leise, weil elektrisch.

Die Autos sind geschätzt schon etwa zu 40 Prozent elektrisch, die Taxen fast alle, zu erkennen an den grünen statt blauen Nummernschildern. Die U-Bahnen und Schnellzüge als Städteverbindungen sind in den letzten Jahren stark ausgebaut worden.

Sie reduzieren den innerchinesischen Flugverkehr und Individualverkehr in den Städten. Der Autoverkehr ist mit hoher City-Maut und Parkgebühren belegt. E-Autos sind davon nur teilweise befreit. Viele Forderungen einer ökologischen Verkehrswende sind in Chinas großen Städten daher schon umgesetzt.

Alle Straßen sind üppig begrünt, mit großen Bäumen und herrlichen gepflegten Blumenrabatten. Jeder freie Platz wird begrünt. Überall pflegen Gärtnerinnen die Anlagen, die einen fairen Mindestlohn bekommen.

In Shanghai (40 Millionen Einwohner) habe ich alles genauso gesehen: grüne Stadt, saubere Luft, kein nennenswerter Straßenlärm. Kein Vergleich mehr zum Schmutz und Lärm, den ich bei meiner ersten Shanghai-Reise 2002 erlebte.

In Baotou ist die E-Mobilität noch nicht so weit fortgeschritten: Zwar sind auch alle Zweiräder elektrisch, aber es gibt noch kaum E-Autos. Dafür aber auch hier volles, üppiges Straßengrün und Bäume – und das, obwohl Baotou in einer Wüstengegend liegt.

Auch die Digitalisierung hat das Leben voll durchdrungen. Ich war wohl ein seltener Exot aus einer rückschrittlichen Welt, der im Café seine Rechnungen sogar noch mit Bargeld bezahlte.

Erstaunt hat meine chinesische Begleiterin mein Wechselgeld als Sehenswürdigkeit fotografiert, denn die schon 2019 eingeführten kleinen Ein-Renminbi-Münzen hatte sie noch nie gesehen.

Reise nach China: Klima-Innovation schlägt fossile Trägheit in Europa | Telepolis

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Norbert981  16.06.2023, 02:03

Hier bei Youtube gibt es ein kurzes Video (weniger als 1 Minute) über chinesische Stadt Lanzhou.

Diese Stadt (Provinzhauptstadt) liegt der Provinz Gansu im ganzen Westen des Landes, also im tiefen Hinterland von China und ist mit Tibet nicht weit entfernt.

Diese Provinz zählt bis heute immer noch zu einer der ärmsten Provinzen von China:

https://youtu.be/BlKUmct2SMY

Chinesisch braucht man gar nicht zu verstehen, es reicht schon, nur das kurze Video mal zu gucken.

Danach könntest du bestätigen, was Herr Hans-Josef Fell in seinem Artikel geschrieben hat.

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Oppulus  16.06.2023, 08:57
@Norbert981

Ich weiß nicht was du mir mit diesem Propagandavideo oder deinen Aussagen sagen oder beweisen willst.

Nach offizieller chinesischer Statistik stirbt ein Viertel der Chinesen an den Folgen von Luftverschmutzung. Wenn du anderer Meinung bist, setz dich bitte mit dem chinesischen Statistikamt auseinander ich hab das nicht selbst vor Ort recherchiert.

China baut aktuell 2 Kohlekraftwerke pro Woche- die Geschwindigkeit hat sich verdoppelt, vor ein paar Jahren war es noch 1 pro Woche.

All das sind schlicht Fakten. Ich weiß nicht warum du glaubst du könntest mit Meinungen gegen Fakten ankommen. (ist ein Witz ich weiß es doch ganz genau: Weil die Propaganda von Diktaturen euch erzählt hat, dass es keine objektive Realität mehr gibt. Dass keine Fakten existieren und Meinungen alles sind was zählt)

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Ganz was anderes und zwar ...!
aktuell erzeugen beide ca. gleich viel Co2 pro Kopf !

Weil der größte Teil der chinesischen Bevölkerung noch auf dem Land in ärmlichen Verhältnissen lebt. Die verwässern natürlich den extremen pro Kopf-Ausstoß der industrialisierten Gebiete.

Aber wir schon seit ca. 170 Jahren und die Chinesen halt eher erst seit ca. 40 Jahren!

Tja, wer zuerst kommt...

Es interessiert niemanden wer den ersten Baum eines Waldes gefällt hat, als der Wald noch dicht und kraftvoll war, sondern nur wer die letzten Bäume in einem sowieso schon ausgedünnten fällt.

Es ist ein Scheinargument, wenn der letzte als Rechtfertigung anführt, dass die anderen ja früher schon soundsoviele Bäume gefällt haben. Ja, früher war die Situation halt noch eine andere.

Und nein nicht Deutschland investiert aktuell an meisten in alternative Energien !!

Europa hat schon in erneuerbare investiert, da war China noch mit dem Kopieren deutscher Solartechnologie beschäftigt. Natürlich haben die jetzt viel nachzuholen.

Warum ist dir hier plötzlich nicht mehr der pro-Kopf-Wert wichtig? Achso, weil Europa pro Kopf doppelt so viel investiert wie China...

Setzt man die Investitionen ins Verhältnis zum Ausstoß, steht China auch nicht besser da. Während Europa 16,70 USD/t investieren, investiert China gerade mal 7,90 USD/t.

Ganz was anderes und zwar ...!

schon in den 1970ern war der Tenor unter Forschern: noch sind die westlichen Länder die, die die Umwelt verbrauchen als wären sie allein auf der Welt. Wenn aber all die vielen anderen statt ihrer täglichen Schüssel Reis auch einen Mercedes wollen und auch bekommen, dann wird es spannend. Das tritt nun eben gerade ein.

alaskamusher 
Fragesteller
 13.06.2023, 15:41

aber keinen Stinke Benz sondern ein E-Auto!!

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Avatarez2  12.09.2023, 02:45
@alaskamusher

Das auch produziert werden muss und der Strom kommt auch nicht nur von Erneuerbaren.

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Ganz was anderes und zwar ...!

Und jetzt überlege mal, wie das ganze in einigen Jahren aussieht.

LG.

alaskamusher 
Fragesteller
 13.06.2023, 13:40

In wie weit? Wenn China keine Kohlekraftwerke mehr braucht ? 😁

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alaskamusher 
Fragesteller
 13.06.2023, 14:08
@Zwitscherling

Das eine Video meint was von wegen das in China schon dieses Jahr mit Fusion "anfangen könnte"!! 🤔😏

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Zwitscherling  13.06.2023, 14:35
@alaskamusher

Schwammige Begriffe.

Aber gut, hoffen wir, dass Deutschland da bald nachzieht. Gefühlt ist hier "Technologieoffenheit" ja mittlerweile ein Unwort.

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