Meinung des Tages: Wie steht ihr zu einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

50 Antworten

Das Tempolimit hätte schon vor 35 Jahren kommen müssen. Die sich auf den maßgeblichen Posten dagegen entschieden haben, sind mitverantwortlich für die Unfälle mit Verletzten und Toten, die durch zu hohe Geschwindigkeit verursacht wurden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich wäre für 130Km/h auf Autobahnen. Innerorts 30 Km/h hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, könnte ich aber auch mit leben.

Ich war 35 Jahre Servicemonteur und bin in verschiedenen Ländern unterwegs gewesen, auch in USA. Obwohl ich gerne schnell fahre, hab ich bei einer Fahrt von Chicago zu den Niagarafällen, fast 1000 Km, erlebt wie entspannt es dort ist, so eine lange Strecke zu fahren.

Wenn ich die ganzen Argumente hier lese wie ermüdend es ist 130 Km/h fahren zu müssen, kann ich mich nur wundern. Was machen solche Leute wenn die gar nicht fahren können, sondern ins Kino gehen? Sofort einschlafen?

Es stimmt schon, und ich habe es auch gemacht, in Frankreich auf einer leeren Autobahn 200 Km/h zu fahren sah ich auch nicht als besonders anstrengend an. Aber in Deutschland kann man das höchstens Sonntags, oder nachts machen, alles andere ist mit viel Konzentration verbunden und die ist anstrengend, das kann jeder Mediziner leicht erklären. Wer was anderes Behauptet, der will schnelles Fahren schönreden.

Die meisten Unfälle passieren auf der Landstraße?

Ja und?

Was sagt das aus, über den Unterschied der Zerstörung der Fahrgastzelle eines Autos, das mit 130 Km/h, oder mit 200 Km/h auf der Autobahn einen Unfall hat? Nichts!

Würde mir morgen jemand einen Porsche schenken, dann hätte ich Spaß daran mit 300 über die Autobahn zu brettern, aber ich würde das nicht mit irgendwelchen, an den Haaren herbeigezogenen Begründungen, als vernünftig erklären.

Mit einem Motorrad 240 zu fahren ist auch schön, aber keinesfalls vernünftig.

Vernünftig wäre es sich überhaupt nicht so schnell zu bewegen, dafür ist unser Körper viel zu zerbrechlich. Wir haben nur unser Leben so aufgebaut, das wir gezwungen sind unvernünftig zu leben.

Das muss aber nicht so bleiben. Warum muss ein Schlosser von Düsseldorf nach Dortmund fahren um da zu arbeiten, während ein anderer von Dortmund nach Düsseldorf fährt und dort zu arbeiten? Da kann man CO2 vermeiden.

Autos nach rein rationalen Kriterien zu betrachten ist in Deutschland unmöglich.

Was die Dinger kosten, wenn sie schön sind, und alles haben was man sich ausdenken kann. Keine Frage was angenehmer ist, mit einem Auto für 100 000 Euro, oder mit einem für 10 000 Euro zu Tante Herta nach Hamburg zu fahren.

Aber das Problem ist, wir sind zu viele um das alle machen zu können.

Wir haben schon zu viel Dreck gemacht, um das weiter zu machen.

Hilfe Klimaschutz kostet uns den Wohlstand.

Welchen Wohlstand denn? Den Wohlstand das wir uns einen Haufen Blech kaufen der dann 95 Prozent seiner Lebensdauer irgendwo auf einem Parkplatz vor sich hingammelt?

Was soll uns denn ein Auto bringen?

Zeit.

Die Zeit, die wir gewinnen, indem wir einfach schneller, von A nach B kommen.

Dann wäre es vernünftig wenn wir immer dann, wenn wir von A nach B müssen, ein Beförderungsmittel hätten, mit dem wir das machen können.

Es muss aber nicht immer, jeder eins haben, es reicht wenn wir es dann haben, wenn wir es brauchen. Wenn wir es nicht brauchen kann es ein anderer benutzen.

Unseren Lebensraum und damit unser Leben zu schützen ist vernünftig.

Alles andere ist angenehm.

Wir haben unsere Welt in einen Zustand versetzt, der uns mehr kostet als unseren Wohlstand.

Wenn wir nicht aufpassen dann kostet er uns das Leben, zumindest das was wir kennen.

Jamiesmum69  18.10.2023, 19:36

sach ma hast du lack gesoffen innerorts vielleicht 130 mindesttempo und ansonsten einfach so wie man will. #fürfreieentfalltung

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Grautvornix  18.10.2023, 20:12
@Jamiesmum69
 innerorts vielleicht 130 mindesttempo

So so, du willst also Innerorts ein Mindestempo von 130K/mh haben, vermutest aber das ich Lack gesoffen hätte.

#wasesnichtallesgibt

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Thraciansoldier  19.11.2023, 13:03

„Typisch Klimaaktivisten Logic.“

AGENDA 2030: „Du besitzt nichts aber bist Glücklich.“ heißt das Motto. Wer besitzt denn dann das Auto, dass man jemanden anderes benutzen lässt, wenn man es nich braucht?!

Hahhaa werdet nicht Lustig und hört bitte auf, auf die Freiheit einzugreifen.

KEIN TEMPOLIMIT!

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Ein Tempolimit fände ich gut, aber dass schon bei 130 Schluss sein soll, ist etwas übertrieben. 140 oder 150 wären toll, damit die Raser ausgebremst werden.

gutefrage 
Fragesteller
 26.09.2023, 12:00

Danke für Deine Meinung zum Thema!

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unklar sei demnach, wie viel wirklich eingespart werden würde.

Was auch vollkommen irrelevant und kein Argument gegen ein Tempolimit ist; Eine Einsparung ist eine Einsparung, und diese ist selbst bei den konservativsten Studien nicht gerade unerheblich, insbesondere im Hinblick darauf, dass es sich um eine Maßnahme handelt, die eine Mehrheit der Deutschen befürwortet.

Außerdem argumentieren die Gegner, dass  Autobahnen bereits jetzt die sichersten Straßen Deutschlands seien

Es wäre auch ein Wunder, wenn dem nicht so wäre. Selbstverständlich passiert innerorts mehr als auf einer Strecke, auf der man permanent nur geradeaus fährt und es keine Ampeln, Kreuzungen, Fußgänger, Radfahrer, Quer- und Gegenverkehr etc. gibt.

Außerdem: Selbst wenn Deutschland die mit Abstand sichersten Straßen der Welt hätte (wovon es weit entfernt ist), wäre das keine Rechtfertigung dafür, sie durch die Einführung eines Tempolimits nicht noch sicherer zu machen.

Die Gründe dafür sehen sie bei den vielen  Baustellen und der allgemein hohen Dichte an Autos in Deutschland.

1) Das ist eindeutig nicht der allgemeine Konsens unter Verkehrsforschern.

2) Deutschlands Autodichte ist für ein westliches Industrieland sogar vergleichsweise gering: In den USA, Kanada, Italien, Polen, Frankreich und Japan beispielsweise ist sie höher.

Lärm wird laut den Gegnern auch eher nicht von den PKWs verursacht, sondern primär von LKWs - und diese fahren in der Regel mit 80 km/h auf der Autobahn.

Auch diese Theorie wurde von diversen Studien bereits mehrfach widerlegt.

In Deutschland gäbe es  bereits genügend Verbote.

1) Es ist kein valides Argument in irgendeiner Art und Weise für irgendein Thema, sich gegen ein Verbot zu äußern, nur weil es in einem völlig anderen Zusammenhang vermeintlich zu viele davon gibt. Das ist reine Polemik und Populismus. Die Diskussion, ob es ein Verbot geben sollte, sollte darin liegen, wo es nötig und/oder sinnvoll ist, diese einzuführen; und nicht, ob es zu viele davon gibt.

2) Deutschland ist das mit riesigem Abstand unterregulierteste Land der Welt.

Es gibt weltweit kein Land, das auch nur annähernd so wenige und lasche Regulierungen und Verbote hat wie Deutschland.

Raser würden sowieso weiter rasen.

Das ist in etwa so, als würde man sagen: "Straftaten gibt es auch mit Polizei; deshalb sollte die Polizei abgeschafft werden."

Es geht darum, dass Straftäter rechtlich belangt werden können. Nicht darum, ihre Existenz vollständig zu beseitigen, was ohnehin unmöglich ist.

Leider zieht sich genau diese von logischen Fehlschlüssen geprägte radikale Laissez-faire-Denkweise, Menschen würden etwas doch trotz Verbot weiter tun, weshalb ein Verbot vermeintlich vollkommen nutzlos wäre, in Deutschland durch so ziemlich alle Lebensbereiche (siehe beispielsweise auch die gegenwärtige Debatte um das Rauchverbot in PKWs im Dasein von Kindern und Schwangeren), was dazu führt, dass hierzulande so ziemlich jeder das macht, was er will, ohne über die negativen Konsequenzen seines Verhaltens nachzudenken.

U. a. deshalb werde ich auch in die USA auswandern, weil dort die persönliche Freiheit des einen dort aufhört, wo die des anderen anfängt.

Mein abschließendes Schlusswort, um beim Thema zu bleiben: Allein die Tatsache, dass in Deutschland als einziges Industrieland ohne Tempolimit seit mehr als einem halben Jahrhundert über die Einführung und nicht in allen anderen Ländern über die Abschaffung eines Tempolimits diskutiert wird, zeigt, dass sich die Vernunft schlussendlich eben doch durchsetzt.

Ich bin dafür und ich mache das schon immer so. Wenn alle 150 fahren, will ich aber nicht das Hindernis sein, das alle überholen müssen und dabei Unfälle bauen.

Ich habe jetzt ein E-Auto. Der Tempomat steht mal auf 50 oder 60 ... oder 125. Zeit auf kürzeren Stecken verliert man ohnehin nicht.

So ein brumm, brumm , gerade noch neben mir an einer Ampel, rast wie angestochen los. An der nächsten Ampel steht er wieder neben mir.

O.k. er hat gewonnen.

30 in Ortschaften? Schneller ist man im Durchschnitt selten. So viele Geschwindigkeitskontrollen kann man gar nicht machen, um alle zu zwingen. Zeitlich unbegrenzt 30 auch nachts vor einer Schule. Da muss man sich nicht wundern, dass staatliche Organe nicht so beliebt sind.