Tempolimit 130 in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ich befürworte das 48%
Ich bin dagegen. 33%
Egal 18%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich befürworte das

Eigentlich spricht einiges für ein Tempolimit, am besten auf 120 km/h:

  1. Es kommt häufig zu horrormäßigen Unfällen, weil Verkehrssituationen außer Kontrolle geraten:

Die hohen Geschwindigkeiten machen das Verkehrsgeschehen unüberschaubar und unberechenbar. Plötzlich kommen viel Schnellere daher und verdrängen einen von der Mittelspur auf die rechte Spur zwischen viel zu dicht auffahrende LKWs. Die dürfen offiziel nur 80 kmh fahren; in Wirklichkeit haben sie fast alle miteinander 100 und mehr Sachen drauf. Versucht man, da wieder raus zu kommen aus dieser unheimlichen Klemme, so kommen plötzlich auf der Mittelspur Geschosse daher, die man zwischen den LKWs gar nicht sieht.

Zweitens. Bei überhöhten Geschwindigkeiten sind unerwartete Gefahrensituationen wesentlich schlechter oder nicht mehr zu meistern:

Auch bei geordnetem, ruhigem Verkehr kann es jederzeit zu unerwarteten Hindernissen kommen, vor denen man bremsen oder denen man ausweichen muss: z.B. Platzende Reifen, Auffahrunfälle, plötzliche Staus oder Nebelbänke, Überflutung durch örtliche Starkregen usw. Bei Tempo 120 kann man meistens noch darauf reagieren. Bereits bei 160 kmh sieht die Sache schon anders aus. So entstehen Massenkarambolagen und häufige Verstopfungen des Autobahnsystems infolge der ständigen Unfälle.

Drittens. Tempo 120 schont die Nerven und ermöglicht angenehmes entspanntes Fahren:

Es ist wesentlich angenehmer mit gleichmäßigen 120 kmh dahinzugleiten, als bei 160 Sachen und mehr ständig höllisch aufzupassen und auf dauernd veränderte Verkehrslagen reagieren zu müssen. Gegen eine evtl. Schläfrigkeit helfen regelmäßige Bewegungs- und Frischluftpausen in der Natur, alle ca. 2 - 3 Stunden, passende Ernährung aus leichter, vegetarischer, vitaminreicher Nahrung: Obst und leichtes Gemüse, Tee oder Kaffee, gutes Musikprogramm, innere bewusste Aufmerksamkeit, die man gut aus dem entspannten Verkehrsablauf schöpfen kann.

Viertens. Entfernungen und Fahrzeiten sind relativ.

Wer legt eigentlich fest oder macht es zum allgemeinen Standart, dass man zwischen Sonntagnachmittagskaffee und Mitternacht fast die gesamte Republik durchqueren können muss? Wenn man von Süd- nach Nordschweden oder gar Norwegen oder umgekehrt unterwegs ist, braucht man wesentlich länger und muss sich damit abfinden, aber die Deutschen wollen Deutschland unbedingt in höchstens Halbtagesfrist durchqueren können. Das nenne ich Geschwindigkeits- und Zeitspar-Verrücktheit! Es genügt völlig, für diese Etappe einen ganzen Tag einzuplanen, der aber ruhiger, entspannter und erlebnisreicher verläuft. Für diejenigen, die unbedingt Zeit sparen wollen, sollte man die Nachtzüge mit Liegewagen wieder einführen zu staatlich bezuschussten Vorzugspreisen, um das Straßensystem zu entlasten.

Fünftens. Tempo 120 wäre ruhiger und klimafreundlicher.

Die Landschaft dient nicht nur der schnellen Fortbewegung (und industriellen Nahrungsmittelerzeugung und Rohstoffgewinnung), sondern auch als erlebnisreicher Naturraum, zur Erholung in der Freizeit und als Heimat, in der man sich wohlfühlen möchte. Hierzu gehört ein Mindestmaß an Ruhe und auch Stille abseits der unvermeidlichen Lärmquellen. Die überhöhten Geschwindigkeiten lassen aber die Motoren aufheulen und erzeugen extreme Fahrgeräusche, die noch weit entfernt von den Autobahnen hörbar sind und die Landschaft verlärmen. Bei Tempo 120, was ja auch einen ruhigeren gleichmäßigeren Verkehrsablauf garantiert, entsteht wesentlich weniger Verkehrslärm; die Landschaft wird wieder zur ruhigen und teilweise stillen Erholungslandschaft, wo man die Naturlaute wahrnimmt und genießt. Und selbst entlang den Autobahnen hätte man angenehmeres gedämpfteres und gleichmäßiges Rauschen, mit dem man einfach besser leben könnte.

Die dürfen offiziel nur 80 kmh fahren; in Wirklichkeit haben sie fast alle miteinander 100 und mehr Sachen drauf.

Deine Behauptung "fast alle miteinander 100 und mehr Sachen" ist Blödsinn und technisch so ohne strafbare Manipulation am Fahrzeug nicht möglich. Ja, es gibt ein paar schwarze Schafe, mit "fast alle" aber deutlich übertrieben wird.

Zweitens. Bei überhöhten Geschwindigkeiten sind unerwartete Gefahrensituationen wesentlich schlechter oder nicht mehr zu meistern:

Wer vorausschauend mit an Verkehrs-, Straßen- oder Wetterlage sowie an Sichtverhältnisse angepasster Geschwindigkeit fährt, kann auch entsprechend reagieren. Falls nicht, bitte freiwillig ab zum Verkehrssicherheitstraining.

Tempo 120 schont die Nerven und ermöglicht angenehmes entspanntes Fahren:

Das mag vielleicht auf dich zutreffen, ich fahre jedoch auch mit 160, 180 oder 200 km/h völlig entspannt ohne Nervenkasper von A nach B. Selbst das Fahren bei Nacht, in engen Baustellen oder ähnlichem stresst mich kein bisschen.

Die überhöhten Geschwindigkeiten lassen aber die Motoren aufheulen und erzeugen extreme Fahrgeräusche, die noch weit entfernt von den Autobahnen hörbar sind und die Landschaft verlärmen.

Ich habe selber lange genug unweit einer viel befahrenen Autobahn gewohnt, Luftlinie, wenn überhaupt 100 Meter. Der Lärmpegel hielt sich trotzdem in Grenzen. Und nein, es kam an diesem Teilstück keine Lärmschutzmauer.

LG medmonk

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@medmonk

Dies mag für dich zutreffen, da du als Geschwindigkeitsfan die Autobahngeräusche nicht als unangenehm empfindest und souverän das Tempo beherrschst. Aber es lässt sich nicht verallgemeinern. Dauernder Verkehrslärm, auch im Hintergrund, ist ein hauptsächlicher Stimmungskiller und drückt damit ziemlich auf die Lebensqualität.

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Egal

Ich fahre gerne mal schnell, wenn die Autobahn leer ist. Aber ich finde es trotzdem sinnvoll, wenn es ein Tempolimit gibt. Man hätte es allerdings auch auf 140 oder 150 Km/h beschränken können.

Ich bin dagegen.

Definitiv dagegen. Entweder gar kein Limit oder höheres.

Die Menschen die dafür sind, sind aus meiner Erfahrung die, die noch nie auto gefahren sind.

In diesem Limit seh ich keinen Sinn. Die Schnellfahrer sind nicht die, die alles gefährden. Sondern eher die, die einfach ohne Rücksicht die Spur wechseln.

Außerdem, gibt es genug Menschen, die auf Montage fahren, dürfen die überhaupt noch ankommen? Dazu kommen Urlaubsausflüge, Urlaubszeit ist begrenzt, irgendwann muss man ja mal ankommen.

Die Menschen die dafür sind, sind aus meiner Erfahrung die, die noch nie auto gefahren sind

Meinst Du, mit primitiven Aussagen stärkst Du Deine Meinungsäußerung?

In diesem Limit seh ich keinen Sinn. Die Schnellfahrer sind nicht die, die alles gefährden. Sondern eher die, die einfach ohne Rücksicht die Spur wechseln.

Kann man so sehen. Diese Fälle gibt es ja.

Warum aber wird immer dieser Fall herangezogen?
Warum denkt man nicht weiter und kommt zum Schluss, dass es die großen Geschwindigkeitsunterschiede sind, die ein Gefahrenpotential darstellen?

Außerdem, gibt es genug Menschen, die auf Montage fahren, dürfen die überhaupt noch ankommen?

Ich habe mal gehört, dass man auch mit 130km/h sein Ziel erreichen kann.
Ist aber nur so Hörensagen...

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@Crack

Wenn ein Bogenschießer auf eine Zielscheibe schießt und jemand einfach aus dem nichts dazwischen rennt, ist nach deiner Aussage der Bogenschießer schuld.

Klar kann man das, aber kein Mensch hat die Zeit dafür.

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@Charania
Wenn ein Bogenschießer auf eine Zielscheibe schießt und jemand einfach aus dem nichts dazwischen rennt, ist nach deiner Aussage der Bogenschießer schuld.

Nein, denn das ist Deine Aussage, nicht meine.
Wenn Du meinst, auf der Autobahn käme "jemand einfach aus dem Nichts" auf Deinen Fahrstreifen, dann machst Du grundlegend etwas falsch. Denn dann hast Du die Verkehrslage nicht ausreichend eingeschätzt, man muss auch mit Fehlern anderer rechnen. Wer schneller als 130km/h hat eine erhöhte Sorgfaltspflicht, einfach nur den Fehler bei anderen zu suchen ist kontraproduktiv.

P.S. Ein Pfeil ist zwischen 220 und 250km/h schnell.
Wer so schnell fährt, sollte schon rücksichtsvoll und passiv agieren, denn es gibt kein Recht darauf, schnell zu fahren.

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@Crack

Das war einfach nur ein passender Vergleich zu deiner Behauptung.

Und der der aus dem Nichts einfach rauszieht, der muss auf gar nichts achten.

Wenn du mal auto fährst und jemand anderes einen Unfall verursacht, hoffe ich, das du dann auch die schuld auf dich nimmst.

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@Charania
Und der der aus dem Nichts einfach rauszieht, der muss auf gar nichts achten.

Natürlich muss er das, siehe §7 Abs.5 StVO.

Ich sage ja nicht, dass diese Situationen selten sind und nur der Schnellere aufpassen muss. Grundsätzlich ist der in der Pflicht, der den Fahrstreifen wechselt. Oft ist es für diesen aber nur schwer abschätzbar wie schnell sich ein anderer nähert, aber auch dann befreit es ihn nicht von seinen Pflichten.
Wäre aber der Geschwindigkeitsunterschied nicht so hoch, gäbe es sehr viel weniger dieser Situationen.

Wenn du mal auto fährst und jemand anderes einen Unfall verursacht, hoffe ich, das du dann auch die schuld auf dich nimmst.

Ist Unsachlichkeit ein Hobby von Dir?

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Ob man mit 130 kmh oder mit 200 einen Unfall baut macht schon einen Unterschied.

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Ich bin dagegen.

Ich habe einen alten Mazda 3, der schafft bei viel Rückenwind 180.

Im Schnitt fahre ich auf der Autobahn 120 und mehr macht für mich in dem Auto auch nicht viel Sinn.

Aber ich fahre trotzdem gerne schnell und kann jeden verstehen, der sich auf die 130 nicht beschränken will. Ab und zu fahre ich Mal 140 oder 150 nur eben seltener, wenn ich zB zügig an einer Mittelspurschleicherkolonne zügig vorbeiziehen will.

Wenn das Tempolimit kommt, werde ich mich sowieso nicht daran halten, genauso wie ich jetzt auf Straßen mit 70 im Schnitt auch um die 80-100 fahre, je nach Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen. Ich werde Mittelspurschleicher immernoch mit 140-150 überholen.

LG

Ich bin dagegen.

Unsere Autobahnen sind die sichersten Straßen überhaupt. Gerade mal 6 Prozent aller Unfälle geschehen überhaupt auf der Autobahn, während Unfälle innerorts mit 73 Prozent überproportional vertreten sind. Die restlichen 21 Prozent passieren hingegen außerorts ohne Autobahnen. Sprich in Bereichen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, die weit unter den hier genannten 130 km/h liegen.

Bild zum Beitrag

Ich passe mein meine Geschwindigkeit grundsätzlich an die Verkehrssituation an. Wenn ich Nachts auf einer "Geister-Autobahn" unterwegs bin, auf der mir nur alle 15 oder 20 Minuten ein Fahrzeug entgegenkommt, auch mal mit 180, 200 oder mehr km/h fahre - sofern es die Verkehrsregelung und Wetterverhältnisse zulassen. Bei dichterem Verkehr fahre ich zwar zügig, trotzdem angemessen, und mit ausreichendem Sicherheitsabstand. Der Rest nennt sich vorausschauendes Fahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.
 - (Politik, Deutschland, Geschwindigkeitsbegrenzung)
Gerade mal 6 Prozent aller Unfälle geschehen überhaupt auf der Autobahn, während Unfälle innerorts mit 73 Prozent überproportional vertreten sind. Die restlichen 21 Prozent passieren hingegen außerorts ohne Autobahnen. Sprich in Bereichen mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, die weit unter den hier genannten 130 km/h liegen.

Das ist doch überhaupt nicht Bestandteil der Diskussion.

Autobahnen unterliegen ganz besonderen Bedingungen.
Es gibt keinen Gegenverkehr, keine scharfen Kurven, keine unübersichtlichen Hügel, keine Kreuzungen, Einmündungen, Feldwege, keine Traktoren, Radfahrer oder Fußgänger und auch keine Bäume direkt am Straßenrand.

Insofern ist der Vergleich von Unfallzahlen auf einer Autobahn mit denen auf anderen Straßen nur ein Scheinargument, mehr nicht.

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@Crack
Insofern ist der Vergleich von Unfallzahlen auf einer Autobahn mit denen auf anderen Straßen nur ein Scheinargument, mehr nicht.

Das ist kein Scheinargument, sondern einfach allgemein aufzeigt wie niedrig die Unfallzahlen auf deutschen Autobahn sind. In den 6 % sind zudem sämtliche Unfälle enthalten. Auf die Autobahn bezogen macht das Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit nur einen kleinen Prozentsatz aus.

Unangepasste Geschwindigkeiten sind vorrangig auf Landstraßen ein Problem. Eben dort, wo sich Mensch teils reihenweise um Bäume wickeln oder in den Gegenverkehr geraten. Da machen Tempolimits wirklich Sinn, auf teils gut und mehrspurig ausgebauten Autobahnen hingegen völliger Blödsinn.

Anstelle von einem Tempolimit auf der Autobahn, bin ich eher für eine Kontrolle und/oder höhere Strafe für Abstandsverstöße. Wenn der Hintermann beinah wortwörtlich an der Stoßstange klebt, ist es völlig wurst, ob das nun 120, 130 oder mehr sind. Bei einem solchen Fahrverhalten sind Unfälle vorprogrammiert.

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@medmonk
Das ist kein Scheinargument, sondern einfach allgemein aufzeigt wie niedrig die Unfallzahlen auf deutschen Autobahn sind.

Dieser Vergleich ist deshalb unsinnig, weil die Bedingungen grundverschieden sind, diese hatte ich ja ausführlich beschrieben.

Wenn Du etwas vergleichen willst, dann einen bestimmten Autobahnabschnitt zuerst ohne und dann mit TL.

Auf die Autobahn bezogen macht das Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit nur einen kleinen Prozentsatz aus.

46% sind kein kleiner Prozentsatz, sondern fast die Hälfte.

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@Crack
Dieser Vergleich ist deshalb unsinnig, weil die Bedingungen grundverschieden sind, diese hatte ich ja ausführlich beschrieben.

Der Vergleich ist völlig legitim und zwar deswegen, weil er dazu dient Kosten und Nutzen in Relation zu stellen.

Der Prozentsatz an Unfällen, den ein Tempolimit verhindern würde ist vernachlässigbar klein und deswegen rechtfertigt er ein Tempolimit nicht. Jedenfalls ist das medmonks Argument. Genau dazu ist der Vergleich ideal.

Wenn Du etwas vergleichen willst, dann einen bestimmten Autobahnabschnitt zuerst ohne und dann mit TL.

S.o.

46%sind kein kleiner Prozentsatz, sondern fast die Hälfte.

Die 46% beziehen sich nur auf unangepasste Geschwindigkeit aller Unfälle auf Autobahnen, in der Gesamtrelation aller Unfälle sind es 2,8%. Es ist ein kleiner Prozentsatz 👍

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@Chrusty02
Der Vergleich ist völlig legitim und zwar deswegen, weil er dazu dient Kosten und Nutzen in Relation zu stellen.

Welche Kosten-Nutzen-Rechnung soll denn etwas bringen, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht?

Der Prozentsatz an Unfällen, den ein Tempolimit verhindern würde ist vernachlässigbar klein und deswegen rechtfertigt er ein Tempolimit nicht.

Das entscheidest nicht Du.
Wie groß wäre denn dieser Satz? 100 Leben? Oder 10?
Selbst wenn es nur eines wäre, ist dies nicht vernachlässigbar.

Die 46% beziehen sich nur auf unangepasste Geschwindigkeit aller Unfälle auf Autobahnen, in der Gesamtrelation aller Unfälle sind es 2,8%. Es ist ein kleiner Prozentsatz

Du verdrehst Aussagen, das ist nicht hilfreich und irreführend.

Medmonk schreibt klar und eindeutig:
"Auf die Autobahn bezogen macht das Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit nur einen kleinen Prozentsatz aus. "

Dies habe ich bemängelt und mit dem Link widerlegt. Da heißt es:
"Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war nicht angepasste Geschwindigkeit für 196 beziehungsweise 46 % der Autobahn-Verkehrstoten mitverantwortlich."

Sowohl Medmonk, als auch das Statistische Bundesamt beziehen sich ausdrücklich auf Autobahnen und nicht auf die "Gesamtrelation aller Unfälle",
wie Du hier weiß machen willst.

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@Crack

Bezüglicher meiner Aussage muss mich revidieren, da auch auf der Autobahn die unangepasste Geschwindigkeit eine höhere Gewichtung hat. Nichtsdestotrotz kommst du meiner Meinung nach zu einem falschen Schluss.

Wie ich schreibt auch das Statistische Bundesamt von einer "nicht angepasster Geschwindigkeit", bezieht sich dabei auf § 3 der StVO. Unangepasste Geschwindigkeit ist es eben auch, wenn ich zu dicht auffahre oder mein Fahrverhalten nicht an die Verkehrs-, Wetter- oder Sichtverhältnisse anpasse.

Weder aus den statistischen Zahlen noch aus dem Bericht des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass Geschwindigkeiten jenseits der 130 km/h eine Rolle gespielt haben. Unangepasste Geschwindigkeit ist es nun mal auch, wenn ich trotz schlechter Wetter und/oder Sichtverhältnisse schneller weiterfahre.

Mit anderen Worten, selbst mit 100, 80 oder 50 km/h kann ich noch zu schnell sein - ja, auch auf der Autobahn. Der "Bericht" des Statistischen Bundesamtes relativiert selbst die Zahl der Unfälle in Bereichen ohne Tempolimit, eben weil es 70 % der Autobahn ausmacht. Deshalb kann man aber nicht sagen oder davon ausgehen, das 130 km/h daran etwas ändern. Unangepasste Geschwindigkeit sagt nicht, das über 130 km/h gefahren wurde.

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@Crack
Welche Kosten-Nutzen-Rechnung soll denn etwas bringen, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht?

Dass es dir so vorkommt habe ich erwartet, ändert an dem Argumenten aber nichts.

Das entscheidest nicht Du.
Wie groß wäre denn dieser Satz? 100 Leben? Oder 10?
Selbst wenn es nur eines wäre, ist dies nicht vernachlässigbar.

Aha, aber du oder wie? Den einen Toten nehme ich gerne in Kauf, du darfst es gerne anders sehen. Aber hey, lass uns doch das TL gleich auf 50 festlegen, dann sterben ja noch weniger .... Zu schnell, lass uns 25 nehmen. Selbst 1 Toter ist ja zu viel also ....deine Logik.

Du verdrehst Aussagen, das ist nicht hilfreich und irreführend.

Ich habe hier garnichts verdreht, sondern lediglich die Zahl in die Gesamtrelation gesetzt, was ich auch geschrieben habe, es steht mir frei dies zu tun und zu begründen, warum ich das tue. Und seien wir Mal ehrlich, an die Zahl hast du dich geklammert, was nach viel klingt, um selbst die Aussage zu verdrehen, jetzt wirfst du es mir vor.

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@medmonk
Wie ich schreibt auch das Statistische Bundesamt von einer "nicht angepasster Geschwindigkeit", bezieht sich dabei auf § 3 der StVO. Unangepasste Geschwindigkeit ist es eben auch, wenn ich zu dicht auffahre oder mein Fahrverhalten nicht an die Verkehrs-, Wetter- oder Sichtverhältnisse anpasse.

Auch wenn es kleinlich klingt, der richtige Gebrauch von Begriffen ist unerlässlich.

Wer zu dicht auffährt, der unterschreitet den Mindestabstand, das hat nichts mit "nicht angepasster Geschwindigkeit" zu tun.

Weder aus den statistischen Zahlen noch aus dem Bericht des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass Geschwindigkeiten jenseits der 130 km/h eine Rolle gespielt haben.

Das habe ich auch nicht behauptet, das ist nicht das Thema.
Du bist nun schon der Zweite, der trotz meiner klaren Zitate und Aussagen das Thema großzügig erweitert und ganz andere Sachverhalte einfügt, anstatt sich auf das Ursprüngliche zu beschränken.

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@Chrusty02
Dass es dir so vorkommt habe ich erwartet, ändert an dem Argumenten aber nichts.

Wo ist denn nun Deine "Kosten-Nutzen-Rechnung"?

Aha, aber du oder wie?

Auch ich nicht.
Im Gegensatz zu Dir stelle ich aber keine gewagten Aussagen auf, ohne diese nachzuweisen.

Ich habe hier garnichts verdreht

Mein Bezug war das, was Medmonk schrieb und dazu habe ich die korrekte Zahl geliefert. Du hingegen brachtest dann diese 2,8% ins Spiel, welche mit der kritisierten Aussagen überhaupt nichts zu tun hat. Das kannst Du nicht wegdiskutieren, wenn man Unrecht hat, ist Einsicht keine Schande.

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@Crack
Wer zu dicht auffährt, der unterschreitet den Mindestabstand, das hat nichts mit "nicht angepasster Geschwindigkeit" zu tun.

Es hat sehr wohl mit angepasster Geschwindigkeit zu tun. Wenn ich schon sehe, dass der Verkehr ins Stocken kommt, passe ich meine Geschwindigkeit an den vorausfahrenden an, damit ich gar nicht erst den Mindestabstand unterschreite.

Mit angepasster Geschwindigkeit verringere oder vergrößere ich den Mindestabstand. Dafür muss ich nicht mal bremsen, wenn ich denn vorausschauend fahre und dementsprechend reagiere.

Das habe ich auch nicht behauptet, das ist nicht das Thema.

Ich habe ja nicht grundlos einen Absatz eingefügt. Dir damit also nicht unterstellen wollte, irgendetwas herauszulesen, was so nicht aus den statistisch erhobenen Zahlen hervorgeht. Nichtsdestotrotz allgemein angemerkt habe, das unter "unangepasster Geschwindigkeit" nicht nur Extremfälle dazu gehören.

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@Crack
Wo ist denn nun Deine "Kosten-Nutzen-Rechnung"?

Dass du verstehst, dass es im übertragenen Sinn gemeint war, habe ich selbst dir zugetraut, da hast du mich enttäuscht ✌️

Auch ich nicht.

Im Gegensatz zu Dir stelle ich aber keine gewagten Aussagen auf, ohne diese nachzuweisen.

Liest du eigentlich was du schreibst, ich habe dir den Ausschnitt, wo du genau das tust sogar kopiert und zitiert. Das Gespräch geht irgendwie in Richtung "Probleme mit Kompetenzen aus der 4. Schulklasse" 😂

Mein Bezug war das, was Medmonk schrieb und dazu habe ich die korrekte Zahl geliefert. Du hingegen brachtest dann diese 2,8% ins Spiel, welche mit der kritisierten Aussagen überhaupt nichts zu tun hat.

Die Zahl 2,8% habe ich erklärt. 46% von 6% sind 2,8% (natürlich aufgerundet) also, dass ich dir die Prozentrechnung erklären muss, dafür muss ich eigentlich Geld verlangen 😂😂✌️

Meine Zahl ist also korrekt und warum ich sie ins Spiel gebracht habe, habe ich bereits 2 Mal erklärt, wenn du auf dem Hals nur einen Windtunnel hast, dann ist das nicht meine Schuld 😉

Das kannst Du nicht wegdiskutieren, wenn man Unrecht hat, ist Einsicht keine Schande.

Angesichts dessen, dass ich dir die Zahl und warum ich sie ins Spiel gebracht habe erklärte und da das Problem daran liegt, dass du kein Mathe kannst, würde ich an dieser Stelle die Behauptung wagen, dass das Problem nicht an mir liegt 😂😂😂

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@medmonk
Es hat sehr wohl mit angepasster Geschwindigkeit zu tun.

Nein, überhaupt nicht, es hat nur etwas mit dem Abstand zu tun.
Welchen Einfluss sollte denn die Geschwindigkeit haben, wenn der Abstand stimmt?

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@Chrusty02

Meiner langjährigen Erfahrung nach verfallen User, die nicht nachgeben wollen und denen die Argumente ausgegangen sind, immer stärker in persönliche Angriffe auf den Diskussionspartner und versuchen dadurch die Aussagen des Gegners und ihn selbst lächerlich zu machen. Das ist bei Dir hier sehr deutlich sichtbar, siehe z.B. auch die inflationäre Nutzung von Emojis.

Da mir dann doch nicht so langweilig ist, um mich weiterhin darauf einzulassen, wünsche ich Dir hiermit noch einen schönen Abend.

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@Crack

Meiner langjährigen Erfahrung nach, sehen Leute den Splitter im fremden Auge, aber nicht den Stock, der im eigenen steckt 😉

Kannst ja darüber nachdenken, vllt wirst du das sogar verstehen ✌️

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