Liebe Comunity,
Ich bin Elektriker Azubi im 3. Lehrjahr und habe eine Frage zum Thema Altbau & klassische Nullung.
Habe leider sehr wenig Erfahrung was das Thema Altbau betrifft, da sich mein Betrieb hauptsächlich um die Errichtung von Büroneubauten kümmert und in der Berufsshule gab es dazu auch nur wenig Theorie.
Bin nun schon im Urlaub & kann meinen Meister nicht um Rat fragen
Ich soll für meinen Nachbar einen neuen Herd anschließen und da ich das schon öfters gemacht habe, habe ich mich bereit erklärt Ihm zu helfen.
Sein Haus ist Baujahr 61 & noch hauptsächlich mit Flachbandkabel (schwarz, grau & rot) verkabelt.
Habe schon vor einiger Zeit alle Steckdosen & Schalter ersetzt & Bon dabei immer auf die Klassische Nullung gestoßen & habe mich auch weiter an diese gehalten, da sich am Verteiler nichts geändert hat.
Nun zu meiner Frage:.. Muss ich beim Einbau vom neuen Herd zwecks der klassischen Nullung etwas beachten? Es ist ein 2 in 1 Gerät... Sprich der Backofen und die Herdplatten sind ein & dieselbe Leitung.
Zudem ist mir aufgefallen, dass er nur 3 Schraubsicherungen hat 3x 25A
Das Haus verfügt über 3 Stockwerke (EG/1.OG/2.OG)
Dreht man die 1. Sicherung raus, ist das komplette EG spannungsfrei. Das gilt auch für die 2. Sicherung im 1.OG & für die 3. Sicherung im 2.OG.
Wie darf man das verstehen? Hat man früher eine ganze Etage auf einen Außenleiter gelegt?
Im Keller sitzt ein kleiner Unterverteiler der etwas neuer scheint mit 9x B16 Automaten & sogar mit FI für das im Keller liegenden Badezimmer.
Läuft die Spülmaschine Zeitgleich mit seinem alten Herd & natürlich dem Kühlschrank löst ab und zu die 1. Schmelzsicherung aus & ein B16 Automat im Keller.
Kann mir jemand diesen Aufbau erklären? Warum hat man das früher so gemacht?
Sind die 3 Schmelzsicherungen in seiner Wohnung vergleichbar mit der heutigen Vorsicherung im Hauptverteiler?
Denn einen Hauptverteiler gibt es nicht. Die Zähler hängen Lose an einer Wand.
Vielen Dank im Vorraus. Grüße Niklas