Werden manchmal auch Unterverteilern ein FI vorgelagert?

3 Antworten

Nach meiner Meinung sollte man an den Anfang der Zuleitung zu einer Unterverteilung, dann einen FI /RCD schalten, wenn die Zuleitung durch feuergefährdete Bereiche läuft.

Oder im Falle eines Erdkabels nahe neben einem Badeweiher im Garten etc...

Bei einem TT-System, wenn der PE in gemeinsamer Umhüllung mit den L und dem N liegt, muss auch ein (meist sel. 300mA) RCD vorgeschaltet werden.


micholee 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 00:35

Mein Elektriker meint: Braucht man nicht. Wenn es nicht schaden würde, würde ich (Laien-Gedanke) einen FI eigentlich zur "Sicherheit" immer einbauen. Außer, ein FI wäre kontraproduktiv, bzw. die Gefahr groß, dass der ganze Unterverteiler (zum Beispiel samt Kühlschrank, laufender PC....) dann down geht, wenn der FI davor mal auslösen sollte.

User591027  26.05.2025, 13:03
@micholee

Wie gesagt, einen (zusätzlichen) RCD am Anfang der Zuleitung zur Verteilung braucht man nur bei den oben erwähnten Spezialbedingungen. Im Normalfall und bei TN-Netzsystem ist keiner notwendig.

Grundsätzlich sind Fi nur im Endstromkreis erfordlich .

Jedoch sind auch gewisse Vorbedigungen bezüglich der Zuleitung und Netzform erforderlich sowie , Aderzahl + Querschnitt.

Gibt es, wir hatten mal einen Kunden, einen selbermacher, der sich die FI Schalter für die Verteilungen im Zählerschrank montiert hat. Das war vor gut 10 Jahren. obs immer noch so ist, oder ob er zwischenzeitlich gemerkt hat, wie doof es ist, vom 3. Stock in den Keller zu rennen, wenn der FI fliegt, das wissen wir nicht.

Es gibt auch duchaus kunden, da hält der FI so lange, dass sie vergessen, wo er sitzt. nach so 5 Jahren oder so, rief mal einer an, er habe in der halben Wohnung keinen Strom mehr. der Kunde (übrigens slebst bauherr) wusste schon garnicht mehr, dass der Sicherungskasten im Flur in der Gardarobe war :-)

das heißeste was ich da je gesehen habe war eine Anlage, nicht unsere, wo zu jeder Unterverteilung ZWEI zuleitungen gingen. einmal über den FI im Zählerkasten geschützt, übrigens EIN FI fürs ganze haus! und einmal für die Stromkreise ohne FI wie Licht und so..

Übrigens - Haupt FI kommt immer mehr. bei PV Anlagen mit Hybdridwechselrichter mit Notstromfunktion gibt es z.B. von Sungrow welche, die einen RCD als Geräte und Anlagneschzutz vor dem Wechselrichter vorschreiben. Wir verbauen in dem Falle dann selektive Geräte mit 300 mA Nennfehlerstromtoleranz die selkektiv sind d.h. LEICHT auslöseverzögert. so ist die Gefahr dass der Haupt FI auslöst, wenn was passiert irgendwo hinter den normalen FIs in der Anlage nicht ganz so groß.