Werden manchmal auch Unterverteilern ein FI vorgelagert?
Hallo zusammen,
oft bzw. fast immer haben ja Unterverteiler eine Vorsicherung im Hauptzählerschrank. Erst danach kommen die FIs mit den Leitungsschutzschaltern für die Endverbraucher.
Gibt es auch Fälle, wo man den ganzen Unterverteiler mit einem FI schützt oder macht das gar kein Sinn? Durch einen vorgelagerten FI wäre aber sicherlich die Gefahr groß, dass die ganze Anlage dahinter bei einem Fehlerfall dann ausfällt.
2 Antworten
Nach meiner Meinung sollte man an den Anfang der Zuleitung zu einer Unterverteilung, dann einen FI /RCD schalten, wenn die Zuleitung durch feuergefährdete Bereiche läuft.
Oder im Falle eines Erdkabels nahe neben einem Badeweiher im Garten etc...
Bei einem TT-System, wenn der PE in gemeinsamer Umhüllung mit den L und dem N liegt, muss auch ein (meist sel. 300mA) RCD vorgeschaltet werden.
Wie gesagt, einen (zusätzlichen) RCD am Anfang der Zuleitung zur Verteilung braucht man nur bei den oben erwähnten Spezialbedingungen. Im Normalfall und bei TN-Netzsystem ist keiner notwendig.
Grundsätzlich sind Fi nur im Endstromkreis erfordlich .
Jedoch sind auch gewisse Vorbedigungen bezüglich der Zuleitung und Netzform erforderlich sowie , Aderzahl + Querschnitt.
Mein Elektriker meint: Braucht man nicht. Wenn es nicht schaden würde, würde ich (Laien-Gedanke) einen FI eigentlich zur "Sicherheit" immer einbauen. Außer, ein FI wäre kontraproduktiv, bzw. die Gefahr groß, dass der ganze Unterverteiler (zum Beispiel samt Kühlschrank, laufender PC....) dann down geht, wenn der FI davor mal auslösen sollte.