Welche minimale Vorsicherung kann man realisieren?
Welche minimalste Vorsicherung in einem Hauptzählerschrank wäre für einen Unterverteiler (Garage) möglich? Die Garage hätte folgende Verbraucher:
- 11kW Wallbox
- LED-Leiste = 140W
- Deckenleuchten = 160W
- Antrieb Garagentor = 200W
- Vielleicht 2-3 E-Bike-Ladegeräte. Wobei einer höchstens ca. 6AH hätte. Wären ca. 1380W
- Weitere Geräte, Werkzeuge usw. sind nicht angedacht
Welche minimalte Vorsicherung könnte man hier wählen, wenn man sinnvoll die Steckdosen für die E-Bikes auf die verschiedenen Drehstrom-Phasen (L1, L2, L3) aufteilt. Die 11KW von der Wallbox wären ja ebenso auf die drei Drehstrom-Phasen aufgeteilt.
Ohne Gleichzeitigkeitsfaktor wären ja auf einer Phase maximal:
3680W von der Wallbox + 1380W Ladegerät Wallbox + 690W Reserve-Rest = 5750W
D.h., man könnte mit 25A absichern lassen? Richtig? Wobei hier kein Gleichzeitigkeitsfaktor inbegriffen ist. Eventuell könnte man die Wallbox auch so einstellen, dass er nur lädt, wenn PV-Strom vorhanden ist. (Damit würde evtl. vor der Vorsicherung weniger Last zur Hauptsicherung anfallen)
1 Antwort
Eine Sicherung heißt auch Leitungsschutzschalter. Das heißt die Vorsicherung ist ein Schutz der die Zuleitung absichert. Welche Regelmaßnahmen du dahinter triffst darf nicht berücksichtigt werden.
Wieviel A die Sicherung höchstens sein darf, hängt von der Länge und dem Querschnitt der Zuleitung ab. Dafür gibt es Tabellen.
Liegt eine 5x 2,5 mm² Zuleitung darf die Sicherung z.B. höchstens 20A sein,.wenn die Entfernung nicht zu groß ist. Brauchst du in der Garage mehr, musst du 5x4 oder 5x6 mm² als Zuleitung in die Garage verlegen.
Das ist zwar nicht der Sinn eines Leitungsschutzschalter, aber gegen eine zu niedrige Absicherung spricht erstmal nichts. Außer dass es unpraktisch ist. Weil du ja nicht gewarnt wirst,besonderen einfach die Sicherung fliegt.
Die Leistung der EBike Ladegeräte überschätzt du Imho maßlos. In der Regel hat sowas weniger als 100 W ( Habe allerdings kein E-Bike) ich denke mit den aufgeführten Verbrauchern, wenn du Torantieb + Beleuchtung und Steckdoseb trennst. Wirst du in der Regel mit 20A hinkommen.
Bzgl. dem E-Bike Ladegerät. Habe hier geschaut, was ein Schnellladegerät von Bosch braucht. Es gibt 2A und 6A.
Wenn man sich so einen Fahrrad-Akku ansieht, dann müsste sich doch der Verdacht aufdrängen dass das nur der Ausgangsstrom sein kann. ... Keine Ahnung welche Spannung solche Akkus haben aber sie speichern sicher weniger als 1 kWh, selbst unter Berücksichtigung von Verlusten ist es nicht plausibel dass ein Ladegerät für einen so kleinen Akku im Kilowatt-Bereich arbeitet.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber ich habe das Gefühl, du solltest das vor Ort mit Deinem Elektriker besprechen. Der wird sich im Rahmen des vertretbaren nach deinen Wünschen richten.
Ja, das ist der Ladestrom:
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Je nach Variante gibt es folgende Akkus:
- 36V - 13,6Ah - 500Wh
- 36V - 19,2Ah - 725Wh
Darf ich fragen, wie du von 6Ah Ladestrom auf ~1A Netzstrom kommst?
ok, jetzt merke ich meinen fehler. ich weiß nicht, warum ich 230V * 6A gemacht habe. Aber stimmt natürlich, das Netzteil drosselt ja herunter.
Hi,
das Kabel wäre 5x16mm². Je nach Verlegeart und Länge... könnte er natürlich deutlich mehr. Mit geht es darum, ob man mit einer Vorsicherung praktisch die Last eines UVs etwas einschränken könnte, dass nicht mehr als gewollt gezogen wird.