Elektriker Normen?
Hi, eine kurze Frage wenn man innerhalb der Installationszone 2 Schlitze miteinander verbinden möchte , z.B einen der von dem Sicherungskasten kommt und dann durch eine Wand gebohrt weiter geht, und dann an das andere Ende geht das von den Steckdosen kommt . Dann aber feststellt das die zwar beide in der Installationszone sind aber Leider nicht ganz auf einer Höhe ankommen.
Darf man die dann durch einen 90° Winkel verbinden ? Weil diagonal darf man ja auf keinen Fall gehen.
2 Antworten
Gegenfrage, was willst du sonst machen? Wer so dicht hinter einer solchen Steckdose später mal bohrt - und dann das Mittelstück trifft, also die Stelle, wo das Kabel hätte eh langehen müssen, wenn es perfekt verlegt wäre, hat dann wohl auch selber Schuld.
Heutzutage als Steckdosenzuleitung auch noch FI-gesichert...
Installationszone 2
Was ist das? Meinst du Schutzbereich 2? Also die 60cm-Sperrzone, die um manche sanitäre Einrichtungen ist? Hier sind gar keine Steckdosen zulässig.
Dann aber feststellt das die zwar beide in der Installationszone sind aber Leider nicht ganz auf einer Höhe ankommen.
Und irgendwie habe ich es auch nach dem 5. Mal nicht ganz verstanden.
Was genau ist da jetzt das Problem? Entweder die Leitungen liegen innerhalb der Installationszonen (=gut) oder eben nicht (=schlecht).
Wenn du von zwei Seiten aus so schlitzt, dass sie sich einander verfehlen anstatt sich zu treffen, hast du einfach schlecht/schief geschlitzt und musst hier nachbessern. Wenn du jetzt 1-2cm neben der Zone liegst, macht das eigentlich nichts. Auch wenn du mittendrin einen kleinen Zickzack von wenigen cm reinmachst, ist das völlig Banane, solange die Biegeradien der verwendeten Leitungen eingehalten sind.
Du musst die Leitungen letztlich so verlegen, dass sie so gut wie möglich von der Heimwerkerregel "oberhalb/unterhalb/links/rechts von sichtbaren Teilen der Elektroinstallation ist Bohren gefährlich" gedeckt sind.
Wichtig wäre daher: Immer erst waagerecht, dann senkrecht (oder andersherum). Also maximal einmal "abbiegen". Der Leitungsverlauf zwischen zwei Betriebsmitteln sollte also immer entweder senkrecht starten oder senkrecht enden. Nicht waagerecht-senkrecht-waagerecht im Zick-Zack. Sonst ist das senkrechte Stück zum Anbohren verdammt, weil es auf dem Abschnitt kein sichtbares Betriebsmittel gibt und der Heimwerker damit nicht rechnen kann.
Bei mir in der Küche wurde genau das missachtet: Den Elektrikern war die zusätzliche mittlere Installationszone über der Arbeitsplatte unbekannt. Die Leitungen für die Steckdosen über der Arbeitsplatte wurden also als "M" verlegt, wobei manche Leitungen außerhalb der Zonen liegen, während dies bei den Steckdosen selbst nicht der Fall ist. Ich habe diese Leitungen beim Anbringen der Hängeschränke obendrüber natürlich zerbohrt, weil ich von korrekter Installation ausgegangen bin xX. Die Installation war damals kein Monat alt :(
Die Installationszonen dürfen nur dann verlassen werden, wenn das Betriebsmittel ebenfalls außerhalb liegt - und das auch nur senkrecht.