Die Seelsorge würde ich nun gerade nicht empfehlen, sondern neutrale, medizinisch, psychologisch, soziale Hilfe.
Nichtsdestotrotz wird sicherlich auch ein gläubiger Seelsorger vielleicht die passenden Worte und Möglichkeiten finden, um dem betroffenen Menschen tatsächlich wieder etwas mehr Lebensmut zu geben.
Leuten die freie Entscheidung dazu zu geben, bedeutet im Umkehrschluss auch irgendwie, dass die Gesellschaft mit ihren Möglichkeiten, den Menschen hoffnungsfroh zu halten, versagt hat, und das lässt sich niemand, auch keine ganze "Gruppe" gern "sagen". Jeder Selbstmörder stellt ja fast automatisch die "Warum" Frage, an die Hinterbliebenen, Bekannte, oder Leute, die davon hören.
Man könnte natürlich die Klärung dieser Fragen für eine "Genehmigung" zum Freitod, stärker in den Fokus rücken, aber das hieße wohl, auch einige Themen aufzugreifen, über die man nicht so gern redet, bzw. bearbeiten will. Teils bestimmt auch, weil das Geld kostet, und die soziale Frage stärker berührt.