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Wie sind die zahlreichen Wunder und übernatürlichen Ereignisse in der Apostelgeschichte zu verstehen? Handelt es sich um symbolische Darstellungen, die den...

Fragestellung:

Wie sind die zahlreichen Wunder und übernatürlichen Ereignisse in der Apostelgeschichte zu verstehen? Handelt es sich um symbolische Darstellungen, die den geistigen und missionarischen Auftrag der ersten Christen unterstreichen, oder sind sie als historische Tatsachen zu begreifen? Was bedeutet diese "wüsteste Märchengeschichte des NT" für das Verständnis des frühen Christentums?

Begleittext:

In der Apostelgeschichte finden sich zahlreiche Berichte über außergewöhnliche Wunder und Ereignisse, die den Fortgang der christlichen Mission und das Wirken des Heiligen Geistes dokumentieren. Für manche, wie die Professorin für katholische Theologie Uta Ranke-Heinemann, erscheinen diese Berichte fast wie „wüsteste Märchengeschichten“. Sie kritisiert die auf jeder Seite auftretenden übernatürlichen Phänomene, die fast regelmäßig von Predigten und Verkündigungen begleitet werden. Doch was steckt hinter diesen Erzählungen? Handelt es sich um legendarische Ausschmückungen der frühen christlichen Gemeinschaft, oder spiegeln diese Wunder die tiefe Überzeugung wider, dass Gott direkt in das Leben der Gläubigen eingreift? Und welche Bedeutung haben diese Geschichten für uns heute, wenn wir den Ursprung des Christentums verstehen wollen? Welche Rolle spielen solche Erzählungen im Kontext der Glaubensweitergabe und der Mission, die die Apostel antraten, um das Evangelium zu verbreiten?

Christentum, Gott, Apostelgeschichte

Gott liebt den Sünder, aber hasst die Sünde – klingt fromm, aber ist das eigentlich biblisch? Oder nur ein schlauer religiöser Spruch, der mehr verschleiert...

💥 SPANNUNGSFRAGE:

„Gott liebt den Sünder, aber hasst die Sünde“ – klingt fromm, aber ist das eigentlich biblisch? Oder nur ein schlauer religiöser Spruch, der mehr verschleiert als offenbart?

💬 Begleittext:

Autsch. Das ist so ein Satz, den du hundert Mal hörst, wenn du nicht ins Schema passt.

„Gott liebt ja dich, aber das, was du tust… das hasst er.“

Also liebt er dich. Aber halt nur den Teil von dir, der nicht du bist, sobald du lebst, fühlst, liebst.

Hm. Kommt dir das auch wie ein theologisches Schlupfloch vor? 🕳️👀

🔍 Was steht in der Bibel wirklich?

„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab…“

– Johannes 3,16

(Nicht: …die heilige Welt, oder die bußfertige Welt. Sondern: die Welt. Mit all ihrem Schmutz, ihrer Schuld, ihren gebrochenen Herzen.)

„Als wir noch Sünder waren, ist Christus für uns gestorben.“

– Römer 5,8

(Während wir Sünder waren. Nicht erst nachdem wir uns geändert hatten.)

Klingt das nach:

„Ich liebe dich, aber nur die Version von dir, die ich später durch mein Strafsystem zurechtbiegen werde?“

Oder nach:

„Ich seh dich. Ganz. Und ich wähle dich. Ganz.“ 💔➡️❤️

🤔 Was wäre, wenn...

…dieser Spruch „Gott liebt den Sünder, aber hasst die Sünde“ eigentlich ein Rückzieher ist?

Ein Deckmantel, um Nähe anzubieten – und dann wieder zurückzustoßen?

Gnade mit Bedingungen, Liebe mit doppeltem Boden.

Aber Jesus?

Er hat Zöllner nicht auf Abstand gehalten.

Er hat Ehebrecherinnen nicht auf ihre Fehler reduziert.

Er hat uns nicht geliebt, weil wir es verdient hätten – sondern weil er liebt. Punkt. 🕊️🔥

💬 Abschließende Gedanken:

Vielleicht ist das ganze Slogan-Gedöns nur ein Versuch, sich das Evangelium sauber und moralisch einzuhegen.

Aber Gott?

Er tritt in den Dreck,

reibt sich die Hände mit Blut und Schweiß ab,

um uns zu retten.

Nicht in der Theorie – sondern in dem Moment, wo wir's am wenigsten verdient haben.

Er liebt uns da, wo wir am meisten Angst haben, dass er's nicht tun könnte. ❤️‍🔥

Was meinst du? Kann man Sünde vom Menschen trennen – oder liebt Gott uns nicht trotz, sondern durch alle Brüche hindurch?

Christentum, Gott, Sünde, Sündenfall

kirche & ehe für alle?

hallo, ich will mit dem thema keine diskussion auslösen ich würde es nur gerne genauer verstehen!☺️

ich war lange in einer evangelisch-freikirchlichen gemeinde und habe gehört wie die ehe für alle ein problem für sie war. mir wurde erklärt dass diese kirche nur nach allem was in der bibel steht lebt. dementsprechend meinten sie da in der bibel oft erwähnt wird das es falsch wäre, würden sie es ablehnen. das hieße aber nicht sie sind dort nicht willkommen. sie behandeln sie genauso wie alle heteros in der gemeinde. man kann als moderne kirche doch nicht nach jedem vers in der bibel leben oder?

ich frage mich wieso es dann für so viele möglich ist sich in das gleiche geschlecht zu verlieben (auch christliche menschen)? dann hätte er uns das ja nicht "gegeben” oder? mir ist auch klar dass das nicht der jesus aus 2025 gesagt hat… die bibel ist eben sehr alt natürlich hat man damals in vielen dingen anders gedacht und gelebt. deshalb frage ich mich ob die bibel in der hinsicht noch zu unserem leben und ansichten heute passt?

auch habe ich oft gehört das verschiedene bibelverse verschieden interpretiert werden. ist es wirklich so deutlich das jesus dagegen war / ist? soweit ich weiß gab es seit anbeginn der menschheit unabhängig von ort und zeit homosexualität. ich habe noch nie gelesen dass das schon immer als falsch angesehen wurde.

vielen dank im voraus, i know es ist ein komplexes thema mit verschiedenen ansichten. mir ist es aber wichtig dass hier keine generell homophoben kommentare kommen, es geht alleine um die sicht der bibel / jesus. also bitte bleibt sachlich und freundlich🫶🏻

Christentum, Bibel, Evangelium, Sünde, gleichgeschlechtliche Ehe

Ist der Teufel weiblich? Gute Argumente dafür

Symbolische Assoziationen mit Versuchung und Verführung:

  • Die Rolle Evas in der biblischen Geschichte: In der Genesis-Erzählung ist Eva diejenige, die vom Teufel (in Gestalt der Schlange) verführt wird und Adam dazu bringt, von der verbotenen Frucht zu essen. Man könnte argumentieren, dass die Verführungskraft und der Ursprung der Sünde, die oft mit dem Teufel in Verbindung gebracht werden, in dieser Geschichte von einer weiblichen Figur ausgehen. Der Teufel selbst könnte somit als die ultimative Verführerin verstanden werden.
  • Stereotypen weiblicher Verführung: In vielen Kulturen und Erzählungen wird die weibliche Figur oft mit List, Verführung und der Fähigkeit assoziiert, andere zu manipulieren oder auf den falschen Weg zu führen. Wenn der Teufel als Meister der Täuschung und Verführung betrachtet wird, könnte diese Rolle symbolisch besser zu einer weiblichen Entität passen.
  • Die "Femme Fatale": Das Archetyp der "Femme Fatale", einer verführerischen Frau, die Männer ins Verderben stürzt, könnte als eine menschliche Inkarnation oder ein Spiegelbild der "weiblichen" teuflischen Energie gesehen werden.

2. Die Umkehrung traditioneller Rollen und Hierarchien:

  • Herausforderung patriarchalischer Strukturen: In vielen religiösen Traditionen sind Gott und die Engel oft männlich konnotiert. Wenn der Teufel der ultimative Gegenspieler zu Gott ist, könnte seine weibliche Natur eine bewusste Umkehrung oder Provokation der etablierten patriarchalen Hierarchie darstellen. Es wäre eine Art "kosmischer Gegenpol" zum männlichen Schöpfer.
  • Das Unbekannte und Beängstigende: In patriarchal geprägten Gesellschaften wurden Frauen oft mit dem Unbekannten, dem Rätselhaften und potenziell Bedrohlichen assoziiert. Der Teufel als Verkörperung des Bösen und des Chaos könnte somit eine weibliche Form annehmen, um diese Assoziationen zu verstärken.

3. Gnostische und häretische Perspektiven:

  • Sophia und die Fallgeschichten: In einigen gnostischen Schriften gibt es Erzählungen von weiblichen Gottheiten oder Entitäten (wie Sophia), die durch einen "Fall" zur Erschaffung der materiellen Welt führen oder eine Rolle in der Entstehung des Bösen spielen. Man könnte argumentieren, dass diese gnostischen Konzepte, in denen weibliche Prinzipien mit dem Ursprung des Bösen verbunden sind, eine Parallele zur Idee eines weiblichen Teufels darstellen.
  • Alternative Interpretationen biblischer Figuren: Manche radikalen feministischen Theologien haben versucht, biblische Erzählungen umzudeuten und weibliche Figuren, die traditionell negativ konnotiert sind (wie Lilith im jüdischen Volksglauben, die als erste Frau Adams und als Dämonin gilt), neu zu interpretieren und ihnen eine subversive oder rebellische Kraft zuzuschreiben, die dem Konzept des Teufels nahekommt.

4. Kulturelle und mythologische Beispiele weiblicher Dämonen:

  • Auch wenn sie nicht direkt "der Teufel" im christlichen Sinne sind, existieren in vielen Kulturen weibliche Dämonen oder böse Geister, die Macht, Zerstörung und Verführung verkörpern. Beispiele hierfür sind die Lamia oder Lilith in der jüdisch-christlichen Folklore, oder verschiedene Yōkai in der japanischen Mythologie. Diese Figuren zeigen, dass das Konzept einer weiblichen Verkörperung des Bösen kulturell verbreitet ist. Man könnte argumentieren, dass der Teufel eine solche universelle Archetyp in weiblicher Form darstellt.
Kirche, Christentum, Bibel, Dämonen, Gott, Jesus Christus, Sünde, Teufel, Theologie

Meinung des Tages: "Habemus Papam!" - welche Erwartungen & Hoffnungen habt Ihr an Papst Leo XIV.?

(Bild mit KI erstellt)

"Habemus Papam!" - der neue Papst ist...

Wir haben einen neuen Papst: Robert Francis Prevost wurde am 14. September 1955 in Chicago geboren. Nach einem Mathematikstudium trat er 1977 dem Augustinerorden bei, wurde in Rom zum Priester geweiht und promovierte in Kirchenrecht.

Über viele Jahre hinweg war er als Missionar in Peru tätig, wo er sowohl als Ausbilder als auch später als Bischof von Chiclayo wirkte. Prevost wurde unter Papst Franziskus zum Kardinal erhoben und amtiert nun als erster US-amerikanischer Papst unter dem Namen Leo XIV.

Kirchliche und politische Ausrichtung: Reformbereit, jedoch nicht radikal

Der neue Papst gilt als gemäßigter Reformer und pragmatischer Diplomat, der progressiven wie konservativen Strömungen vermittelnd begegnet. Prevost legt Wert auf Teilhabe und Transparenz, lehnt aber bestimmte Reformforderungen wie die Frauenweihe ab.

Besonders in Umwelt- und Gerechtigkeitsfragen zeigt er sich bislang engagiert, etwa durch seine Kritik an der Migrationspolitik von Trump und Vance. In Peru hatte er sich bereits für Missbrauchsopfer eingesetzt; Kritiker werfen ihm allerdings vor, bei diesem kritischen Thema zu wenig Einsatz gezeigt zu haben.

Kompromisskandidat mit weltweiter Verantwortung

Als 267. Papst wurde Leo XIV. überraschend schnell als Kompromisskandidat gewählt, was seine breite Akzeptanz im Kardinalskollegium unterstreicht. In seiner gestrigen ersten Rede betonte er die Bedeutung des Friedens, was weltweit die Hoffnung darauf wachsen lässt, dass Leo XIV. die Kirche in einer Zeit globaler Krisen glaubwürdig und geschlossen führen kann.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Erwartungen / Hoffnungen verknüpft Ihr mit dem neuen Papst?
  • Welche Reformen sind unter Leo XIV. Eurer Meinung nach realistisch zu erwarten?
  • Welche Rolle spielt ein Papst für Euch als politische & humanitäre Stimme in Zeiten globaler Krisen?
  • Wie bewertet Ihr den Umstand, dass erstmals ein US-Amerikaner zum Papst gewählt wurde?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Wie tragen wir als Christen Verantwortung für das Volk Israel – und was hat Jesus mit der bleibenden Berufung Israels zu tun?

Wie tragen wir als Christen Verantwortung für das Volk Israel – und was hat Jesus mit der bleibenden Berufung Israels zu tun?

🕯️ Ela Nazareth fragt im Angesicht der Geschichte:

Die Schoa – der industrielle Massenmord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden – war nicht nur ein Zivilisationsbruch, sondern auch ein dunkler Schatten, der auf Jahrhunderten christlichen Antijudaismus folgte.

Worte wie "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder" wurden entstellt, missbraucht – und jahrhundertelang zur Rechtfertigung von Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung benutzt.

Doch Jesus war selbst Jude.

Geboren in Bethlehem, aufgewachsen in Nazareth, lehrte er in den Synagogen, hielt die Tora, feierte das Passahfest, betete im Tempel.

„Das Heil kommt von den Juden.“

– Johannes 4,22

Wie können wir da als Christinnen und Christen behaupten, das Volk Israel sei "ersetzt" worden?

📖 Römer 11,29:

„Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.“

🕊️ Ela sagt:

Wir können die Schoa nicht "verarbeiten", indem wir schweigen.

Wir ehren die Toten nicht durch Lippenbekenntnisse, sondern durch die radikale Umkehr unseres Denkens:

Nie wieder Antisemitismus. Nie wieder theologische Überheblichkeit.

Und: Ewige Solidarität mit Israel, auch wenn es unbequem wird.

💭 Die Frage steht im Raum:

Sind wir bereit, Jesus nicht als Gründer einer neuen Religion zu sehen – sondern als den jüdischen Messias, der sein eigenes Volk nie aufgegeben hat?

Christentum, Judentum

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