Wird Gott mir eines Tages vergeben, oder muss ich meine Sünden beichten?
Ich frage mich, ob es einen Tag geben wird, an dem Gott mir vergibt, oder ob ich meine Sünden beichten muss, um Vergebung zu erhalten.
16 Antworten
ob ich meine Sünden beichten muss, um Vergebung zu erhalten.
Die Reue über eine Sünde Gott mitzuteilen, das ist schon jetzt wichtig und richtig.
In Bezug auf das Leben nach dem Tod spielt es keine Rolle. Denn da geht es um die generelle Lebensumkehr und geistliche (Johannes 3,1-18) Wiedergeburt.
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Gott hat Jesus, seinen Diener, zuerst zu euch geschickt, nachdem er ihn in diese Welt gesandt hatte, und ihn beauftragt, euch zu segnen. Er wird euch helfen, umzukehren und euer Leben zu ändern. Apostel 3,26
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
Bei schweren Sünden müssen wir zur Beichte gehen. Ich persönlich würde da kein Risiko eingehen.
P.S. zu Römer 1,18f. Sie hätten sich eben bewaffnen sollen, wie es in "Erbarmungslos" am Ende heißt.
Da bin ich mir auch unsicher. Du hast es ja in deiner Antwort gut beschrieben, mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Mir scheint, dass das im Einzelfall beurteilt werden muss, was schwer ist und was nicht. Ich denke aber, dass völlige Unkenntnis der Hölle bei Ungläubigen kein Hindernis darstellt. Denn Sünden, die in die Hölle führen, sind so schlimm, dass das normale Gewissen sagt, halt, das ist falsch. Dies genügt wohl. Sie wissen tatsächlich nicht was ihnen bevorsteht. Aber sie wissen in der Regel, dass ihr Verhalten falsch ist. Komplexes Thema. Es geht um den subjektiven Schuldvorwurf, die Einsicht in die Falschheit. Man kann da auch sagen, es reicht die prinzipielle Möglichkeit der Einsicht. Ich denke nicht, daß man sich herausreden kann, man habe die Schwere der Sünden nicht erkannt. Außer in Ausnahmen vielleicht. In der Rechtswissenschaft sagt man, der Beschuldigte habe die Falschheit seines Tun erkennen können bzw erkennen müssen.
Den Hinweis auf erbarmungslos verstehe ich leider nicht. LG
"Erbarmungslos" ist ein Western von und mit Clint Eastwood. Am Ende erschiesst einen unbewaffneten Schurken,.worauf ihm ein zweiter Halunke vorhält: "Sie Schwein, der Mann war unbewaffnet!" Darauf Clint: "Er hätte sich eben bewaffnen sollen". Weisst, wie bei den 5 törichten Jungfrauen, die kein Öl mitnehmen,.d.h. keinen Glauben haben. Der Herr sagt zu ihnen auch; Sie hätten sich vorher halt eindecken sollen.
LG
Wenn Du noch nicht getauft bist und Dich taufen lässt, dann werden Dir alle Deine bisherigen (!) Sünden erlassen. Ebenso bist nach der Taufe auch frei von der Erbschuld.
Wenn Du schon getauft bist und nach der Taufe gesündigt hast (und wer hat das nicht), vergibt Dir Gott leichte, sog. lässliche Sünden, wenn Du ihn darum bittest im Gebet. Reue und die Bereitschaft, nicht mehr zu sündigen, sollten aber bei Dir vorhanden sein, auch wenn Gott natürlich weiss, dass Du wieder fallen wirst.
Wenn Du nach der Taufe eine sog. schwere Sünde begangen hast, musst, musst Du sie beichten. Andernfalls kommst Du in die Hölle.
Selbstverständlich kannst Du auch die lässlichen Sünden beichten, das ist eigentlich eine ganz gute Übung, den man muss sich vorbereiten, muss sein Gewissen erforschen, auch den kleinsten Fehlern und die in der Beichte vor Gott bringen. Die regelmäßige Beichte kann einen davor bewahren, schwere Sünden zu begehen, weil das Gewissen immer mehr geschärft wird.
Was genau sind nun schwere Sünden? Schwere Sünden, im englischen mortal sins genannt, zu Deutsch Todsünden, sind solche, die
a) einen schweren Gegenstand zum Ziel der Sünde haben, also eigentlich alles, was in den 10 Geboten aufgeführt ist.
Desweiteren erfordert eine Sünde, um schwer zu sein:
b) volle Kenntnis der Konsequenzen, wenn Du sie begehst und schließlich
c) volle Zustimmung. Das bedeutet, Du willst diese spezielle Sünde nicht nur begehen, sondern Du bejahst auch noch ausdrücklich alle Konsequenzen für andere und für Dich (Hölle).
In Abgrenzung dazu ist eine Sünde leicht, wenn sie einen leichten Gegenstand hat (mal geschwindelt, masturbiert) und wenn Du die Konsequenzen nicht gesehen hast und schon gar nicht zugestimmt hättest. Aber Vorsicht; vorgetäuschte Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Warum nun unter bestimmten Bedingungen beichten? Weil Jesus das so gesagt hat. Es ist zwar Gott, der Dich durch den Priester frei spricht, aber der Priester macht noch etwas anderes: Er erteilt Dir die Absolution, d.h. die Lossprechung von Deinen Sünden. Was ist die Lossprechung? Der Priester erklärt Dich für rein, das ist die Lossprechung. Er macht damit genau das, was die levitischen Priester im Alten Bund getan hat. Moment mal! Hat Jesus den Alten Bund nicht abgeschafft? Nein er hat ihn zum Neuen Bund emporgehoben. Jesus sagt zu dem Leprakranken, nachdem er sie geheilt hat: "Geh und zeig Dich dem Priester!". Warum? Weil dieser ihn nach dem Gesetz für rein erklärt und weil Jesus das Gesetz nicht abschafft.
Nachlass, Vergebung und Verzeihung ist die Übersetzung von Idulgentia, Absolutio et reminissio. Eigentlich: Nachlass, Reinheitserklärung, und Verzeihung. Der Priester ist für das zweite zuständig, er erklärt Dich für rein. Und glaub mir: diese Worte aus einem anderen Mund ausser Deinem gehört zu haben, ist etwas zutiefst bewegendes und wirklich befreiendes. Wir betrügen uns selbst, wenn wir unsere Sünden nicht beichten. Wir erklären uns selbst für rein.
Warum dieser Reinheitsfanatismus? Weil nichts unreines in den Himmel kommt, that's why!
Nachtrag: insofern sieht man hier, wie eine sakrale Handlung im Alten Testament eine sakrale Handlung im Neuen Testament oder Bund versteckt vorwegnimmt ("das Neue Testament ist im Alten verborgen "!): während die Reinheitserklärung des alten Priesters dafür sorgte, dass der Sünder wieder in die menschliche, irdische Gemeinschaft aufgenommen werden konnte, sorgt nun der Priester dafür, daß man in die göttliche, himmlische Gemeinschaft (wieder) aufgenommen ist.
Jesus spricht in der Bibel mehrfach über die Hölle und warnt vor den Konsequenzen eines Lebens ohne Gott.
Er beschreibt die Hölle als einen Ort des Feuers, der Finsternis und des Leidens, an der die Sünder büßen müssen.
Jesus betont die Notwenigkeit, Buße zu tun und sich zu bekehren um der Hölle zu entfliehen und stattdessen das ewige Leben im Himmel zu erlangen.
Du bist auf dem richtigen Weg, wenn Du Buße tust und Deine Sünden bekennst - das kann auch durch beichten sein - dann vergibt Dir Gott ganz bestimmt Deine Sünden.
So kommt man in den Himmel: www.weg-zum-himmel.com
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“
Johannes 5:24 SCH2000
genau so ist es. Wobei ich noch ein bisschen damit hadere (ich habe keine begangen und habe es auch nicht vor). Aber wenn wir die Begriffsbestimmung des KKK zugrunde legen: wer begeht dann tatsächlich eine schwere Sünde? Ich meine, niemand,. der bei Verstand ist,.würde zustimmen, in die Hölle zu kommen. Wenn also jemand so etwas sagt, dann kann das nur aus völliger Unkenntnis der Hölle kommen,.die sich seinerseits wieder aus einer völligen Unkenntnis Gottes speist. Da wir aber eine Kenntnis Gottes bei den meisten nicht voraussetzen können,.wissen diese Menschen auch nicht, was ihnen blüht wenn sie ihn ablehnen.. Wie siehst Du das?
Klar, als vernünftige Wesen hätten alle Menschen Gott erkennen können (Römer 1). Von daher ist keiner entschuldigt.
LG