Judentum ist keine andere Religion als das Christentum. Oder besser: das Christentum ist die direkte Fortsetzung des Judentums, so direkt, dass ich als Katholik sage, ich bin eigentlich ein Jude, der weiss, dass der Messias schon da war und nicht erst noch kommt.

Der Gedanke, dass Judentum und Christentum etwas ganz verschiedenes seien, ist wesentlich ein protestantisches Erbe - katholische Ressentiments gegen Juden bezogen sich dagegen meist darauf,.dass ein Großteil von Gottes auserwähltem Volk Jesus nicht als Christus anerkannt haben, nicht so sehr, dass dort eine ganz andere Religion vorherrsche. Kronzeuge für diese Behauptung ist meine liebe Oma (Gott habe sie selig), die aus der lutherisch-reformierten Kirche ausgetreten war mit der Begründung "Na hör' mal, ich bet' doch kein Juden an".

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In welchem Baustil die Kirchen und Klöster erbaut werden sollten, hat der Herr jetzt nicht direkt festgelegt. Sichtbarkeit der Kirche meint nicht eine bestimmte Art ihrer Gebäude, sondern das sichtbare Handeln des Leibes Christi z.B. in den Sakramenten oder bei Lehrentscheidungen. Die Kirche ist eine handlungsfähige Kirche, sie muss handeln können, weil sie sonst keine Sakramente spenden könnte und den Glauben nicht bewahren könnte. Nur mit pietistischer innerer Frömmigkeit geht das nicht.

Wollte Jesus das alles? Ich denke schon. Jesus schickt an Pfingsten den Heiligen Geist und dann geht es Schlag auf Schlag: Pfingstpredigt des Petrus, Taufen durch Phillipus und andere, Paulus. Gleichzeitig kristallisiert sich immer mehr eine hierarische Kirche heraus.

Diese Kirche ist die Säule der Wahrheit (Tiim. 3:15) der Leib Christi, die Fülle Christus, der alles erfüllt.

Gegner der katholischen Kirche haben versucht, alles mögliche dagegen ins Feld zu führen. Ganz übel ist der Trick mit dem "nach-österlichen Graben". Der geht so: Alles, was bis Ostern geschah, ist vorkirchlich und authentisch, alles, was nach Ostern kam, wurde erst viel viel viel viel später aufgeschrieben, als es die Kirche schon gab und diese sich sozusagen im Nachhinein rechtfertigen musste. Damit sind alle Briefe des Paulus, des Petrus, des Johannes usw. die gesamte Apostelgeschichte disqualifiziert. Wenn aber ein Großteil des NT, in dem es um die Kirche geht, erst Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte nach Ostern enstanden ist, dann stimmt das doch nicht mit der Kirche.

Zunächst sollte man dazu festhalten, dass die Evangelien nachdem oder während die Briefe und die Apostelgeschichte verfasst wurden, keineswegs vorher. Wenn wir Paulus in seinen Briefen nach Korinth, Kolossos, Ephesus begleiten, finden wir dort immer schon fertige Gemeinden, die nur noch der Ermahnung bedürfen. Wie diese Gemeinden enstanden sind, lesen wir stellenweise in der Apostelgeschichte.

Also, wenn die Evangelien Matthäus, Markus, Lukas und Johannes erst während oder nach, aber nicht vor diesen Missionsreisen verfasst wurden, dann wurde die Lehre Jesu mündlich verbreitet. Sie war bereits da. Und wenn wir glauben, dass die gesamte heilige Schrift inspiriert ist, dann haben die Jünger und Apostel diese Lehre so umgesetzt, wie es in den Briefen und der Apostelgeschichte des NT beschrieben ist, nämlich als handlungsfähige und handelnde, sichtbare Kirche.

Nachtrag: Natürlich sind auch reformierte, protestantische Kirchen bis zu einem gewissen Grad sichtbar und handlungsfähig. Es gibt dort auch eine Leitung ("Älteste"), die auch diszipliniert und darauf schaut, dass das Wort Gottes "richtig" ausgelegt wird. Das Problem nur ist, dass es Myriaden von solchen kleinen Papsttümern gibt, die sich zum Teil gehörig widersprechen.

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Ich weiß, Du bist schon ausgetreten und ich komme zu spät.

Du wurdest katholisch getauft. Durch die Taufe hast Du eine Art unsichtbares Siegel erhalten, dass Du nun zu Gott gehörst, daß Du ein Glied an seinem Leib bist, der Kirche, die eben durch Dich und andere getaufte Glaübige sichtbar ist.

Wenn Du austrittst, verlässt Du den mystischen Leib Christi, Du verlässt die sichtbare Kirche. Klar, Du willst Dein eignes Ding durchziehen, und hast Dir schonmal eine Abwehrstrategie zurechtgelegt: "Woher soll ich denn wissen, was die wahre Kirche ist? Wer kann das wissen? Doch nur Gott! Ja, ich überlasse mich Gottes Willen (aka ich mach jetzt, was mir passt), dann führt er mich in seine verborgene, unsichtbare Kirche!!". Nein. Nein.

Aber Du kannst immer wieder zurück

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Die "katholische Kirche" ist die einzig wahre Kirche, weil sie DIE einzige:

- EINE

- HEILIGE

- KATHOLISCHE

-APOSTOLISCHE

Kirche ist. Allen anderen Kirchen fehlt das eine oder das andere. Protestantische Kirchen sind nicht geeint, nicht katholisch, nicht apostolisch, nicht heilig (denn ihre Gründer sind Menschen wie Luther, Calvin, Knox , Zwingli, und in neuerer Zeit Ravi Zacharias oder John McArthur und ähnliche Pastoren). Orthodoxe Kirchen sind nicht katholisch und nicht geeint, zumindest aber heiligen Ursprungs und auf die Apostel zurückgehend.

Wo steht das in der Bibel? Nun Christus sagte nur zu Petrus: "Du bist der Fels und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen." Jesus sagte weder: "Du bist der Fels und auf diesem Felsen werde ich die orthodoxe, katholische, protestantische und die Freie Christengemeinde Hintertupfing gründen" noch sprach er zu den anderen Aposteln: "Ihr seid auch Felsen und auf jedem von euch werde ich eine eigene Kirche gründen"

Es kann manchmal so einfach sein.

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Der Katholik würde nicht nur mit einer oder zwei Bibelstellen ankommen, die man vielleicht so oder so auslegen kann, sondern er würde zusätzlich darauf zeigen, dass in der Kirche von Anfang an Heilige verehrt worden sind.

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Die katholische Kirche versteht und verstand die gesamte Bibel richtig. Dann kamen die Abweichler, die das Wort Gottes frech verdrehten und ihre bizarren, ja grotesken Lehren unters Volk brachten: Luther, Calvin, Zwingli, Knox und das ganze Gesocks. Und so entstand der Eindruck und verfestigte sich und fraß sich in Gehirne wie dem Deinen, daß es nicht möglich sei, die Bibel zu verstehen Das hast Du den protestantischen Ketzern, Entschuldigung: "unseren Geschwistern im Glauben" zu verdanken, mein lieber Freund

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Ja das hast Du echt recht und das ist auch der Grund, weswegen ich nicht mit Worten missioniere. Ich meine, weitestgehend haben die Leute von denen Du sprichst, ja Recht. Aber das geht viel zu schnell, viel zu schnell..sie überfahren einen förmlich.

Einmal in Augsburg hab ich so einen Missionar gesehen. Er sagte oder vielmehr plärrte in sein Micro: "Jesus ist es scheissegal, was du über ihn denkst, wenn er kommt um dich zu richten"

Was ich damit sagen will - irgendwas bleibt hängen, auch wenn es Dich jetzt nicht anspricht und jetzt nicht die Zeit ist

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warte noch 40 Jahre, dann siehst Du die Sache nochmal anders

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Und? Ist es nicht so? Wie Shakespeare schon Hamlet sagen lässt: "Der große Caesar, tot und Lehm geworden, verstopft ein Loch wohl vor dem rauen Norden!", d.h. der verweste Körper Caesars, ununterscheidbar vom Lehm seiner Umgebung, wurde möglicherweise wie Lehm verwendet, um eine Mauerritze zu verputzen. Wer weiß das schon?

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So ist es, sie ist unter anderem die Königin der Engel, wie es in der Lauretanischen Litanei heißt:

"Regina Angelorum"

Dazu ist Maria noch die Königin der Patriarchen, der Propheten, der Apostel, der Märtyrer, der Bekenner, der Jungfrauen, aller Heiligen, der Familie, des Friedens

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Mal angesehen von der Trinität - Der Allah des Korans und der Allah der Bibel unterscheiden sich inhaltlich fundamental:

Der Koran-Allah hat prinzipiell keine Gemeinschaft mit irgendeinem seiner Geschöpfe. So etwas wie eine "selige Gottesschau" gibt es im Islam nicht. Auch im Paradies werden die Gläubigen Koran-Allah nicht sehen.

Der Bibel-Allah sehnt sich nach Gemeinschaft zu jedem einzelnen Menschen. Im Paradies werden die Gläubigen Gott schauen, wie er wirklich ist.

Schon daraus folgt,.dass Koran-Allah und Bibel-Allah nicht identisch sind

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Die Sünde gegen den Heiligen Geist besteht darin, das Angebot zur Versöhnung mit Gott wissentlich und willentlich auf Dauer auszuschlagen. Sie kann nicht deshalb nicht vergeben werden, weil der Heilige Geist als dritte Person der Trinität besonders beleidigt wäre, sondern weil der Mensch von sich aus die Gnade Gottes ablehnt. Er will prinzipiell nicht, dass Gott ihm vergibt und deshalb vergibt ihm Gott auch nicht.

Es ist ein Unterschied, ob man das Versöhnungsangebot Gottes angenommen und dann trotzdem sündigt und bereut , oder man die Grundvoraussetzung der Sündenvergebung ablehnt - dass man nämlich überhaupt Barmherzigkeit und die Sündenvergebung erfahren möchte

Aus alldem sollte klar sein, dass die Sünde gegen den Heiligen Geist vergebbar ist, wenn sich der Mensch Gott zuwendet und um Vergebung bittet: "Herr, es tut mir leid. Lass mich bitte dein Kind sein, verstosse mich nicht".

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Die (nicht Deine!), ob Jesus Gott ist, wurde beantwortet. Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit. Sie können nicht geheilt werden, da sie nicht sehen, obwohl sie sehen, da sie nicht hören, obwohl sie hören.

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Lügner und Unzüchtige (Sex vor der Ehe) und Ehebrecher (Sex außerhalb der Ehe) werden das Reich Gottes nicht erben. Punkt. Und Du hast recht - jeder lügt und jeder hat schon mal seinen Partner betrogen, sei es in Gedanken, Worten oder in Taten. All das weiß Gott.

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